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Duke - Ein weiter Weg zurueck (German Edition)

Duke - Ein weiter Weg zurueck (German Edition)

Titel: Duke - Ein weiter Weg zurueck (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Kerstin Rachfahl
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Uhr.
    „Oh, es ist schon ganz schön spät. Weißt du was, ich zeige dir jetzt kurz den Rest der Wohnung. Du kannst hier alles stehen und liegen lassen, ich mache das dann später, nach der Konferenz.“
    Wir gingen durch den zweiten Gang, der näher zum Wohnzimmer lag. Am Ende des Flurs, wo es bereits wieder auf den Eingang zuging, befanden sich zwei Türen. Eine links, die andere führte direkt in einen Raum, der vor uns lag. „Als erstes mein Schlafzimmer.“ Henning wollte gerade die Tür öffnen, die sich links von uns befand, da verharrte er und sah mich an.
    „Könntest du einen kleinen Augenblick hier draußen bleiben? Ich muss noch schnell was machen.“ Und schon schlüpfte er durch die Tür. Nach einer Weile hörte ich es klappern. Meine Neugierde war geweckt. Verbarg er etwas vor mir? Nun ja, immerhin war es das Schlafzimmer eines Ehepaars. Dann könnte ich ja vielleicht ein Nachthemd von Selina anziehen. Ich musste grinsen, denn ich konnte mir beim besten Willen nicht vorstellen, wie ich in einen Schlafanzug von seiner Frau passen sollte. Sein Kopf erschien entschuldigend an der Tür.
    „Jetzt kannst du reinkommen.“ Er öffnete die Tür weit. Mein Blick fiel als Erstes auf das Bett. Es war ganz rechts im Raum, wo sich auch ein Fenster befand. Links war eine Wand mit einer Schiebetür.
    „Da links“, er deutete auf den abgetrennten Teil, „findest du meinen begehbaren Kleiderschrank, wenn du nachher was suchst.“
    Ich ging durch die Schiebetür, automatisch schaltet sich das Licht ein. Vorne gab es noch eine Tür, rechts befanden sich die Regale voll mit Männerklamotten.
    „Und was ist hinter der Tür?“
    „Mein Badezimmer. Mit anderen Worten, du hast da hinten ein Badezimmer ganz für dich allein. Allerdings gibt es darin kein Fenster, weil es sich ja im Innern der Wohnung befindet. Und du kannst es sogar abschließen.“ Ich boxte ihn vor die Brust.
    „Wo sind die Sachen von Selina?“
    „Von Selina?“, er sah mich mit gerunzelter Stirn an. Eine feine Röte schlich sich in mein Gesicht. Seine Ehe ging mich nichts an. Seine Stirn glättete sich wieder. „Im Haus. Selina gefällt die Wohnung nicht.“ Sein Grinsen vertiefte sich. Manchmal konnte Henning seltsam sein. „Komm, ich zeig dir dein Zimmer.“
    Wir gingen wieder in den Flur, und er öffnete die Tür direkt daneben.
    „Das ist dein kleines Reich.“
    Das Zimmer war in gelben Tönen gehalten. Es stand ein schmales Doppelbett darin, aus Holz. Über das Bett geworfen war ein Quilt, der in seinen blauen Farbmustern ein Stück Himmel in den Raum zauberte. Auf dem Holzboden lag ein dicker weicher Teppich. Es gab einen kleinen Schrank und eine Kommode. Ich fühlte mich darin sofort wohl, und das sah man mir wohl an, denn Henning lächelte zufrieden. Was mir nicht gefiel, war die Tatsache, dass das Zimmer Tür an Tür zu seinem lag.
    „Es gefällt dir?“
    Ich drehte mich in dem Raum um die eigene Achse. „Ja, es ist total schön.“ Es piepte. Henning zog sein Handy aus der Hosentasche und drückte auf ein paar Tasten. „Sorry, meine Videokonferenz beginnt in fünf Minuten. Du kommst klar?“ Ich nickte. „Wenn du noch etwas für deine Figur machen möchtest, brauchst du nur ein Zimmer weiterzugehen, da ist mein Fitnessraum.“ Ich streckte ihm die Zunge raus. „Aber du findest in dem Raum auch meine ganzen Bücher.“
    „Wo ist dein Büro?“ fragte ich ihn neugierig, da mir kein weiteres Zimmer aufgefallen war.
    „Als du in die Wohnung gekommen bist, war doch links die Garderobe.“ Ich nickte. „Dahinter liegt mein Büro. Sozusagen zwischen Küche und Flur. Der Eingang ist in der Küche. Also sei gewarnt, ich kann genau hören, wenn du dir noch was zu essen holst.“ Er zwinkerte mir zu und verschwand.
    Ich war allein. Als Erstes legte ich mich ins Bett. Es war weich und kuschelig. Am liebsten wäre ich gleich liegen geblieben. Doch wenn Henning noch arbeiten musste, und er hatte ja schon einen ganze Tag auf dem Hof hinter sich, dann wollte ich wenigstens die Küche in Ordnung bringen. Ich ging also wieder rüber in den großen Raum. Die zwei Teller und Töpfe in die Spülmaschine zu stellen, lohnte sich nicht. Also ließ ich Spülwasser ein. Ich machte alles ganz leise, um die Konferenz nicht zu stören.
    Aus dem Büro hörte ich Hennings Stimme in Englisch schimpfen. Solange er laut war, gab es keine echten Probleme. Wenn er leise war, dann wurde es gefährlich.
    Als ich fertig war, ging ich den Flur zum letzten Raum

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