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Du kuesst so teuflisch gut

Du kuesst so teuflisch gut

Titel: Du kuesst so teuflisch gut
Autoren: Susan Mallery
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stehen.
    „Colin?“
    Er drehte sich um und lächelte. „Guten Morgen.“
    Auch seine Stimme war vollkommen anders. Sie klang tief und selbstbewusst. Colin machte den Eindruck, als sei er mit sich und der Welt vollkommen im Reinen.
    Meri starrte ihn an. „Du hast mit Betina geschlafen.“
    Colin wurde noch nicht einmal rot. „Nein, wir haben uns geliebt. Betina ist wunderbar. Sie ist die Frau, auf die ich mein ganzes Leben gewartet habe. Bis später.“ Er nickte Meri zu und verschwand mit zwei Tassen Kaffee.
    Meri sah ihm fassungslos hinterher, dann lächelte sie zufrieden in sich hinein. Wie wunderbar! Das musste sie sofort jemandem erzählen. Aber wem?
    Ohne lange nachzudenken lief sie die Treppe bis zum Büro hoch und stieß atemlos die Tür auf. Jack war am Telefon, aber er legte sofort auf, als er Meri sah. „Was ist los?“, fragte er. „Du strahlst ja über das ganze Gesicht.“
    „Ich habe auch allen Grund dazu. Eben war Colin in der Küche. Er ist wie ausgewechselt. Betina und er haben endlich miteinander geschlafen, und ich habe den Eindruck, sie lieben sich wirklich. Ist das nicht wunderbar?“
    „Freut mich für Colin. Ich hätte nicht gedacht, dass er es bringt.“
    „Ich wusste immer, dass er anders ist, als er nach außen wirkt. Freust du dich nicht? Schließlich haben wir die beiden zusammengebracht.“
    „Moment mal. Wir haben damit nichts zu tun. Sie haben selbst zueinandergefunden.“
    „Unsinn. Wir haben sie gedrängt. Du warst doch auch daran beteiligt.“
    „Zieh mich da nicht mit rein“, brummte er.
    Sie ging zum Fenster und drehte sich dann wieder zu Jack um. „Es ist fantastisch. Vielleicht werden sie ja heiraten. Dann werden wir dabei sein und können uns gegenseitig auf die Schulter klopfen! Ohne uns wäre das nicht passiert.“
    „Der Meinung bin ich nicht.“
    Sie runzelte die Stirn. „Ach, sei nicht so ein Spielverderber! Das ist eine wunderbare Nachricht.“ Sie streckte die Arme aus und drehte sich um die eigene Achse. „Ich bin so glücklich!“ Schneller und schneller drehte sie sich, bis sie das Gleichgewicht verlor und gefallen wäre, wenn Jack sie nicht aufgefangen hätte.
    Sie fiel gegen ihn, hielt sich fest und strahlte ihn an. Er hat die schönsten Augen, die ich je gesehen habe, ging es ihr durch den Kopf. Und erst der Mund …
    „Immer mit der Ruhe“, sagte er leise.
    „Nein, ich kann nicht stillstehen. Ich fühle mich so leicht und möchte die ganze Welt umarmen …“
    „Vorsicht, sonst passiert noch etwas.“
    Was meinte er damit? Was sollte ihr passieren, wenn er sie hielt? „Jack …“, flüsterte sie und schmiegte sich an ihn.
    Er ließ sie abrupt los und trat ein paar Schritte zurück. „Meri, lass das. Das ist keine gute Idee.“
    Dann erst wurde ihr bewusst, was sie getan hatte. Sie war zu Jack gelaufen, um ihm die gute Nachricht zu überbringen, und nicht zu Andrew. Das war kein gutes Zeichen. Hatte Betina von Anfang an recht gehabt? Hatte sie wirklich nur unbedingt mit Jack schlafen wollen, um sich an ihm zu rächen? Oder hatte sie sich aus ganz anderen Gründen danach gesehnt? Himmel, was hatte sie getan?
    „Ich muss gehen“, stieß sie leise hervor und stürzte aus dem Raum. In ihrem Zimmer schlug sie schnell die Tür hinter sich zu und lehnte sich schwer atmend dagegen. Wie sollte es weitergehen?
    Jack goss sich gerade einen Kaffee ein, als Colin in die Küche kam. Meri hatte recht, er wirkte ganz anders, männlich und selbstbewusst, wie ein neuer Mensch.
    Jack lächelte. Die Liebe einer Frau hatte das bewirkt. Tja, eine Frau kann einen Mann eben vollkommen verändern, dachte er.
    „Wie geht’s?“, fragte Colin.
    „Gut. Und dir?“
    „Fantastisch.“
    „Wieso seid ihr noch nicht im Esszimmer und versucht die Rätsel der Welt zu lösen?“, fragte Jack.
    Colin lachte. „Nein, Meri hat uns heute freigegeben.“
    Wahrscheinlich, damit Colin und Betina mehr Zeit füreinander haben, dachte Jack. Typisch Meri.
    „Andrew war hier.“
    „So? Und warum ist er schon wieder weg?“
    „Es hatte irgendwas mit seinem Büro zu tun. Er musste los.“
    „Du scheinst nicht gerade traurig darüber zu sein.“
    „Er ist mir nicht übermäßig sympathisch“, meinte Colin.
    „Mir auch nicht.“ Diese Wissenschaftler sind doch interessante Typen, dachte Jack. Genial und bescheiden, komisch und absolut überzeugt von ihrer Sache, gleichzeitig aber bereit, sich auf Jetskis lächerlich zu machen.
    Und sie bewunderten Meri und würden
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