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Duenenmord

Duenenmord

Titel: Duenenmord Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Katharina Peters
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Regel.«
    »Mag sein.« Kasper lächelte ironisch. »Aber nicht grundlos. Sollten Sie über das Wahlengagement von Rolf und seinen Freunden Bericht erstatten?«
    Heise schüttelte den Kopf. »Sie sind auf dem falschen Dampfer. Ich schlage vor, dass Sie meine Fingerabdrücke nehmen und meinetwegen auch eine DNA-Probe und mein Alibi überprüfen oder was immer sonst Ihnen noch einfällt. Und falls sich nichts Verdächtiges findet, wie ich Ihnen schon jetzt versichern kann, ohne dass Sie mir glauben, sollten Sie mich einfach in Ruhe lassen.«
    »Tun wir«, versprach Romy. »Tun wir alles.« Sie griff zum Telefon und bat einen Beamten, Heise abzuholen. »Bitte vergessen Sie nicht, die Kontaktdaten der Leute zu notieren, mit denen Sie am Donnerstagabend zusammen waren«, fügte sie noch hinzu.
    »Wie könnte ich das vergessen?«
    Als sich die Tür hinter ihm geschlossen hatte, blieb es für einen Moment still.
    »Der Typ ist aalglatt und selbstsicher, obwohl ihm die Situation gar nicht schmeckt«, meinte Kasper nachdenklich. »Aber irgendwie …«
    »Ja?«
    »Bella Wassernixe passt nicht zu ihm, genauso wenig wie die Art der Verletzungen.«
    »Den Namen kann er bewusst irritierend gewählt haben, außerdem ist er Taucher: Wassernixe klingt so gesehen nicht ganz verkehrt. Bezüglich der Verletzungen bin ich auch ratlos – Gesicht und Hände …« Romy schüttelte den Kopf. »Das Netbook wiederum ist ein eindeutiger Beweis.«
    »Er wird so schlau gewesen sein, es längst zu entsorgen.«
    »Das denke ich auch. Vielleicht hat er es in der Ostsee versenkt.«
    Kasper verzog den Mund. »Unter Umständen erfahren wir nie …«
    »Unter Umständen hat er doch irgendeine Spur an Sänger hinterlassen. Und vielleicht findet sich auf seinem Handy ein Hinweis, der uns weiterbringt.«
    »Der Mann betreibt ein Sicherheitsunternehmen«, wandte Kasper ein. »Es dürfte ihm nicht allzu schwerfallen, jemanden zu verfolgen und Kontakt aufzunehmen, ohne Spuren zu hinterlassen, über die wir sofort stolpern.«
    »Du hast recht«, stimmte Romy zu. »Sein Motiv ist ausgesprochen stark. Falls er befürchten musste, dass es Monika Sänger gelungen war, Beweise für seine Stasi-Tätigkeit zu finden, vielleicht sogar für den Mord an Rolf oder auch nur einen provozierten Unfall, würde das sein Ende hier auf Rügen bedeuten – ob das Ganze noch gerichtstauglich verwendet werden könnte oder nicht, spielt kaum eine Rolle. Sein Ruf wäre hin.« Sie stand abrupt auf. »Max muss Heise soschnell wie möglich durchleuchten. Kümmerst du dich um die Überprüfung des Alibis?«
    »Ja, mache ich. Was hast du vor?«
    »Ich fahre nach Greifswald und versuche, mit Monikas Eltern zu reden, vorzugsweise mit der Mutter. Ich will wissen, was sie ihrer Tochter erzählt hat.«
    Kasper zog eine Braue hoch. »Viel Glück.«
    Romy wollte gerade zur Tür hinaus, als ihr ein Gedanke durch den Kopf schoss. Sie drehte sich um. »Warte mal, mir fällt noch was zum Thema Netbook ein. Selbstverständlich hat Heise es unwiederbringlich verschwinden lassen. Aber meinst du nicht auch, dass er zunächst überprüft hat, welche Infos Monika zusammengetragen hatte? Welche Quellen sie genutzt hat und wie sie darauf gestoßen ist?«
    Kasper pfiff leise durch die Zähne. Romy nickte langsam. »Er wird sich Kopien gemacht haben, um die Aufzeichnungen in aller Ruhe zu prüfen.«
    »Gut möglich, aber ohne konkrete Beweise kriegen wir ad hoc keinen Durchsuchungsbeschluss.«
    »Ist mir klar«, brummte Romy. »Na schön. Vielleicht hat ja Max dazu eine Idee.«
    »Ich werde ihn gleich fragen.«
    Romy benutzte wenige Minuten später den Hinterausgang und war schon auf dem Weg zu ihrem Wagen, als Breder plötzlich hinter ihr auftauchte. Das ging ja schnell, dachte sie, doch der Kollege hatte ein anderes Anliegen.
    »Stichwort Jochen Bäsler«, meinte Max stirnrunzelnd und rieb sich fröstelnd die Arme. »Irgendwie ist das merkwürdig. Zu dem Mann gibt es jede Menge Informationen, an die man mühelos über wenige Klicks herankommt, sofern man nur einige Rahmendaten berücksichtigt. Die Sänger hatte aber doch betont, dass sie nichts zu ihm finden konnte, und ich frage mich, warum.«
    Romy schloss den Jeep auf. »Vielleicht hat sie sich aufHeise konzentriert, weil die Spur vielversprechend war, und sich gar nicht intensiver um Bäsler kümmern wollen.«
    »Und warum hat sie das nicht einfach gesagt?«
    »Sie hat abgewiegelt und wollte sich nicht näher damit befassen, weil Stefan Heise der

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