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Duell der Liebe

Duell der Liebe

Titel: Duell der Liebe Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jude Deveraux
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sie tun muß. So wie du meintest, den Entführern allein nachjagen zu müssen, so muß ich singen. Ich muß für andere Menschen singen - nicht für Leute, die du kaufst, sondern für Menschen, deren Wunsch es ist, mich singen zu hören. Ich werde nicht dein Leben führen, sondern meines . « Sie riß sich von ihm los.
    »Das bedeutet, daß du mich verlassen willst, nicht wahr? Daß du aufgeben willst, was wir haben, ohne zu versuchen, eine Lösung für unsere Probleme zu finden? «
    Sie schwang sich in den Sattel und sah auf ihn hinunter. »Du bist derjenige, der nicht fähig zu sein scheint, etwas anderes zu sehen als seinen Standpunkt. « Sie nahm die Zügel ihres Pferdes auf. »Ich hoffe, deine hehren Prinzipien werden dich nachts warmhalten. Nein - ich hoffe, daß du dich für den Rest deines Lebens elend fühlst. Ich hoffe, daß du weinen wirst, wenn du liest, daß ich irgendwo in der Welt singe. « Damit hieb sie ihrem Pferd die Fersen in die Weichen und galoppierte davon.
    Maddie stand bei ihrem Pferd und betrachtete die schöne Landschaft in der Nähe ihres Vaterhauses. Ihr war zum Weinen zumute - aber sie konnte nicht mehr weinen. Sie hatte schon genug Tränen vergossen.
    Drei Wochen war es her, seit sie ’Ring verlassen hatte -drei elende lange Wochen. Als sie im Haus ihres Vaters angekommen war, war sie froh über das Wiedersehen mit ihren Eltern und den alten Waldläufern gewesen, aber sie hatte sich in ihrer Nähe nicht viel besser gefühlt als vorher. Hears Good war zehn Minuten nach Maddies und Laurels Ankunft in den Hof geritten und hatte seine Freunde mit Geschichten von ihren Eskapaden mit dem Armeeoffizier erheitert. Es hatte eine Zeit gegeben, in der auch Maddie über diese Geschichten geschmunzelt hätte, aber nicht jetzt. Sie hatte nicht viel mehr getan, als ihre Familie zu begrüßen, und war dann wieder nach draußen gegangen.
    Ihre Mutter war ihr nachgegangen, und Maddie hatte ihr unter Tränen alles erzählt. Maddie hatte ihr von ihrer Angst um Laurel und ihren Auftritten berichtet. Doch am meisten hatte sie ihr von ihrer Liebe zu ’Ring erzählt.
    »Er will mich in einen Käfig stecken«, hatte sie geschluchzt.
    Ihre Mutter hatte nur zugehört, ohne eine Bemerkung zu machen.
    In den ersten drei Wochen ihres Aufenthalts hatten die Freunde ihres Vaters alles versucht, um sie aufzumuntern. Bailey sang ihr neue Lieder vor - schrecklich vulgäre Sachen - und bat sie, ihm zu helfen, die Melodie zu verbessern, aber Maddie hatte nur geantwortet, seine wäre gut genug. Ihr Vater hatte sie gebeten, mit ihm auf die Jagd zu gehen, aber Maddie hatte abgelehnt.
    Laurel hatte die Geduld mit ihrer Schwester verloren. »Du bist doch besser dran ohne ihn! « hatte sie geschrien. »Mir hat er überhaupt nicht gefallen. Er denkt, daß er allwissend ist. Er meint, er ist der einzige, der Jamies Firma leiten kann, und ich wette, Jamie kann das mindestens so gut wie er. Ich… «
    »Jamie könnte nicht lange genug aufhören zu flirten, um etwas zu leisten«, hatte Maddie sie müde unterbrochen. »Du kennst ’Ring nicht. Er sorgt für andere Leute. Er würde die Verantwortung für die ganze Welt übernehmen. Und nun ist er ganz allein. «
    »Er wird nicht allein bleiben. Er wird eine andere finden. Und du findest auch einen anderen Mann und… «
    »Wir haben ein ganzes Leben dazu gebraucht, um uns zu begegnen… Ich singe weiter, und… « Ihre Stimme war verebbt. Bevor sie ’Ring begegnet war, hatte sie geglaubt, alles zu haben, was das Leben zu bieten hatte, aber jetzt schien ohne ihn nichts mehr eine Bedeutung zu haben.
    »Warum singst du denn nicht? « hatte Laurel leise gefragt.
    Maddie hatte ihre Tränen hinuntergeschluckt. Als sie das letzte Mal gesungen hatte, hatte ’Ring zugehört.
    Nun stand sie auf dem Hügel, betrachtete das Land und wußte nicht, was sie mit ihrem Leben anfangen sollte.
    »Bist du dir immer noch nicht sicher? «
    Maddie drehte sich um und sah ihre Mutter hinter sich stehen. Sie lächelte. Der Rest der Welt glaubte, daß Jefferson Worth ganz allein den Wilden Westen erforscht hatte, aber Maddie wußte, wie sehr das Leben ihres Vaters mit dem seiner Frau verwoben war und wie stark Amy Littletons ihn beeinflußt hatte.
    »Worüber sollte ich mir denn im klaren sein? « fragte Maddie.
    »Wieviel die Liebe dir bedeutet. « Maddie antwortete nicht, und so fuhr ihre Mutter fort: »Als dein Vater mich bat, ihn zu heiraten, war ich überglücklich. Ich begann sofort, über unser

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