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Dublin Street - Gefaehrliche Sehnsucht

Dublin Street - Gefaehrliche Sehnsucht

Titel: Dublin Street - Gefaehrliche Sehnsucht Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Samantha Young
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anmutig ab, wie es mir in meinem verschwitzten und erhitzten Zustand möglich war, und bedachte ihn mit einem platonischen Lächeln – von der Art, bei dem man die Lippen zusammenpresst und keine Zähne zeigt. »Danke. Aber ich bin schon vergeben.« Ich ließ ihn stehen, ehe er etwas erwidern konnte, und grinste in mich hinein, als ich erkannte, dass das Arrangement mit Braden auch Vorteile mit sich brachte. Von multiplen Orgasmen ganz zu schweigen.
    Nachdem ich geduscht und mich angezogen hatte, verließ ich das Studio, wobei ich darauf achtete, Gavin aus dem Weg zu gehen, und sowie ich mein Handy einschaltete, sah ich, dass ich eine Nachricht von Braden hatte.
    Halt dir den Donnerstagabend frei. Geschäftsessen. Zieh ein hübsches Kleid an. Ich hole dich um halb acht ab. x
    Ich verdrehte die Augen. Es war ihm nicht einmal in den Sinn gekommen, dass ich vielleicht keine Zeit hatte. Herrischer Kerl. Ich schrieb zurück: Nur, weil du so lieb fragst .
    Verärgert marschierte ich mit dem Handy in der Hand den Bürgersteig hinunter. Ich würde mit ihm über seinen Hang zur Anmaßung reden müssen. Mein Telefon piepste, und ich blieb mit immer noch finster gerunzelter Stirn stehen. Einem Stirnrunzeln, das verschwand, sobald ich die aus einem Wort bestehende SMS las: Babe. x
    Ich hörte es ihn förmlich mit einem neckenden Lächeln in der Stimme aussprechen und schüttelte stumm den Kopf. Der Mistkerl war charmanter, als gut für ihn war.
    Viel wusste ich nicht über das bevorstehende Geschäftsessen – wer noch kommen oder wo es stattfinden würde –, aber ich wusste, dass ich kein geeignetes Kleid besaß. Also beschloss ich, ein Mal leichtsinnig mit meinem Geld umzugehen, und ging zu Harvey Nichols am St. Andrews Square. Nachdem ich zwei Stunden lang Kleider anprobiert hatte (von denen viele mehr kosteten als meine Monatsmiete), entschied ich mich schließlich für ein edles, sexy Kleid von Donna Karan. Es war ein wadenlanges Etuikleid aus silbergrauem Jersey, das jede meiner Kurven betonte. Eine Zierfalte, die von der rechten Schulter zur linken Hüfte verlief, verlieh ihm einen Hauch von Eleganz. Nachdem ich es mit einer sündhaft teuren Clutchtasche von Alexander McQueen mit dem charakteristischen goldenen Totenkopfverschluss – den ich überaus passend fand – und schwarzen Lederpumps mit Plateausohlen von Yves Saint Laurent kombiniert hatte, sah ich wirklich gut aus. Tatsächlich fand ich, dass ich noch nie so gut ausgesehen hatte. Und ich hatte auch noch nie so viel für ein Outfit bezahlt. Ellie geriet regelrecht in Verzückung, als sie mich sah.
    Ellie konnte in Verzückung geraten, so viel sie wollte. Es war Bradens Reaktion, wegen der ich nervös war.
    Es stellte sich heraus, dass ich mir deswegen unnötig Sorgen gemacht hatte.
    Na ja, je nachdem, wie man es sah.
    Donnerstagabend stand ich mit Ellie im Wohnzimmer und nippte an einem Glas Wein, während ich auf Braden wartete. Ich trug mein Haar offen, so dass es mir in losen natürlichen Wellen über den Rücken fiel, wovon Ellie so hingerissen war, dass sie mich bestürmte, es immer offen zu tragen. Ein klares Nein dazu. Ich benutzte nie viel Make-up, hatte aber ein bisschen Rouge, Mascara und dunkelroten Lippenstift aufgetragen, der meinem Outfit noch mehr Pep verlieh.
    Unsere Eingangstür wurde geöffnet, und mein Magen schlug einen Salto.
    »Ich bin es«, rief Braden. »Das Taxi wartet, also sollten w…« Er brach mitten im Satz ab, als er ins Wohnzimmer kam und sein Blick an mir hängen blieb. »Verdammt.«
    Ellie kicherte.
    Ich blinzelte ihn an. »Ist das ein gutes ›Verdammt‹?«
    Er grinste. »Du siehst zum Anbeißen aus. Ich könnte dich auf der Stelle in das nächstbeste Bett zerren.«
    »Ugh.« Ellie gab einen Würgelaut von sich. »Gleich wird mir schlecht.«
    Ohne auf sie zu achten, schlenderte Braden lässig auf mich zu. Er trug einen schlichten, aber elegant geschnittenen schwarzen Anzug mit schmalem Samtrevers, Manschettenknöpfe aus Weißgold und ein dunkles, silbergraues Hemd, das perfekt zu meinem Kleid passte. Seine schmale Krawatte war so blutrot wie mein Lippenstift. Wir hatten unsere Outfits unwissentlich aufeinander abgestimmt.
    Er sah allerdings noch umwerfender aus als ich.
    Er musterte mich von Kopf bis Fuß, und als er mir wieder ins Gesicht sah, loderte ein Feuer in seinen Augen. »Komm mit.« Er packte mein Handgelenk, und es gelang mir gerade noch, Ellie mein Weinglas in die Hand zu drücken, bevor ich in Schuhen, auf

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