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Düstere Sehnsucht - Feehan, C: Düstere Sehnsucht - Deadly Game

Düstere Sehnsucht - Feehan, C: Düstere Sehnsucht - Deadly Game

Titel: Düstere Sehnsucht - Feehan, C: Düstere Sehnsucht - Deadly Game Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Christine Feehan
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Bist du auch eine Versuchsperson? «
    »Außerhalb dieser Einrichtung existierst du nicht, Mari«, sagte Whitney. »Leg dich auf den Tisch, oder ich werde dich bestrafen lassen.«
    »Werden Sie Brett reinschicken? Mich betäuben? Mich schlagen? Was wird Ihrem kostbaren Baby zustoßen, wenn Sie das tun, Doc? Wird es einen Gehirnschaden davontragen? Vielleicht werde ich eine Fehlgeburt haben. Auch das könnte passieren, nicht wahr? Ich habe mich noch nie vor Ihren Strafen gefürchtet.«
    Sean war ihr nahegekommen. Zu nah. Er war sehr geschickt und hatte, im Gegensatz zu den anderen Wächtern, tatsächlich mit ihr trainiert und kannte daher ihre Schwächen. Sie veränderte ihre Körperhaltung kaum merklich, gerade genügend, um sich schnell bewegen und abwehren zu können, was er nach ihr werfen würde.
    »Wir brauchen das nicht zu tun, Mari. Du kannst nicht gewinnen. Selbst wenn es dir durch ein Wunder gelänge, mich niederzuschlagen, wären sofort zehn andere Wächter hier und würden mir helfen. Wozu soll das gut sein?«
    »Ich habe dich schon einmal niedergeschlagen. Ich riskiere es.«
    »Ich habe es zugelassen. Ich hatte nichts Besseres verdient, und das wissen wir beide.«
    »Wie wirst du mich in die Knie zwingen, Sean? Mit einem Hieb in die Magengrube? Oder wirst du mich mit
der Spritze betäuben, die du immer mit dir herumträgst?« Sie lockte ihn mit gekrümmtem Zeigefinger. »Nun komm schon.«
    »Warte!«, schnauzte Whitney sie an. »Mari, mach dich nicht lächerlich. Niemand wird dich anrühren. « Er sprach in sein Funkgerät und sah sie mit seinem angedeuteten Lächeln an, das sie so sehr verabscheute. »Wir werden dich natürlich nicht zu der Untersuchung zwingen. Wir wollen dein volles Einverständnis.«
    Im ersten Moment war sie heilfroh. Sie hatte Recht gehabt. Whitney wollte unter gar keinen Umständen riskieren, dass einem ungeborenen Kind von einem der Norton-Zwillinge etwas zustoßen könnte. Sie musterte sein Gesicht, als er Sean zurückwinkte. Ihr Herz machte einen Satz. Er heckte etwas aus.
    »Mari«, zischte Sean. Es war kaum mehr als ein Flüstern. »Leg dich auf den Tisch.«
    Sie schüttelte den Kopf, doch ihre Aufsässigkeit ebbte bereits ab. Whitney war der einzige Mensch, vor dem ihr graute. Je breiter er lächelte und je freundlicher er sie ansah, desto erschreckender wurde er in ihren Augen.
    Sie wich vor Sean zurück. Wenn sie es bloß ein paar Tage hinauszögern könnte, dann würden die Male, die Ken auf ihrem Körper zurückgelassen hatte, vielleicht genug verblassen, um nicht fotografiert und in einem Bericht festgehalten zu werden, der dann, gemeinsam mit den Fotos, in eine Akte kam, die Whitney denen zeigen konnte, in deren Diensten er stand, wer auch immer das sein mochte. Es war zu intim und hätte ihr zu sehr das Gefühl gegeben, er sei Zeuge des Wahnsinns dieser gemeinsamen Leidenschaft gewesen.
    »Mari, er lässt eine der anderen Frauen holen.«

    Mari schloss die Augen, weil plötzlich Tränen darin brannten. »Bist du sicher?«
    Aber die Frage erübrigte sich. Cami erschien, mit offenem Haar; die dunkle Mähne fiel ihr über den Rücken, ihr einziges Zugeständnis an ihre Weiblichkeit. Sie war durch und durch eine Kämpfernatur, und Whitney verabscheute sie fast so sehr, wie er Mari verabscheute. Cami trat mit zurückgezogenen Schultern und geradem Rücken ein – ein Soldat in Gefangenschaft, der sich weigerte, klein beizugeben.
    »Mari, du hast es geschafft, du bist wieder da«, sagte sie zur Begrüßung. »Wir waren besorgt um dich. Es hieß, auf dich sei geschossen worden.«
    »Ein Schuss ins Bein. Das Zenith hat die Wunde schnell verheilen lassen und mich dann beinah getötet. Anscheinend beginnt es die Zellen zu zersetzen, wenn wir es zu lange in unserem Körper haben, und dann verbluten wir.« Mari lächelte Whitney an. »Eine weitere Information, die man uns bei unserer Einsatzbesprechung vorenthalten hat.«
    »Warum bin ich dann hier?«, fragte Cami Whitney.
    »Das kann dir Mari erklären«, sagte Whitney.
    Cami wandte Mari ihre leuchtend blauen Augen zu. »Schon gut, Mari.« Ihre Stimme war sanft und ruhig. »Wozu auch immer er dich zwingen will – er kann sich zum Teufel scheren.«
    »Das sieht dir ähnlich, Camellia.« Whitney lächelte die beiden weiterhin kalt an, und seine toten Augen betrachteten die zwei Frauen mit Interesse.
    »Es ist es nicht wert, Mari«, wiederholte Sean. »Am Ende ...«
    »... bekommt er ja doch, was er will«, beendete Mari
seinen

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