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Duell der Liebe

Duell der Liebe

Titel: Duell der Liebe Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jude Deveraux
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konnte. Als ’Ring immer noch vergeblich in seiner Hemdentasche herumfummelte, holte Toby eine Zigarre heraus, zündete sie an und steckte sie ’Ring zwischen die Lippen. Aber ’Ring zitterte so heftig, daß er sie kaum festhalten konnte.
    »Was hast du? « forschte Toby.
    »Ich glaube, ich habe soeben die Gärten des Paradieses besucht«, sagte ’Ring.
    »Eh? «
    »Ich habe vom Baum der Erkenntnis gegessen. «
    Toby verstand noch immer nichts, und als Jamie zu den beiden trat, packte Toby ihn vom am Hemd. »Kannst du vielleicht ein vernünftiges Wort aus ihm herausbekommen? «
    »Ich habe mitgehört. Er sagte, daß er im Garten Eden war und dort eine Frucht gegessen hat. «
    In diesem Augenblick öffnete Maddie die Tür der Hütte. Sie warf nur einen Blick auf ’Ring und verzog zornig den Mund. »Wie konntest du es wagen, den Raum zu verlassen, während ich gesungen habe«, sagte sie, warf die Tür hinter sich zu und stapfte wütend zu ihrem Zelt.
    ’Ring sah an Toby vorbei auf ihre Hüften und die winzige, vom Korsett zusammengeschnürte Taille.
    Toby schaute von ’Ring zu Maddie und dann zurück zu Jamie. »Ich möchte verdammt sein«, flüsterte er. »Es hat ihn endlich erwischt. « Grinsend zog er ’Ring auf die Füße und schob ihn in Maddies Richtung. »Geh zu ihr und rede mit ihr«, sagte er lachend. »Bring sie wieder hierher zurück. Ich werde dafür sorgen, daß euch niemand stört. «
    ’Ring brachte seine Beine dazu, ihn bis zum Zelt zu tragen, aber seine Hand zitterte so heftig, daß er kaum die Zeltklappe am Eingang Zurückschlagen konnte. Er war erst mit einem Fuß im Inneren, als bereits ein Bilderrahmen knapp an seinem Kopf vorbeiflog. Er schob sich mit dem ganzen Körper ins Zelt, und die Klappe schloß sich hinter ihm.
    »Wie kannst du es wagen? « schrie Maddie. »Wie kannst du es wagen, den Raum zu verlassen, bevor ich mit dem Singen fertig bin? « Sie nahm einen kleinen Tiegel mit Gesichtscreme vom Tisch und schleuderte ihn in ’Rings Richtung.
    ’Ring fing ihn auf und ging auf sie zu.
    »Ich warte auf deine Erklärung. « Als er kein Wort sagte, sondern nur langsam immer näher kam, nahm sie eine Parfümflasche vom Kofferdeckel und warf sie auf ihn. Er fing sie mit der rechten Hand auf.
    Als er sie erreicht hatte, schob er beide Arme seitlich an ihr vorbei und legte die Gegenstände auf dem Koffer hinter ihr ab. Dann stand er einen Moment regungslos da und sah sie an.
    Als sie ihm in die Augen blickte und darin las, was er empfand, machte ihr Herz einen Satz. Sie hatte schon einen schwachen Abglanz dessen, was sie in seinen Augen erblickte, bei anderen Männern beobachtet - aber nichts, was an Intensität diesem Gefühl gleichkam. Er hatte sie bisher noch nie erschrecken können, aber diese Glut in seinen Augen jagte ihr Angst ein.
    »’Ring, ich… «, hob sie an und verstummte. Wo war der beherrschte Mann geblieben, mit dem sie drei Tage in den Wäldern verbracht hatte?
    Ehe sie einen klaren Gedanken fassen konnte, hatte er sie über seine Schulter geworfen und trug sie aus dem Zelt. Jamie, Toby, Edith, Frank, Sam und Laurel waren vor dem Zelt versammelt, und zwei Dutzend Goldgräber, die offenbar der Gesang herbeigelockt hatte, beobachteten die Szene. Maddie schloß die Augen, um diese Leute nicht ansehen zu müssen. Sie spürte, daß es keinen Sinn hatte, mit ’Ring zu reden. Er war nicht mehr der Mann, den sie bisher gekannt hatte.
    Er brachte Maddie in die Hütte und schloß die Tür hinter sich. Er stellte Maddie auf die Füße und sah sie mit flammenden Augen an.
    »’Ring - ich glaube, ich habe etwas vergessen. Vielleicht sollte ich… «
    Er fing sie in seinen Armen auf, als sie zur Tür eilen wollte. Seine Hände glitten über ihren Rücken, bis er die Rundungen ihres Gesäßes spürte, dann zog er sie an sich.
    Maddie hielt einen Moment still. Dann sah sie ihn an. Seine Augen waren nicht nur dunkler geworden; er atmete auch anders.
    Langsam senkte er seinen Mund auf ihren und küßte sie sacht.
    Er hatte sie schon vorher geküßt, aber dieser Kuß war anders. Nun lag eine Glut darin, die sie früher nicht gespürt hatte. Sie sah blinzelnd zu ihm hoch, schluckte und wich einen Schritt zurück. »Ich glaube, ich - äh - ich muß mit Laurel sprechen. «
    Sie legte die Hand auf den Türgriff. »Ich glaube, jemand hat nach mir gerufen. «
    ’Ring langte über ihren Kopf hinweg und schob den Riegel vor, daß niemand die Hütte betreten konnte.
    Maddie ging rückwärts zum

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