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Duden - Bücher, die man kennen muss. Klassiker der Weltliteratur

Duden - Bücher, die man kennen muss. Klassiker der Weltliteratur

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Buchmarkt nicht behaupten. Erst ab Mitte der 196oer-Jahre fanden
sie eine breite Leserschaft.

    Mephisto OA 1936 1399 Seiten 1 Deutschsprachige Erstausgabe
1956 1 Form Roman 1 Epoche Moderne
    Klaus Manns Mephisto, der den Zusatztitel Roman einer Karriere
trägt, setzt sich in einzigartiger Weise mit der Position des Künstlers
zur Zeit des deutschen Nationalsozialismus auseinander. Mit seinem Protagonisten Hendrik Höfgen führt Mann einen von übersteigertem Ehrgeiz getriebenen Schauspieler vor, der um seiner Karriere
willen einen Pakt mit dem Bösen eingeht. Darüber hinaus entwirft
der Autor ein Bild von der Situation der exilierten Intellektuellen,
so am Beispiel von Höfgens Frau Barbara. Mephisto ist als Künstler-
und Zeitroman und nicht zuletzt auch als Schlüsselroman lesbar. Er
wird als wichtiges Dokument der Exilliteratur gewertet.
    Entstehung Unterstützt vom Amsterdamer Querido Verlag nahm
Mann den Vorschlag seines Kollegen Hermann Kesten (19oo-96)
auf, eine politische Satire über Gustaf Gründgens (1899-1963),
Schauspieler und Intendant des Berliner Staatsschauspiels, zu schreiben. Ehemals mit Gründgens befreundet, beobachtete Mann dessen Werdegang seit Jahren mit einer Mischung aus Faszination und
Abscheu. Obwohl Mann - auch um den Blick auf die literarische
Dimension des Werkes zu richten - stets betonte, die Personen des
Romans stellten Typen und nicht Porträts dar, ist die Orientierung
an außerliterarischen Vorbildern unverkennbar.
    Inhalt Im Jahr 1936 beginnend, zeigt der Roman Höfgen als umjubelten Günstling des nationalsozialistischen Regimes auf der Geburtstagsfeier des preußischen Ministerpräsidenten. Retrospektiv
wird die Geschichte dieser Karriere nachgezeichnet.
    Nach schauspielerischen Erfolgen in Hamburg bekommt Höfgen
Ende der 1920er-Jahre ein erstes Engagement am Berliner Staatstheater. Seine Bekanntheit steigert sich stetig und in der Rolle des
Mephisto wird er zum Star. Zum Zeitpunkt der Machtergreifung befindet sich Höfgen im Ausland und befürchtet zunächst, wegen sei ner ehemaligen Mitarbeit in einem kommunistischen Kabarett nicht
nach Deutschland zurückkehren zu können. Durch die Fürsprache
einer Kollegin erlangt Höfgen dann aber das Wohlwollen des Ministerpräsidenten und setzt seine Arbeit in Berlin fort.

    Seine vitale Darstellung der mephistotelischen Figur wird für die
Nationalsozialisten zu einer faszinierenden, ästhetisch überhöhten
Darstellung des Bösen. Die eigene Situation klar reflektierend, erreicht Höfgen mit der Ernennung zum Intendanten und Staatsrat einen neuen Höhepunkt seiner Karriere. Ganz mit der Sorge um sein
selbst empfundenes schauspielerisches Versagen in der Rolle des
Hamlet beschäftigt, lehnt er am Ende des Romans in der Konfrontation mit einem kommunistischen Widerstandskämpfer jede politische Verantwortung ab und zieht sich voller Selbstmitleid auf seine
Position als »gewöhnlicher Schauspieler« zurück.
    Wirkung Der während des Dritten Reichs verbotene Roman wurde
nach Kriegsende von westdeutschen Verlagen wegen des Prozessrisikos abgelehnt. Als das Buch mit kleinen Veränderungen 1956 im Ostberliner Aufbau-Verlag erschien, versuchte Gründgens, nach kurzer
Inhaftierung bereits 1947 wieder in einer Intendantenposition (Düsseldorf), den Verkauf in der Bundesrepublik Deutschland zu behindern. 1963 gab die Nymphenburger Verlagshandlung Mephisto heraus, nachdem eine Klage von Gründgens' Adoptivsohn Peter Gorski
zunächst abgewiesen worden war. 1966 wurde die Verbreitung des
Romans gerichtlich verboten. Während im Ausland Übersetzungen
erschienen, kursierte in der Bundesrepublik nur ein Raubdruck des
Romans. Als er 1981 bei Rowohlt als Taschenbuch verlegt wurde, blieb
eine erneute Klage aus und Mephisto führte monatelang die Bestsellerlisten an. Im selben Jahr wurde Istvän Szabös Verfilmung (in der
Hauptrolle: Klaus Maria Brandauer) in Cannes mehrfach preisgekrönt und 1982 mit dem Oscar für den besten fremdsprachigen Film
ausgezeichnet. 1979 hatte Ariane Mnouchkine mit dem Theätre du
Soleil bereits eine Bühnenfassung erarbeitet.

     

amerikanischer Schriftsteller 1 *27.1.1902 in Salinas (Kalifornien) 1
t2o.12.1968 in New York 11935 Durchbruch als Schriftsteller 1
1940 Pulitzer-Preises 11962 Nobelpreis für Literatur

    Der Sohn eines deutschstämmigen Mühlenbesitzers und einer Lehrerin wuchs in wohlsituierten Verhältnissen im Salinas-Tal auf.
1920-25 studierte er an der

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