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Du und ich – fuer immer

Du und ich – fuer immer

Titel: Du und ich – fuer immer Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jessica Steele
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Masters and Company inzwischen sicher ungeahnte Ausmaße erreicht hatte. Was für eine Demütigung!
    Dabei hatte er die ganze Zeit einen Jeep in der Garage stehen, wahrscheinlich sogar voll getankt. Ich wette, der saubere Mr. Tavinor hatte nie vor, heute ins Büro zu fahren, dachte sie aufgebracht. Wahrscheinlich hatte er von Anfang an geplant, zu Hause zu arbeiten. Er hatte sie unter Vorspiegelung falscher Tatsachen hier festgehalten - und das würde sie ihm nie verzeihen, schwor sie sich.

4. KAPITEL
    Als am nächsten Morgen die Sonne aufging, blickte Jermaine erwartungsvoll aus dem Fenster. Sie seufzte leise. Die Straße war immer noch überflutet. Es blieb ihr nichts anderes übrig, als zu bleiben. Ihr kleiner Wagen wäre den Wassermassen hilflos ausgeliefert gewesen. Es war viel zu riskant - und unverantwortlich - es trotzdem zu versuchen. Immerhin war heute Samstag, und sie hatte frei. So brauchte sie wenigstens kein schlechtes Gewissen zu haben.
    Trotzdem hätte sie ihr Wochenende lieber irgendwo in der Wildnis verbracht als hier in Highfield. Der Gedanke, noch einen Tag länger - oder sogar zwei - in diesem Haus verbringen zu müssen, war unerträglich. Was hatte sie getan, um so ein Los zu verdienen? Jermaine schüttelte frustriert den Kopf. Nichts. Es war alles die Schuld seiner Lordschaft Jake Tavinor. Er hatte ihre Eltern besucht und damit den Stein ins Rollen gebracht. Wenigstens musste er jetzt mit zwei ungebetenen Hausgästen leben. Das geschah ihm recht!
    Vielleicht konnte sie sich den Jeep ja einfach ausleihen und nach London zurückfahren. Das wäre kein Diebstahl, sondern reine Selbstverteidigung gewesen! Allerdings sprachen zwei Dinge dagegen. Sie wusste nicht, wo der Geländewagen stand, und sie besaß keinen Schlüssel. Außerdem war sie kein gelernter Autodieb und auch nicht in einem Kinofilm!
    Jermaine durchquerte die große Eingangshalle und betrat, immer noch schlecht gelaunt, die Küche. Da die Haushälterin als Einzige unschuldig an diesem Dilemma war, schenkte sie ihr ein Lächeln. “Guten Morgen, Mrs. Dobson.” Sie nahm sich einen Kaffee und begann, Edwinas Tablett vorzubereiten. Am liebsten hätte sie ihre Schwester oben verhungern lassen, aber das brachte sie nicht übers Herz.
    Eine Stunde später hatte Jermaine ihre Pflichten erledigt und wollte der älteren Frau gerade ein gemeinsames Frühstück in der Küche vorschlagen, als Ash hereinkam. “Ich habe mir schon gedacht, dass du hier bist. Lass uns zusammen essen.”
    Was wohl hieß, dass Mr. Widerling nicht anwesend war. Umso besser! Sie folgte ihrem Exfreund ins Esszimmer und blieb wie erstarrt stehen. Es war für drei gedeckt, und Jake Tavinor hatte seinen Platz bereits eingenommen.
    Jermaine beschloss, ihn einfach zu ignorieren, doch so leicht machte er es ihr nicht. “Haben Sie sich wieder beruhigt?” fragte er spöttisch.
    Das war zu viel! Wütend wandte sie sich ihm zu. Er schrie förmlich nach einer Ohrfeige! Bevor sie ihn allerdings auszählen konnte, mischte Ash sich ein.
    “Könntest du mir einen großen Gefallen tun, Jermaine?” Verblüfft blickte sie ihn an. Was war jetzt schon wieder los? “Hättest du Lust, mich heute zur Hausbesichtigung zu begleiten? Bitte.”
    War das sein Ernst? Das war so ziemlich das Letzte … Halt! Warum eigentlich nicht? Sie hatte sowieso nichts Besseres zu tun. Solange sich die Straßenverhältnisse nicht besserten, konnte sie nur untätig herumsitzen und die Zeit totschlagen. Trotzdem - er war jetzt Edwinas Freund und ging sie nichts mehr an.
    Sie zögerte und sah zu seinem Bruder hinüber. Seine finstere Miene verhieß nichts Gutes. Er schien von dem Vorschlag überhaupt nicht begeistert zu sein.
    Genau das gab den Ausschlag. Sollte er sich ärgern, bis er schwarz wurde. Das hatte er verdient. Jermaine überlegte kurz, warum er so reagiert hatte. Wusste er, dass Ash und sie einmal ein Paar gewesen waren? Er hatte sie in der Halle mit Argusaugen beobachtet und womöglich die richtigen Schlüsse gezogen.
    Zuzutrauen wäre es ihm! Oder erzürnte es ihn, dass sie ihre Schwester allein ließ? Egal. Niemand durfte so mit ihr umspringen. Er tat gut daran, das endlich einzusehen!
    Sie wandte sich wieder Ash zu. “Ich komme sehr gern mit.” Vielleicht konnte er sie danach ja an einem Bahnhof absetzen. “Wann müssen wir los?”
    Jake Tavinor stand schweigend auf und verließ das Zimmer. Jermaine hätte beinah gelacht. Das hatte gesessen. Eins zu null für sie!
    Bevor Ash und sie sich auf

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