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Du wirst sein nächstes Opfer sein: Thriller (Knaur TB) (German Edition)

Du wirst sein nächstes Opfer sein: Thriller (Knaur TB) (German Edition)

Titel: Du wirst sein nächstes Opfer sein: Thriller (Knaur TB) (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Donn Cortez
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gewesen? Sicher war er sich nicht. Er war verwirrt und benommen.
    »Damit haben Sie alles ausgereizt«, sagte er. »Wenn Sie noch eine andere Wahl gehabt hätten, hätten Sie niemals in Ihrem Haus eine Bombe gezündet. Folglich haben Sie da oben weder einen zweiten Roboter noch irgendeine Giftgas-Kanone. Ich bin mir sogar ziemlich sicher, dass Sie mir alles entgegengesetzt hätten, was Sie haben, bevor Sie einen Sprengsatz auf Ihrer beschissenen Treppe hochgehen lassen. Wie schlage ich mich, he?«
    Es kam keine Antwort.
    »Ich komme, Sie Arschgesicht«, sagte Jack. »Ich hoffe, Sie sind bereit.«

    Nikki dirigierte Parkins nach Osten, Richtung Nevada. Sie nahmen den Highway 50 und steuerten die Wildnis des El Dorado National Forest an, der an der Grenze des Bundesstaats lag. Sie waren kaum ein paar Minuten unterwegs, als ihr Passagier im hinteren Abteil meinte, er müsse seine Meinung zu der Ausfahrt kundtun.
    »Meine Güte, was zum Teufel ist das?«, keuchte Parkins. Das unheimliche Kreischen, das aus dem metallenen Anhänger hallte, übertönte den Fahrtwind wie eine Sirene.
    »Ein ziemlich angepisster Geistesgestörter«, sagte Nikki. »Vermutlich will er uns mitteilen, dass er es nicht so prall findet, woanders hinzufahren. Vielleicht stört ihn auch bloß die Tatsache, dass er künftig den Spitznamen ›Augenklappe‹ haben wird.«
    »Hä?«
    »Vergiss es.«
    Parkins sah immer wieder über die Schulter zurück, als fürchte er, der Riese könne jeden Augenblick durch die Heckscheibe brechen. »Er … Wow, der macht einen Höllenlärm.«
    »Ja. Ich würde ja das Radio einschalten, aber es funktioniert nicht.«
    »Und wenn ihn jemand hört?«
    »Na ja, es ist ein Uhr in der Nacht, wir fahren mit sechzig Meilen in der Stunde, und es herrscht kaum Verkehr. Die Leute am Straßenrand oder die, die uns entgegenkommen, hören gar nichts. Wir fahren niemandem zu nah auf, und wenn sich jemand an uns ranhängt, fahren wir kurz zur Seite und lassen ihn überholen.«
    »Und wenn uns die Polizei anhält?«
    Sie zuckte mit den Schultern. »Dann sind wir geliefert – es sei denn, wir können den Bullen überzeugen, dass wir einen Bigfoot im Anhänger transportieren.«
    Irgendwann reichte Goliath das Geschrei nicht mehr, und er fing an, es rhythmisch zu untermalen, indem er seine Ketten gegen die Metallwand peitschte. Das hörte sich an, als würden sie von einem Betonmischer voller Kugellager verfolgt.
    »Er … er kann nicht ausbrechen, oder?«
    »Wenn er das macht, dann wischt seine Fresse mit einer Meile pro Minute den Asphalt. Natürlich wird ihn das wahrscheinlich nur etwas verärgern …«
    Und dann, nach einer halben Stunde, kam Goliath mit einer neuen Nummer.

13
    J ack war klar, dass ihm nicht viel Zeit blieb.
    Er spürte schon, wie die Wirkung des Benzos wieder einzusetzen begann. In den Winkeln seines Hirns zog sich Nebel zusammen. Seine Schmerzen halfen ihm zwar, sich dagegen zu wehren, aber das würde ihm nicht mehr lange gelingen.
    Er ging die Treppe hinauf und blieb vor dem Loch stehen, das die Bombe in zwei der Stufen gerissen hatte. Auch einige der Geländerpfosten hatte die Explosion weggesprengt. Jack brach eine weitere Stütze ab. Das war die erste ordentliche Waffe, die er in Händen hielt, seit er sich von den Fesseln befreit hatte.
    Dann ging er weiter nach oben. Auf dem Absatz befand sich ein weiterer Schaukasten, in dem ein Käfig ausgestellt war. Ein Dompteur mit krausem Schnauzbart erhob seine Peitsche, um einen Tiger in Schach zu halten, der in der anderen Ecke des Käfigs kauerte.
    Rechts der Treppe befand sich das Geländer, an dem Jack sich hatte hochhangeln wollen. Es endete neben einem Durchgang. In dem Zimmer dahinter konnte Jack den Fuß eines Bettes und eine Kommode erkennen.
    Links führte der Gang ein paar Schritte weiter und endete an einer schlichten, weißgestrichenen Stahltür in einem Metallrahmen. Seitlich blinkte ein Tastenfeld, aber die Tür hatte keinerlei Klinke oder Knauf.
    Erst durchsuchte er das Schlafzimmer. Es handelte sich um ein Doppelbett, und die Kommode war aus schlagfestem Kunststoff. Im Innern fand er feinsäuberlich zusammengelegte Kleider: T-Shirts, Trainingshosen, Socken, Unterwäsche. Auch im Schrank waren Kleider, nur dass sie hier auf Bügeln hingen. Als er die Schubladen öffnete, entdeckte er in einer davon weitere Schutzhandschuhe, und im Schrank waren auch noch einige Slipper mit Gummisohle.
    Doch wirklich interessant war nur das Bild.
    Es war der

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