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Duden - Bücher, die man kennen muss. Klassiker der Weltliteratur

Duden - Bücher, die man kennen muss. Klassiker der Weltliteratur

Titel: Duden - Bücher, die man kennen muss. Klassiker der Weltliteratur Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: unknown
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Lyrik zu meist religiösen Themen, Kinderbücher und Sachtexte zu theologischen Fragen und der
Rolle der Frau.
    1850-53 lebte Beecher Stowe mit ihrer Familie in Brunswick
(Maine), später in Andover (Massachusetts) und ab 1864 in Hartford (Connecticut), in Nachbarschaft zu Mark Twain. Ihre letzten
Lebensjahre verbrachte sie in geistiger Umnachtung.

    Onkel Toms Hütte OT Uncle Tom's Cabin, or, Life among the
Lowly 1 OA1852 1 524 Seiten 1 Deutschsprachige Erstausgabe1852
Form Roman 1 Epoche Amerikanische Renaissance
    Mit ihrem 1852 erschienenen Roman Onkel Toms Hütte schuf Harriet Beecher Stowe das erfolgreichste amerikanische Erzählwerk des
19. Jahrhunderts. Obwohl kontrovers diskutiert, gilt der als zeitgenössische Polemik gegen das Unrechtssystem der Sklaverei angelegte Roman noch heute als ein Klassiker der sozialkritischen Weltliteratur.
    Inhalt Schauplatz des Romans ist zunächst die in Kentucky gelegene Plantage Arthur Shelbys. Dieser ist durch leichtsinnige Spekulationsgeschäfte in finanzielle Not geraten und erklärt sich daher bereit, seinen Sklaven Tom und den kleinen Sohn seiner Hausdienerin Elisa Harris an den skrupellosen Sklavenhändler Dan Haley zu
verkaufen. Als Shelby seiner Frau Emily von dem Verkauf erzählt,
wird Elisa zufällig Zeugin ihrer Unterredung. Von Panik ergriffen
beschließt sie, mit ihrem Sohn Harry in die Nordstaaten zu fliehen.
Auch ihr Mann Georg, der als Sklave auf einer benachbarten Farm
arbeitet, hat sich inzwischen zur Flucht in Richtung Kanada entschlossen.
    Mit der Unterstützung zweier Helfer gelingt es Elisa und Harry,
ihrem Verfolger Haley zu entkommen. Bis zu ihrer sicheren Unterbringung in einer Quäkersiedlung, in der später auch Georg wohlbehalten eintrifft, finden Elisa und Harry im Haus des Senators John
Bird und seiner Frau Mary Unterschlupf.
    In einem parallelen Handlungsstrang wird die Geschichte Onkel Toms erzählt. Tom, der Arthur Shelby schon seit dessen Kindheit
als ergebener Diener zur Seite steht, erfährt, dass dieser ihn an Haley verkauft hat. Er soll in den Süden überführt werden, wo ihm als
Sklave, wie er weiß, schwerste körperliche Misshandlungen drohen.
Dennoch entscheidet er sich aus Sorge um die Folgen, die Shelby zu
tragen hätte, gegen eine Flucht.
    Während seines Transports über den Mississippi lernt er Eva (Evangeline) kennen, die Tochter des wohlhabenden Augustin
St. Clare aus New Orleans. Als sie bei einem Unfall über Bord geht,
stürzt sich Tom beherzt in den Fluss und rettet sie vor dem Ertrinken. Augustin St. Clare gibt daraufhin den Bitten seiner kleinen
Tochter nach und kauft Tom dem stets auf Profit bedachten Haley ab.
Gemeinsam mit Augustin, Eva und ihrer Tante Ophelia trifft Tom
in New Orleans ein, wo er mit der Betreuung Evas beauftragt wird.
Etwa zwei Jahre später erkrankt das Mädchen schwer und stirbt. Von
ihrem Tod zutiefst erschüttert, entschließt sich St. Clare zur Freilassung seiner Sklaven. Doch bevor er seinen Plan in die Tat umsetzen
kann, wird er bei der Schlichtung eines Streits erstochen. Seine Frau
Marie verkauft daraufhin den Familienbesitz und die Sklaven. Tom
gelangt in die Hände des grobschlächtigen und tyrannischen Plantagenbesitzers Simon Legree. Unter dessen Sklaven befindet sich auch
Cassy, die Legree seit Jahren als Liebesdienerin unterworfen ist. Als
Tom sich nach der geglückten Flucht Cassys und ihrer Freundin Emmeline weigert, das Versteck der beiden preiszugeben, schlägt ihn
Legree blindwütig nieder. Tom erliegt seinen Verletzungen an demselben Tag, an dem Arthur Shelbys Sohn George auf Legrees Plantage erscheint, um ihn freizukaufen.

    Wirkung Der Roman Onkel Toms Hütte wurde unmittelbar nach
seinem Erscheinen zu einem internationalen Bestseller und machte
Beecher Stowe zu einer der umstrittensten Autorinnen des 19. Jahrhunderts. Beecher Stowes Verwendung weißer Stereotype der
Schwarzen beeinflusste deren literarische Darstellung der kommenden hundert Jahre. Ungeachtet des Engagements der Autorin für die
Abschaffung der Sklaverei wurde ihr Roman wiederholt als rührselig und tendenziell rassistisch bewertet. Die Kritik gründet sich auf
die pauschale Charakterisierung des »Negers« als kindlich, harmlos
und einfältig. Auch die idealisierte Duldsamkeit Toms, der zweimal
die Gelegenheit zur Flucht verstreichen lässt und sich stets gottergeben in sein vermeintliches Schicksal fügt, wird kritisch betrachtet.

     

schweizerischer Schriftsteller 1

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