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Duke - Ein weiter Weg zurueck (German Edition)

Duke - Ein weiter Weg zurueck (German Edition)

Titel: Duke - Ein weiter Weg zurueck (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Kerstin Rachfahl
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versuchte hatten, mich zu sprechen. Was für eine Freude Sie mir damit bereiten, wann können Sie anfangen?“
    Irene Westfeld, an sie hatte ich überhaupt nicht mehr gedacht. Mir war absolut nicht danach zumute, mit ihr zu reden. Ich überlegte, wie ich sie am schnellsten abwimmeln konnte. Am anderen Ende plapperte Frau Westfeld von ihren hochbegabten Springpferden.
    „Entschuldigung, Frau Westfeld“, warf ich ein, als sie einmal Luft holte. „Ich habe Sie nicht angerufen wegen Ihres Angebots. Ich reite für den Sanderhof, daran erinnern Sie sich bestimmt.“
    „Oh“, am anderen Ende der Leitung wurde es still. Frau Westfeld gehörte ganz offensichtlich nicht zu den Menschen, die sich mit den Sanders anlegten. Ich wollte gerade mit ein paar netten Worten auflegen, als mir einfiel, weshalb ich sie ursprünglich hatte kontaktieren wollen.
    „Frau Westfeld, wo ich Sie am Apparat habe. Erinnern Sie sich noch an meinen Unfall, damals auf dem CHIO?“
    Natürlich erinnerte sie sich, schließlich hatte sie selbst an dem Abend auf der Geburtstagsfeier die Verbindung aufgerufen.
    „Wissen Sie, ob das tote Pferd…“, seinen Namen wagte ich heute nicht auszusprechen. Ich hatte Angst vor einem schlechten Omen. „…damals untersucht wurde? Ich meine, wegen der Ursache des Sturzes.“
    „Selbstverständlich, ich war selber bei dem Ausschuss dabei, der über Ihre reiterliche Zulassung zu weiteren Turnieren entschieden hat. Übrigens habe ich mich damals sehr für Sie eingesetzt“, begann sie eifrig mit einem neuen Redeschwall, den ich unterbrach.
    „Ja, das war sehr nett von Ihnen, ich habe das Schreiben erhalten, aber leider verlegt, können Sie mir nochmals die Ursache für den Sturz sagen?“, brachte ich sie zurück auf den Punkt, der mir wichtig war.
    „Kein Wunder, dass Sie das vergessen haben, schließlich war es ja nicht Ihre Schuld, sondern die des Hufschmieds, der den Nagel so falsch reingehauen hat. Tja, hätte nicht Thomas Sander zu seinen Gunsten ausgesagt, dann wäre er vermutlich heute arbeitslos.“
    Sie plapperte weiter, doch alles, was sie sagte, rauschte an mir vorüber. Vor meinen Augen sah ich Thomas, der Flying High hielt, während der Hufschmied das Eisen festnagelte. Wie ich das Telefongespräch beendete, ich wusste es nicht mehr. Erst als Mama nach Hause kam und ich immer noch im Flur vor dem Telefon hockte, fing meine Zeit wieder an.
    „Vera, alles in Ordnung?“, fragte sie mich besorgt. „Tut dir dein Arm weh?“
    Ich schüttelte den Kopf, meine Gedanken klärten sich. In mir machte sich eine unglaubliche Wut breit, zusätzlich genährt von der Verletzung, die ich von dem Verrat Hennings an mir am vergangenen Abend verspürte. In mir war es kalt, eiskalt. Ganz ruhig und gelassen kamen meine Worte.
    „Mama, kann ich das Auto haben? Ich muss noch mal kurz in die Stadt.“

23

    „Tut mir leid. Herr Sander ist in einer Besprechung, Frau Kamphoven“, erklärte mir die Empfangsdame bei EKTASYS.
    „Oh, das ist seltsam, Herr Sander und ich haben eine Verabredung.“ Ich runzelte die Stirn, sah auf die Uhr über der Empfangsdame. Verunsichert folgte die Dame meinem Blick.
    „Sind Sie sicher, dass er in einer Besprechung ist?“
    Die Dame sah erneut in ihrem Computer nach. Klickte ein paar Mal, dann nickte sie.
    „Ja, alle drei Sanders sind gerade zusammen in einer Besprechung.“
    Perfekt, dachte ich grimmig, besser konnte es nicht laufen.
    „Stimmt, jetzt wo Sie es sagen, Henning hat es erwähnt, dass Thomas und sein Vater dabei sind.“
    Nun wirkte die Frau völlig verwirrt. Die Tatsache, dass ich die Namen kannte und die Familienverhältnisse, schien sie aus dem Konzept zu bringen.
    „Vielleicht hat er ja vergessen, Ihnen Bescheid zu sagen?“ Ich ließ eine weitere Pause entstehen. Ich brauchte diesen dummen Besucherausweis, um hineinzukommen. Dieser neue Sicherheitswahn machte alles furchtbar kompliziert.
    „Wissen Sie was, wie wäre es, wenn Sie einfach mal anrufen und nachfragen? Herr Sander hat bestimmt Verständnis dafür.“
    Ich hatte keine Ahnung, wie Henning heute mit seinen Angestellten umging. Doch ich wusste noch, dass er früher ziemlich kleinlich sein konnte, wenn seine Leute terminlich etwas durcheinander brachten. Schlimmstenfalls würde sie Henning anrufen, und ich könnte dann immer noch behaupten, mich vertan zu haben. Aber es funktionierte. Allerdings schien die Frau nicht erfreut zu sein über den Vorschlag.
    „Nun, ich kann ja mal schauen, ob ihr Name

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