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Duestere Verlockung

Duestere Verlockung

Titel: Duestere Verlockung Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Victoria Veel
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erkunden, meine Haut zu riechen, zu schmecken, zu spüren. Überall, wo seine Lippen mich berühren, beginnt es zu kribbeln und es dauert nicht lange, bis mein ganzer Körper unglaublich kribbelt. Obwohl er derjenige ist, der die Regeln vorgibt, ziehe ich seinen Kopf nun ganz nah an meinen.
     
    „Schlaf mit mir.“ flüstere ich ihm zu, ohne dass er mich überhaupt fragen muss, ob ich es tun will. Und es fühlt sich so natürlich an als hätte ich es schon hundert Mal zu ihm gesagt.
     
     
    Ich muss ihn nicht zwei Mal bitten. Schon ist er wieder über mir. Ich schlinge die Beine um seine Hüften, bin bereit, ihn wieder in mir aufzunehmen, ihn tief in mir zu spüren. Schon dringt er in mich ein, füllt mich aus, bewegt sich langsam in mir. Sein Gesicht ist direkt vor meinem und mir fällt auf, wie viel intimer ich es diesmal finde, mit ihm zu schlafen. Sein ganzer Körper liegt auf mir, er berührt mich mit ihm fast an jeder Stelle meines Körpers, er sieht mir direkt in die Augen. Es ist so anders als unser Sex im Wald und doch so gut. Ich hebe mein Becken an um die Position seines Schwanzes in mir zu verändern und mich schneller zum Höhepunkt zu bringen, denn meine Erregung ist kaum noch zurück zu halten, doch er drückt mich sofort runter, lässt mich leiden. Es ist eine dünne Linie zwischen Leiden und Lust und ich spüre gerade beides. Meine Erregung steigert sich, aber so langsam, dass ich erst nach einer weiteren halben Stunde komme. Der Orgasmus ist weniger intensiv als beim letzten Mal, dafür aber mindestens doppelt so lang. Und diesmal spüre ich auch, wie David kommt. Ich spüre, wie er auf mir zittert, ein letztes Mal seinen Schwanz so tief in mich rein drückt wie nur möglich, wie er in mir zuckt, seinen heissen Saft in das Kondom schiesst und dann erschöpft über mir zusammen bricht. Auch ich bin so erschöpft dass ich kaum merke, wie ich wegnicke.
     
    Als ich die Augen wieder öffne, liegt er seitlich und noch immer nackt direkt neben mir und blickt mich an.
     
    „Wie lange hab ich geschlafen?“ frage ich schwach.
     
    „Fast eine Stunde. Es ist schon dunkel geworden.Sieh dir an, was uns in der Zwischenzeit gebracht wurde.“
     
    Ich setze mich langsam auf und sehe auf den Boden vor dem Bett. Dort liegt eine dicke, rote Decke auf dem Boden und darauf stehen zwei Teller, Besteck, Gläser und eine große Schüssel mit Deckel.
     
    „Was ist das?“
     
    „Pasta mit Rindfleischstreifen und Pilzen in Rahmsosse.“
     
    „Wo um alles in der Welt...?“
     
    „Mein persönliches Assistent hat es vor zehn Minuten vorbei gebracht.“ Unterbricht er mich gähnend, als wär das nicht einmal ein kleines bisschen besonders. Fünf Minuten später sitzen wir uns gegenüber im Schneidersitz, essen die unglaublich leckere Pasta, die uns gebracht wurde und ich fühle mich wie in einem kleinen, privaten Fünf-Sterne-Restaurant.
     
    „Du hattest Recht. So etwas habe ich wirklich noch nie erlebt.“ sage ich kauend, schlürfe dann einen Schluck Champagner. Er grinst mich an.
     
    „Hab ich dir ja versprochen. Und das war erst der Anfang.“
     
    Überrascht sehe ich auf. Was meint er? Ich hatte gedacht, dass er einmal mit mir schlafen wolle und das wär es dann. Er sieht mich wortlos an, also frage auch ich ihn nicht, ob wir uns wiedersehen oder nicht.
     
    „Erzähl mir von dir.“ fordere ich ihn auf um das Thema zu wechseln und mehr über ihn zu erfahren. Besonders, warum er das Konzept Ehe ablehnt und wie seine privaten Beziehungen waren. Ob ihn eine bestimmte Frau irgendwann mal so verletzt und damit so verkorkst hat, dass er niemals wieder einer Frau vertrauen kann oder will.
     
    „Was willst du wissen?“
     
    „Wo du aufgewachsen bist. Was deine Hobbies sind. Wie deine Beziehung zu deinen Eltern ist.“ sage ich und merke sofort, wie lahm das klingt.
     
    „Ich bin in Pasadena, Los Angeles aufgewachsen. Zu meinen Eltern habe ich ein gutes Verhältnis. Aber ich glaube nicht, dass meine Kindheitsgeschichten das sind, was du hören willst. Ich glaube, es ist etwas anderes.“
     
    „Und was?“ frage ich scheinheilig. Ich merke, dass er mich sofort durchschaut hat.
     
    „Ich glaube du willst wissen, warum ich ernste, langjährige Beziehungen ablehne. Warum ich noch Single bin. Was mit mir nicht stimmt, dass ich keine feste Bindung eingehen kann oder will.“
     
    Oh je, er spricht genau das aus, was ich gedacht habe. War mein Gesicht wirklich ein so offenes Buch? War ich so durchschaubar?

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