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Du oder der Rest der Welt

Du oder der Rest der Welt

Titel: Du oder der Rest der Welt Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Simone Elkeles
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ich während meiner rebellischen Phase mit zwölf eine Menge Stubenarrest bekommen.«
    Er lacht. »Ich lebe in einer permanenten rebellischen Phase.« Seine Finger berühren mein Knie und wandern langsam höher. Als sie das Strumpfband erreichen, streicht er über die Spitze. »Was ist das?«
    »Ein Strumpfband. Du sollst es abmachen und als Erinnerung behalten. S-s-so wie eine Trophäe, die beweist, dass du was mit einem Mädchen hattest. Es ist echt blöd. Und irgendwie h-h-herabsetzend, wenn ich l-l-länger darüber nachdenke. «
    »Ich weiß, was es ist«, sagt er, die Belustigung in seiner Stimme ist nicht zu überhören. »Ich wollte einfach deine Erklärung hören.« Er streift es von meinem Bein, seine Lippen folgen der Spur des Strumpfbandes. »Ich mag es«, sagt er, während er mir die Schuhe auszieht. Das Strumpfband folgt als Nächstes.
    »Fühlst du dich jetzt rebellisch?«, frage ich ihn.
    »Sí. Sehr rebellisch.«
    »Erinnerst du dich, wie du mir erzählt hast, du und ich würden uns eines Tages ganz schön Ärger einhandeln?«
    »Hm.«
    »Ich glaube, der Tag ist da.« Ich hebe meine zitternden Hände und beginne, sein Hemd aufzuknöpfen. Dann schiebe ich es beiseite und drücke sanfte Küsse auf seine nackte Brust. Mein Mund wandert langsam nach unten, während ich einen Hemdknopf nach dem anderen öffne. »Lust auf ein bisschen Ärger, Carlos?«

51
     

Carlos
     
    Ob ich Lust darauf habe? Verflucht, von der ersten Minute an, als mein Blick an der Flatiron High auf sie fiel, war der Ärger vorprogrammiert. Jetzt verliere ich mich in dem Gefühl ihrer warmen weichen Lippen auf meiner Haut. Ich überlasse ihr die Kontrolle. Ich halte mich zurück, obwohl mein Körper nach mehr schreit. Brittany hat mir geraten, meine Großkotzigkeit und mein Ego heute Nacht zu zügeln. Das Problem ist, im Moment ist mir beides völlig abhanden gekommen.
    Ihre nasse Zunge fährt aus und berührt meine linke Brustwarze. »Ist das o-o-okay?«
    Das hat bisher noch kein Mädchen bei mir versucht. Verflucht, ich weiß nicht mal, ob ich je zulassen werde, dass ein anderes Mädchen es macht. Aber das hier ist nicht irgendein Mädchen, es ist Kiara. Ich habe das starke Gefühl, sie könnte in diesem Moment alles mit mir machen, was sie will, und es wäre okay für mich. »Ja. Fühlt sich verdammt gut an, chica . Ich kann es kaum abwarten, den Gefallen zu erwidern.«
    Mein Atem geht unregelmäßig, ich versuche, den Rest meines Körpes zum Abwarten zu zwingen, während ihr Mund zur anderen Seite meiner Brust wechselt.
    Ich muss sie spüren, Haut an Haut. Ich habe nie behauptet, ein geduldiger Mensch zu sein. »Hey«, sage ich und hebe ihr Kinn an. Ich küsse sie sanft und wünsche mir nichts sehnlicher, als sie endlich neben mir liegen zu haben. »Ich bin dran.«
    Ich streife mein Jackett von ihren Schultern und werfe es zur Seite. Meine Finger fahren den Reißverschluss an ihrem Rücken entlang, halten inne, als sie oben angekommen sind. Während ich den Verschluss Stück für Stück nach unten ziehe und Haut freilege, die ich zu gerne sehen würde, aber mir nur vorstellen kann, knöpft Kiara meine Hose auf und schiebt die Hand hinein, um mich durch meine Shorts zu fühlen.
    »Was machst du da?«, frage ich sie.
    »Entschuldige«, sagt sie und zieht ihre Hand rasch zurück. »Ich m-m-musste etwas m-m-mit meinen Händen tun und wollte wissen, ob ich dich anmache.«
    Ich lache. Typisch Kiara, in meiner Hose nach Antworten zu suchen. »Hast du den Beweis dafür gespürt?«, frage ich belustigt.
    »Ja«, flüstert sie. »Du bist erregt.«
    »Nur damit du es weißt …« Ich nehme ihre Hand und stecke sie zurück in meine Hose. »Ich brauch nur an dich zu denken und werde schon hart.«
    Ich spüre ihr Lächeln, obwohl ich es in der Dunkelheit nicht sehen kann. Ich stelle mir vor, wie ihre Wimpern ihre Chamäleonaugen einrahmen, die wahrscheinlich gerade in einem hellen Grau funkeln.
    Ich streife ihr das Kleid von den Schultern und höre nicht auf, bis ich es ihr ganz ausgezogen habe.
    »Jetzt du«, flüstert sie und entzieht sich mir, als ich die Hand ausstrecke, um sie zu berühren.
    Ich werfe rasch alles außer meiner Unterhose ab, dann ziehe ich sie zu mir unter die Decken. »Ist dir kalt?«, frage ich, da mir das leichte Zittern ihrer Hände auffällt, als sie nach oben greift und mein Gesicht mit den Fingern abtastet.
    »Nein.«
    Ich beuge mich über sie und küsse sie. »Gib mir deine Bazillen«, befehle ich ihr in Anspielung

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