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Du kuesst so teuflisch gut

Du kuesst so teuflisch gut

Titel: Du kuesst so teuflisch gut Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Susan Mallery
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her.“ Sie blickte Jack stirnrunzelnd an. „Verblüfft dich das? Dass jemand mich vielleicht nur um meiner selbst willen will?“
    „Natürlich nicht. Ich möchte nur, dass du glücklich wirst.“
    „Ich bin glücklich, sehr sogar. Andrew ist der Mann meines Lebens. Sowie ich nach Washington zurückkehre, werden wir uns verloben.“ Was nicht ganz der Wahrheit entsprach, aber es hörte sich gut an.
    „Herzlichen Glückwunsch.“
    Sie stand langsam auf. Jack hatte alles verdorben, ihre gute Laune, den schönen Abend. „Dass du nichts von Gefühlen hältst und dir nicht erlaubst, etwas für andere zu empfinden“, sagte sie bitter, „bedeutet ja nicht, dass es diese Gefühle nicht gibt. Es gibt eben Menschen, die sehnen sich nach einer funktionierenden Beziehung.“
    „Ja, und ich hoffe, dass du dazugehörst. Und dass ein Leben mit Andrew das ist, was du dir erträumst.“
    „Das klingt so, als glaubtest du selbst nicht daran.“
    „Ich habe meine Zweifel. Denn wenn Andrew dir so wichtig ist, warum seid ihr dann jetzt schon fast ein halbes Jahr getrennt?“
    „Wie kommst du darauf, dass wir uns zwischendurch nicht gesehen haben?“ Sie warf ihm einen letzten hochmütigen Blick zu und verließ dann den Raum.
    Glücklicherweise lag ihr Zimmer gleich nebenan. Sie machte das Licht an, trat dann ans Fenster und starrte in den Himmel.
    Es war die perfekte Nacht, um Sterne zu beobachten, klar und dunkel. Aber Meri hatte keine Lust dazu, auch nicht mit ihrem brandneuen Teleskop. Sie war traurig und niedergeschlagen und wusste nicht recht, warum.
    Vielleicht hatte Jack recht. Wenn Andrew ihr so wichtig war, dann hätte sie es ohne ihn nicht so lange ausgehalten. In Wahrheit war es ihr nicht einmal besonders schwergefallen. Wenn sie ihn wirklich liebte, hätte sie dann nicht alle Hebel in Bewegung gesetzt, um in seiner Nähe zu sein?
    Als er davon gesprochen hatte, sich mit ihr zu verloben, war sie verwirrt gewesen. Einerseits war sie glücklich gewesen, andererseits war ihr klar, dass sie zuerst die Sache mit Jack zu Ende bringen musste. Dass sie es nicht länger hinausschieben konnte.
    Sie wusste, dass Hunters Freunde nacheinander die Lodge bewohnen würden. Deshalb hatte sie den Beraterjob in Kalifornien angenommen, hatte sich dann hier als Haushälterin verdingt und darauf gewartet, endlich mit dem Mann zusammenzustoßen, der sie bis heute in ihrer individuellen Entfaltung hemmte. Wenn sie sich an ihm gerächt hatte, würde sie endlich frei von ihm sein.
    „Bisher läuft es nicht gerade nach Plan“, flüsterte sie vor sich hin. „Ich warte immer noch auf die Gelegenheit, ihn zu bestrafen. Wenn das erledigt ist, kann ich mich ganz auf Andrew konzentrieren. Es wird nur noch eine Woche oder so dauern. Dann bin ich endlich frei und glücklich.“
    Jack hatte in dieser Nacht kaum geschlafen. Er redete sich ein, er habe zu spät Kaffee getrunken, aber wenn er ehrlich war, musste er sich eingestehen, dass ihm Meris Worte nicht aus dem Kopf gingen. Ließ er wirklich nicht zu, etwas für andere Menschen zu empfinden? Hatte er Angst vor Gefühlen?
    Als er am nächsten Vormittag oben im Büro saß, zog er die Schreibtischschublade auf. Da war er, der Briefumschlag mit der kurzen Notiz.
    Er hatte ihn gleich am ersten Tag gefunden. Die charakteristische Handschrift gehörte ganz eindeutig Matt. Matt … er musste lächeln. Der Freund konnte die kompliziertesten Computerprogramme schreiben, war aber absolut unfähig, was das praktische Leben betraf.
    Aus irgendeinem Grund hatte Jack den Brief bisher noch nicht gelesen. Doch nun öffnete er den Umschlag und zog das Blatt Papier heraus.
Jack, als ich Ryans Notiz las, der die Lodge als „Liebeslaube“ bezeichnete, habe ich nur verächtlich gelacht. Was für ein Quatsch, dachte ich. Aber jetzt habe ich meine Meinung geändert. Denn wir waren absolut auf dem Holzweg, als wir meinten, über Frauen alles zu wissen.
Was mich persönlich betrifft, so habe ich etwas ganz Entscheidendes gelernt. Die wichtigste Aufgabe, die du zu bewältigen hast, hat nichts mit deinem Job zu tun. Und du kannst es nicht allein schaffen. Aber wenn du jemanden findest, dem du vertrauen kannst, und ihr beide die Sache gemeinsam anpackt, dann ist das befriedigender als jede berufliche Karriere.
Alles Gute für dich, mein Freund.
Matt
    Jack las den Brief wieder und wieder. Er wusste schon lange, dass er keine Ahnung hatte, was in Frauen vorging. Aber das war auch nie wichtig für ihn gewesen, da er sich

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