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Du oder die grosse Liebe

Du oder die grosse Liebe

Titel: Du oder die grosse Liebe Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Simone Elkeles
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hat.
    Er zeigt darauf. »Wo hast du das her?«
    »Brittany hat es mir eines Abends mitgebracht, als sie zum Essen hier war.«
    Er deutet auf meinen Gesichtsausdruck. »Du warst so angepisst. Guck mich an, mit diesem dämlichen, großspurigen Grinsen. Damals dachte ich, ich sei der Größte.«
    Er schüttelt den Kopf, dann sieht er sich den Rest der Bilder an.
    Während er mir den Rücken zudreht, greife ich nach hinten und ziehe langsam den Reißverschluss meines Kleides auf. »Du bist der Größte, Luis«, sage ich neckend.
    »Von wegen, ich …«
    Er hält mitten im Satz inne, als sein Blick auf mich fällt und er registriert, dass ich mein Kleid abstreife. Mein Mund ist trocken, als ich langsam die Träger von meinen Schultern schiebe, bis der Stoff fließend zu Boden gleitet, wo er meine Füße umhüllt.
    Er lässt mich nicht aus den Augen, ebenso wenig wie ich ihn.
    »Was wolltest du sagen?«, frage ich ihn.
    »Hab ich vergessen.« Sein Blick wandert über meinen Körper. Ich habe extra ein rosafarbenes Spitzenhöschen und den dazu passenden BH angezogen. »Mi chava …« Er bewegt sich auf mich zu. »Als du mir heute die Tür aufgemacht hast, hätte ich nicht gedacht, dass du noch schöner aussehen könntest. Aber es ist so.«
    Mir stockt der Atem vor Erwartung und Sehnsucht, als seine Finger hauchzart über meine Schultern streichen, bevor er vorsichtig die Träger meines BHs zur Seite schiebt.
    Das hier ist okay, versichere ich mir. Ich kann es losgelöst von jedweden Gefühlen genießen, wenn ich möchte. Seine Lippen ersetzen seine Finger. Er küsst eine Schulter, dann gleiten seine warmen Lippen über meinen Nacken und küssen auch die andere.
    Ich halte mich an ihm fest, weil sein warmer Atem, der über meine Haut streicht, mich schwindelig macht. Ich will ihn hier bei mir. Ich will ihn nah bei mir … aber das hier ist nur Sex. Es muss einfach nur Sex sein.
    Ich fühle ihn durch seine Hose, dann öffne ich den Reißverschluss seiner Jeans.
    »Langsam, Baby«, sagt er amüsiert.
    Er legt einen Arm um mich, gibt mir Halt, während er sich zu mir runterbeugt, um mich zu küssen. Das hier ist nicht irgendein Kuss. Seine Lippen bewegen sich sanft über meine, liebkosen sie, bevor seine Zunge mich schmeckt. Ich fühle, wie sein heißer Atem sich mit meinem mischt, als unsere Zungen in einem langsamen Rhythmus übereinander gleiten. Meine Haut glüht vor Hitze, mir bricht der Schweiß aus. Seine Hände streichen im Rhythmus unseres Kusses meinen Rücken auf und ab.
    Die Wahrheit ist, mit Luis zusammen zu sein, bringt mich dazu, alle Zurückhaltung über Bord zu werfen und jeder Versuchung nachzugeben.
    Er zieht sich das Hemd über den Kopf und wirft es beiseite. An seinem Arm hat er eine lange, verkrustete Wunde. »Wo hast du das her?«, frage ich und ziehe mit der Fingerspitze eine Spur um den Grind.
    »Ich hab mich bei der Arbeit in der Werkstatt geschnitten«, sagt er kurzangebunden.
    »Was hast du gemacht?«
    Er zögert lang genug, dass ich mich frage, ob er mir wohl die Wahrheit sagen wird.
    »Ist unwichtig.« Er küsst mich erneut, versucht, mich seine geheimnisvolle Wunde vergessen zu lassen. Für den Moment funktioniert es.
    Wir ziehen uns nackt aus und legen uns auf das Bett. Anstatt mich zu vögeln, lässt er sich quälend viel Zeit, mit den Händen jeden Zentimeter meines Köpers zu berühren, als wolle er ihn sich für ein Bild einprägen, das er später zu malen gedenkt.
    Ich folge seinem Beispiel, senge mit den Handflächen ein langsames, quälendes Muster in seine glühende Haut, bis er anfängt zu keuchen. Ich beuge mich über ihn und benutze Lippen und Zunge, um jeden Zentimeter von ihm zu erkunden. Er krallt seine Finger so fest in die Laken, dass seine Knöchel weiß werden. Es gibt mir das Gefühl, als hätte ich die Kontrolle und nicht andersherum.
    Bis er an der Reihe ist, zu erkunden. Ich versuche, ruhig zu bleiben. Aber es ist schwer. Ich rechne damit, dass es jeden Moment passieren wird. Er streicht mir sanft das Haar aus dem Gesicht, während er mir tief in die Augen blickt. »Ich lebe meine Fantasie«, sagt er.
    »Was für eine Fantasie ist das?«, frage ich.
    »Mit dem Mädchen, das ich liebe, allein zu sein. Ich liebe dich, Nik. Das ist dir klar, oder?«
    Ähh … »Ja, ich dich auch«, sage ich überrumpelt und versuche, den Sturm der Gefühle abzublocken, der mich zu überwältigen droht.
    Sein Daumen zeichnet meine Lippen nach, und ich schwöre, seine Augen füllen sich mit

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