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Du wirst schon noch sehen wozu es gut ist

Titel: Du wirst schon noch sehen wozu es gut ist Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Peter Cameron Stefanie Kremer
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umzuziehen. »
    «Nun, das kann ich Ihnen nicht verdenken. Ich weiß ja nicht, wie irgendjemand noch in New York City leben kann. Ich glaube, Sie werden Edge einfach lieben. Wissen Sie, Edge wurde zur siebzehntnettesten Kleinstadt in Indiana gewählt. Wir haben Carlisle und Muggerstown und viele von diesen anderen versnobten Orten ausgestochen.»
    «Und warum heißt die Stadt Edge?»
    «Oh, machen Sie sich darüber mal keine Sorgen», sagte sie und kicherte.
    Das war eine merkwürdige Antwort, fand ich, selbst wenn sie von Jeanine kam.«Ich mache mir keine Sorgen - ich frage bloß.»
    «Gut», sagte sie.«Es gibt nämlich keinerlei Grund, sich Sorgen zu machen. Wer hat das noch einmal gesagt, ‹Was ist ein Name? Eine Rose ist eine Rose ist eine Rose›?»
    «Hmmm - das ist Shakespeare», sagte ich.«Und Gertrude Stein.»
    «Huch, Sie sind aber gut!», sagte sie.«Ich habe das alles einmal gewusst - diese ganzen Gedichte und so weiter. Kennen Sie das Gedicht Hiawatha ? Das konnte ich einmal auswendig. ‹Im Lande Gitchygoomie … Durch das einst der Büffel strich … lebte ein Mädchen, das hieß Pocahontas …› Na ja, den Rest habe ich vergessen, aber ich konnte es ganz. Es ist ein herrliches Gedicht. Kennen Sie es?»
    «Nein», sagte ich.«Das kenne ich nicht.»
    «Nun, ich werde meinen alten Gedichtband hervorsuchen und es Ihnen vorlesen, wenn Sie herkommen. Ich weiß genau, es wird Ihnen gefallen. Es ist randvoll mit Reimen.»
    «Das klingt ja alles sehr beruhigend», sagte ich.«Aber ich mache mir immer noch Gedanken über den Namen der Stadt.»
    «Ich habe Ihnen ja gesagt, da gibt es nichts, weswegen man sich Sorgen machen müsste. Hier ist es vollkommen sicher. Sicherer als in New York City, das kann ich Ihnen sagen. Ich denke, Sie sollten einfach mal hierherkommen und sich alles ansehen. Sie werden sich bestimmt sofort in das Haus verlieben. »
    «Ich bin nur einfach neugierig, wieso die Stadt Edge heißt. Das wüsste ich gern, bevor ich die ganze Strecke dort hinauskomme. »
    «Nun, ich habe nicht die leiseste Ahnung. Städte haben nun einmal Namen. Wieso heißt New York New York?»
    «Na ja, die Briten haben die Stadt nach York benannt, einer Stadt in England. Nachdem die Holländer New York schon New Amsterdam getauft hatten.»
    «Nun, keine Regel ohne Ausnahme. Aber ich glaube nicht, dass wir weiterkommen, wenn wir uns wegen so einer Kleinigkeit in die Haare geraten. Ich sage Ihnen was - warum kommen Sie nicht einfach her und sehen es sich an, und wenn Sie sich nicht in das Haus verlieben, verspeise ich meinen Hut.»
    Obwohl ich wusste, dass das nur so eine Redensart war, hatte ich für einen Moment das Bild von Jeanine Breemer vor Augen, wie sie einen Hut aß. Aus irgendeinem Grund war es eine dieser durchsichtigen Regenhauben, die man zu einem kleinen Päckchen zusammenfalten kann. Meine Großmutter hatte immer so eine in ihrer Handtasche, und als ich noch klein war, nahm ich sie gern heraus und faltete sie auseinander und versuchte, sie wieder zusammenzufalten. (Ich schaffte es nie.)«Ich glaube, ich werde lieber weitersuchen», sagte ich.
    «Ach, ich kann es einfach nicht mitansehen, wie Sie sich diese Gelegenheit entgehen lassen, aber Sie müssen wohl tun, was Sie für richtig halten. Haben Sie im Internet die Tour durchs Haus gemacht?»
    «Ja», sagte ich.
    «Die meisten Schäden sind nur kleine Schönheitsfehler», sagte sie.
    «Welche Schäden?»
    «Oh - ich meinte nicht Schäden. Ich meinte bloß, Sie werden wahrscheinlich streichen und tapezieren wollen. Es ist schon erstaunlich, was ein bisschen Farbe so alles ausrichten kann.»
    «Ich denke, ich werde es wohl dabei belassen, aber trotzdem vielen Dank.»
    «Im Ernst? Sie wollen es sich nicht einmal ansehen?»
    «Es scheint mir dann doch eine zu weite Strecke zu sein, um mir ein Haus anzusehen, an dem ich wirklich kein Interesse habe.»
    «Hat Ihnen jemand von der Transferstation erzählt? Wissen Sie, es ist überhaupt noch nicht sicher, dass sie in die Crawdaddy Road verlegt wird.»
    «Was ist denn eine Transferstation?»
    «Da bringen die Leute ihre Abfälle hin.»
    «Sie meinen eine Mülldeponie?», fragte ich.
    «Du lieber Himmel, nein. Es ist viel mehr als nur eine Mülldeponie. Es wird ein Recycling Center geben und eine Resterampe. »
    «Was ist eine feste Rampe?»
    « Resterampe . Das ist so ein kleiner Container, wo man, wenn man zum Beispiel einen Mixer hat oder einen Toaster oder so was in der Art, was man nicht mehr braucht, was

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