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Duell der Mächtigen

Duell der Mächtigen

Titel: Duell der Mächtigen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Joe Haldeman
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schließlich seine Leute, doch vorsichtig zu sein, da sie sonst bald von einem Dschungelbrand eingeschlossen sein könnten, wenn auch der Dschungel recht feucht war.
    Sie befanden sich nun in einem Waldteil, dessen Bäume an Birken erinnerten. Sie hatten gerade Stämme zwischen 15 und 25 Zentimetern Dicke, ideal für ihren Zweck. Zwei Sicherheitsmänner gingen ziemlich nervös um diesen Waldteil herum und beschossen von Zeit zu Zeit unsichtbare Kobolde, während der Rest der Crew sich ans Holzfällen machte.
    Mit einer Vibrosäge war es lächerlich leicht, diese mittelstarken Bäume umzuschneiden. Zwei kurze Ansätze machten eine Kerbe an der Seite, in die der Baum fallen sollte, dann ging man um den Baum herum und schnitt die andere Seite an. Ein Mann konnte damit in einer einzigen Stunde fünfzig Bäume fällen. Leider gab es aber sechs Männer, die damit beschäftigt waren, alle hatten Vibrosägen, und das Problem sah nun so aus, daß alle anderen aus dem Weg gingen, wenn ein Baum umfallen sollte.
    Einer krachte direkt auf Kirk, als er einem anderen ausweichen wollte. Er ging darunter zu Boden. Beschädigt war dank der Körperpanzerung nichts – außer seiner Würde. Er zwängte sich durch das Astwerk und war bereit, seinen schnell angesammelten Zorn über einen unglücklichen Fähnrich auszugießen – und fand Dr. McCoy dastehen mit einer Vibrosäge und einem Schafsgrinsen im Gesicht.
    »Tut mir leid, Jim, ich ließ mich von meinem Eifer mitreißen«, brüllte er über dem Kreischen der übrigen Sägen. »Seit Jahren hab’ ich nicht mehr so viel Spaß erlebt.«
    »Spaß? Aber, Bones!«
    »Zum Teufel, Jim, ich hab doch ›Achtung, Baumstamm!‹ gebrüllt. Du hast mich nur nicht gehört.«
    Kirk warf verzweifelt die Hände hoch und schärfte seinen Holzfällern ein, aufeinander zu achten. Er ging zurück zur Lichtung, wo Leute mit Äxten und Vibromessern die Stämme von den Ästen befreiten. Auch dies ging schnell, und die Baumstämme türmten sich bald zu einem ansehnlichen Stapel.
    Der langsamste Teil der Arbeit war der Transport der Stämme von der Lichtung zu den Booten. Sie hatten zwar einen Bodenkarren bei sich, doch der war nutzlos, denn der Boden war zu uneben, und die Stämme ergaben eine Ladung, die sich schlecht dirigieren ließ. Sie mußten also alle die Stämme nacheinander wegtragen, und dazu waren immer zwei bis drei Mann nötig.
    Kirk nahm ein Vibromesser und beteiligte sich am Entasten. Er hatte sich die Schulter ein wenig gezerrt, als er unter dem Baum herauskroch, und so beschloß er, nicht am Transport teilzunehmen. Dies erwies sich als glückliche Entscheidung.
    Beschäftigt mit der einfachen Handarbeit und in persönliche Gedanken versunken, brauchte Kirk einen Moment, zu reagieren, als einer »He!« schrie.
    Er schaute auf und sah, daß die Warnung zwei Männern galt, die einen Stamm schleppten und etwa auf halbem Weg zu den Booten waren. Und er schaute zurück zu dem Mann, der gerufen hatte, doch dies war ein Fehler.
    »Aufpassen!« Der Mann deutete.
    Eine Wolke von zwanzig oder dreißig Pfeilen fiel auf die Männer. Die meisten prallten harmlos vom Körperpanzer ab, doch ein Mann wurde in die Stirn getroffen, er sackte in die Knie und fiel vornüber. Der andere schien unverletzt zu sein, doch dann griff er sich an den Hals und taumelte zur Seite. Ein Pfeil hatte ihn völlig durchschossen.
    »Dr. McCoy!« schrien ein paar Männer, und ein halbes Dutzend Phaser bestrichen den Teil des Dschungels, aus dem die Pfeile gekommen sein mußten, doch die Entfernung war vermutlich zu groß. Ein Fähnrich rannte in den Wald, um Dr. McCoy herauszuholen.
    Hixon und seine Männer hatten gesehen, was geschehen war. Sie sprangen in den Graben, den sie gerade aushoben, als eine Pfeilwolke in ihre Richtung jagte. Hixons Strahlenwaffe schickte einen langen Strahl aus; einer seiner Männer wurde an der Hand getroffen, aber keiner wurde verwundet.
    Hixon kroch wieder heraus aus dem Graben und schrie denen bei den Baumstämmen zu: »Verdammt noch mal, stellt einen Trupp zusammen und holt euch die verdammten Hunde!« Die Männer, die gerade schossen, sprangen auf und rannten zu ihm. Das Sägen hatte aufgehört, und die zwei Posten am Rand der Lichtung kamen kämpfend aus dem Unterholz.
    Spock war dicht bei Kirk. »Captain, das gefällt mir nicht. Wir haben keine Ahnung vom Entwicklungsstand dieser Eingeborenen …«
    »Ich weiß, Spock. Befehl Nummer eins.« Das war der Befehl, nach dem die Forscherteams der

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