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Duell der Leidenschaft

Titel: Duell der Leidenschaft Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jennifer Blake
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zu Hilfe zu eilen, sobald er davon überzeugt ist, dass jemand Ihnen Unrecht antut, allen voran ich. Ihn in unseren Zwist einzubeziehen war eine kurzsichtige Entscheidung. Außer natürlich, es ist Ihnen gleich, ob ich ihn mit meinem Degen durchbohre.«
    »Das würden Sie nicht tun!«
    »Nur, wenn ich durch etwas dazu gezwungen werde, was Sie tun oder sagen.«
    »Ich würde Ihnen niemals die Veranlassung dazu geben.«
    »Es freut mich, das zu hören. In dem Fall werden Sie also alles Denkbare tun, um ihn davon abzuhalten, mich herauszufordern. Und natürlich auch verhindern, dass er mich auf eine Weise beleidigt, die mir keine andere Wahl lässt, als ihn herauszufordern.«
    »Das ist alles schön und gut, aber Sie sollten auch jegliches Verhalten vermeiden, das in diese Richtung führen
    könnte.«
    Nun reagierte er mit einer finsteren Miene. »Wie darf ich das verstehen?«
    »Zum Beispiel Ihr kleines Nebenspiel, als Sie meinen Fächer aufhoben - um dessen Rückgabe ich Sie im Übrigen bitten muss.«
    »Was für ein Nebenspiel meinen Sie damit?« Ihn faszinierte, was nach einer intensiven Rötung ihres sonst so fahlen Gesichts aussah. Die Frage nach dem Fächer überging er einfach, obwohl er dieses weibliche Accessoire in seiner Jackentasche spürte.
    »Sie wissen, was ich meine.«
    »Da bin ich mir nicht so sicher.«
    »Sie ... Sie berührten mich. Sie wissen, dass Sie das taten. Durch meine Röcke hindurch.«
    »Aber Mademoiselle Bonneval, was unterstellen Sie mir da?« Er wusste, das Geplänkel bereitete ihm viel zu viel Vergnügen. Ein sofortiger Rückzug wäre die beste Lösung gewesen, doch die Art, wie ihre Augen aufblitzten und wie sich ihre Brüste unter dem seidenen Mieder bei jedem Atemzug hoben und senkten, war einfach zu verlockend. Darüber hinaus war es so lohnenswert, sie zu necken, dass er nicht widerstehen konnte.
    »Nichts. Es geschah nur, um mich zu verärgern, was mir durchaus klar ist. Aber Sie dürfen sich nicht wundern, wenn ein anderer Bewunderer daran Anstoß nimmt.«
    »Ein anderer Bewunderer? Sieh an.«
    Aufgebracht schaute sie ihn an, während ihr Gesicht eine noch intensivere Rotfärbung anzunehmen schien. »Ein Bewunderer. Punkt. Mir ist klar, dass Sie nicht in diese Gruppe gehören.«
    »Ganz genau«, stimmte er ihr mit einem Kopfnicken zu. >>Und was mein ... anmaßendes Benehmen angeht, so ver-spreche ich, dass ich diskreter sein werde. Genügt Ihnen das?«
    »Auf keinen Fall!«
    »Sie wollen nicht, dass ich diskret bin?«
    »Sie werden nicht die Grenzen des Anstands überschreiten! Sie werden mich überhaupt nicht anfassen. Haben Sie verstanden?«
    Er verstand nur zu gut, was sie meinte. Doch irgendein Teufel ritt ihn, der es ihm unmöglich machte, ihre Frage zu bejahen.
    Das war aber auch nicht nötig, denn in diesem Moment ließen sie endgültig den Mississippi hinter sich und wurden von den ersten Ausläufern des Golfs empfangen. Sie waren dort besonders gut zu spüren, wo sie mit der letzten Strömung des sich mit dem Meer vereinenden Flusses zusammentrafen.
    Sonia richtete ihre Aufmerksamkeit auf das Meer, und als das Schiff von der ersten Welle getroffen wurde, musste sie auf ihren hochhackigen Schuhen einen Schritt nach hinten machen, um nicht das Gleichgewicht zu verlieren .
    Es gab nur eines, was Kerr in dieser Situation tun konnte. Er verkniff sich ein Grinsen, während er sich mit einer Hand an der Reling festhielt und den anderen Arm um Sonias schlanke Taille legte. Er spannte seine Muskeln an, bis sie so hart wie Stahl waren, und zog die Lady an sich.
    In ihrer Kleidung aus Seide, Spitze und Walfischknochen und von den Düften nach Veilchen, frischer Seeluft und warmer Weiblichkeit umgeben, war es einfach köstlich, sie an sich gedrückt zu halten. Sie stieg ihm zu Kopf wie der edelste Cognac und weckte Impulse, von denen er nicht einmal gewusst hatte, dass er sie besaß. Er wollte über ihren Mund herfallen, um sie zu kosten. Er hätte seine Seele für das Recht gegeben, sie unter Deck in eine abgeschiedene Kabine zu bringen und sie all jener fe-mininen Kleidungsstücke zu entledigen, von denen sie beschützt wurde. Ihn verzehrte es danach, sie zu halten, während sie sich nackt und voller Leidenschaft und Begierde zu ihm umdrehte. Wie gern hätte er mit seinen Händen, seinen Lippen und seiner Zunge jeden Schwung und jede Kurve ihres Körpers nachgezeichnet und mutig erforscht, während sie keuchend dalag und sich vor Verlangen an ihm wand.
    Ihre Augen waren dunkel

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