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Duestere Vorzeichen

Duestere Vorzeichen

Titel: Duestere Vorzeichen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Stefan Burban
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dabei ein beachtliches Tempo vorlegte. Die Til-Nara waren ihnen dicht auf den Fersen.
»Wie lange noch?«, fragte Fuentes.
»Captain DiCarlo müsste bereits mit dem Angriff begonnen haben. Wir geben ihnen noch fünf Minuten und starten dann unseren Teil des Plans.«

Vincents Angriffsteams befanden sich nur noch zwei Decks unterhalb der Brücke. Die Ruul leisteten auf jeden Fußbreit erbitterten Widerstand, aber die Besatzung rückte trotzdem Meter für Meter vor.
Zwei Kugelblitze schlugen über ihm in die Decke ein und überschütteten den Captain der Lydia mit einem Funkenregen. Einige der Funken verbrannten seinen Nacken und er rieb geistesabwesend über die schmerzenden Stellen. Wetherby eilte an seine Seite.
»Die Ruul haben sich festgesetzt. Wir kommen nicht an sie heran.«
»Ein Sturmangriff ?«
Wetherby erkannte, worauf Vincent hinauswollte und schüttelte müde den Kopf. »Die schießen uns zusammen, bevor wir nah genug sind, um Schaden anzurichten. Wann greift Tagawa an?«
Vincent sah auf die Uhr. »Kann sich nur noch um Minuten handeln. Wenn es nicht anders geht, dann müssen wir warten, bis ihr Angriff den Gegner ablenkt. Sobald das der Fall ist, stoßen wir weiter vor.«
Wetherby nickte. »Hoffen wir, dass es ausreicht.«
»Das wird es.«
Vincent und Wetherby drehten sich zur Quelle der neuen Stimme um. Es war Coltor, der einen ziemlich verängstigten Mallory und ein halbes Dutzend Marines im Schlepptau hatte.
»Was machen Sie denn hier?«, fragte Vincent »Sie sollten sich doch in die Enklave zurückziehen, sobald die Flotte gesprungen war.«
Coltor wischte sich den Schweiß von der Stirn. Er sah aus, als hätte er einen Marathon absolviert.
»Hatten wir vor, aber wir sind einer weiteren Slug-Patrouille begegnet. Das hat uns dazu gezwungen, einen Umweg einzuschlagen. Und wie ist hier die Lage?«
»Wir rücken so vorsichtig wie möglich vor«, erklärte Wetherby. »Wenn wir zu viele Leute verlieren, wird unser ganzer schöner Plan wie ein Kartenhaus zusammenfallen. Wir können nur beten, dass die Slugs keine Verstärkung aus anderen Teilen des Schiffes erhalten.«
Coltor und Mallory sahen sich an und grinsten. »Darüber würde ich mir keine Sorgen machen.«
»Und warum nicht, Major?«
»Wir haben die Gefangenen befreit. Die Slugs auf den unteren Decks haben im Augenblick alle Hände voll zu tun.«

Kerrelak feuerte seine Blitzschleuder noch einmal ab. Der nestral`avac-Offizier, auf den er geschossen hatte, war jetzt außer Schussweite. Der ruulanische Krieger verfluchte sein Pech. Er war gerade zwei Decks weit gekommen, als er mitten in einen Angriff der Schiffsbesatzung geraten war. Deren Ziel war klar: Sie wollten zur Brücke. Er und die übrigen Krieger mussten das um jeden Preis verhindern.

Bartov atmete hörbar auf. »Die Til-Nara sind jetzt seit vollen vier Minuten in Reichweite und noch kein Schuss ist gefallen. Sieht so aus, als würde Ihre Analyse der Situation zutreffen, Admiral.«
»Ich hatte daran nicht den leisesten Zweifel«, erklärte Karpov weit selbstbewusster, als er sich in Wirklichkeit fühlte. »Dann wollen wir die Ruul mal in diesem System willkommen heißen. Befehl an die Flotte, Michail. Torpedos los.«

»Die nestral`avac eröffnen das Feuer, Gebieter«, sagte der ruulanische Captain. »Die Insekten hätten bereits auf die Menschen schießen können, verzichten aber darauf. Ich glaube, sie wollen sich dem Angriff auf uns anschließen.«
»Was du nicht sagst!«, murrte Toorin ungehalten. »Noch sind wir nicht geschlagen. Diese Schlacht kann immer noch gewonnen werden. Alle Jäger starten und Feuer eröffnen! Zermalmt sie!«

»Feindliche Torpedos im Anflug. Gegnerische Jäger werden ausgeschleust. Zeit bis zum Einschlag der ersten Geschosse: fünf Minuten.«
»Unsere Jäger sollen die gegnerischen Reapers angreifen«, befahl Karpov. »Alle Flakbatterien ausrichten und bereit machen für einkommenden Beschuss.«
Der Admiral sah auf seinen Bildschirm. Die Til-Nara-Jäger schwärmten aus. Die Schiffe dahinter nahmen Fahrt auf und bereiteten sich offenbar auf ein ähnliches Angriffsmanöver wie die Menschen vor. Das war gut. Sie konnten jede Unterstützung gebrauchen.
Die Reapers versuchten, die Torpedos der Menschen aufzuhalten und so viele wie möglich abzuschießen, bevor sie zu einer Gefahr für ihre Flotte wurden. Einigen gelang dies sogar.
Als sich die Flugkörper bis auf wenige Hundert Meter den ruulanischen Schiffen genähert hatten, erwachten die Flaks der Ruul zum Leben

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