Dumm gelaufen, Darling
Flo auf jeden Fall besuchen“, sagte Lacey und nickte zur Bekräftigung. „Ich hatte noch keine Gelegenheit, dir dafür zu danken, dass du mich heute Abend begleitet hast. Du weißt es vielleicht nicht, aber du hast diesen Abend erträglich gemacht.“
„Das freut mich.“
Ohne Vorwarnung trat sie auf ihn zu, schlang die Arme um seinen Hals und zog ihn an sich. „Du bist der Beste“, flüsterte sie, und ihr warmer Atem streifte sein Ohr.
Seine sowieso schon vorhandene Erregung steigerte sich unmittelbar. Ihre Brüste drückten gegen seinen Oberkörper, und ihre Wange streifte auf verführerische Weise die Seine. Aus der Geste der Dankbarkeit wurde rasch mehr.
Sie legte den Kopf zurück und sah ihn aus ihren dunklen Augen fragend an. Durch eine kleine Bewegung schmiegte sich ihr biegsamer Körper an den Seinen. Er spürte, wie ihre Nippel hart wurden und gegen seine Haut drängten, als wäre zwischen ihnen keine Kleidung mehr.
Ein leises, von schmerzhaftem Verlangen erfülltes Stöhnen stieg aus seiner Kehle auf.
Ihre Augen weiteten sich. Sie atmete unregelmäßig.
„Ty?“ Nervös fuhr sie sich mit der Zunge über die Lippen.
Sein Körper malte sich verschiedenste Möglichkeiten aus, und sein ewig analysierender Verstand war auch nicht gerade hilfreich. Er erwog blitzartig das Für und Wider, alle Vorsicht fahren zulassen oder aber sich gegen ihre Reize zu wappnen.
Er wusste genau, in welchem Moment er nachgab, und er kannte auch den Grund dafür. Schließlich war ihm bereits klar, dass er sie niemals aus seinem Herzen reißen könnte. Warum also sollte er nicht das genießen, was sie ihm zu geben bereit war?
Falls sie dazu bereit war. Er war kein Kind mehr, das mit Verlust oder Enttäuschung nicht fertig wurde, und er war auch nicht mehr der Teenager, der zu dumm gewesen war, um das geliebte Mädchen zu werben. Stattdessen war er ein erwachsener Mann, der eine Affäre haben und danach weiterleben konnte.
Jawohl. Doch gerade dass er es besser wusste, bedeutete nicht, dass er sich beherrschen und dies für den Rest seines traurigen Lebens bereuen wollte.
Er blickte in ihre von Leidenschaft erfüllten Augen. Leidenschaft nur für ihn. „Bist du dir sicher? Wenn wir erst einmal angefangen haben, werde ich es nicht mehr aufhalten können.“ Er warnte sie, ermahnte sich selbst.
Das hier war der magische Moment.
Es würde kein Zurück geben.
„Oh.“
Mehr sagte sie nicht. Ihm schlug das Herz bis zum Hals.
Wenn sie jetzt fortginge, wäre er auch nicht schlechter dran als letzte Nacht und die Nacht davor. Herrje, wenn er nicht länger eine kalte Dusche nach der anderen nehmen und sich schlaflos hin- und herwälzen musste, war er vermutlich deutlich besser dran. Allerdings würde er dann nicht wissen, wie es war, Lacey zu lieben, sich in ihrem weichen, feuchten Fleisch zu verlieren. Davon hatte er Nacht für Nacht geträumt.
„Wahrscheinlich ist es ein Fehler“, sagte sie schließlich sanft.
„Mit Sicherheit“, stimmte er zu. Nicht, dass sein Körper dieser Meinung war.
Sie atmete tief ein, und noch immer wartete er.
„Auf der anderen Seite denke ich schon so lange daran.“ Sie fuhr ihm mit ihren Fingern durchs Haar.
Ihre Hände fühlten sich warm an seiner Kopfhaut an, und seine Nerven begannen zu kribbeln, als sie ihn spielerisch massierte.
Ihm entfuhr ein leises, lang gezogenes Stöhnen. „Ich denke auch schon lange daran. Ich habe mich gefragt, wie es sich anfühlen würde, dich in meinen Armen zu halten.“ Er legte seine Hände um ihre Taille, fragte sich, wie sie sich wohl nackt anfühlte, und zog sie an sich.
Sie blieb ruhig. Er kannte sie so gut, trotz der vielen getrennten Jahre. Er wusste, dass sie mit sich rang. Er verhielt sich still, denn er wollte, dass sie ihre eigene Entscheidung traf. Er wollte kein Bedauern ihrerseits riskieren, nur weil sein Verlangen nach dieser und nur nach dieser Frau so groß war.
Obwohl er ganz still dastand, wurde er fast wahnsinnig. Wenn sie ihm grünes Licht gab, würde er es wohl kaum die paar Schritte bis zum Schlafzimmer schaffen. Über sein eigenes mögliches Bedauern würde er sich später Gedanken machen – und er wusste, dass das nötig sein würde.
„Lacey?“ Seine Stimme war nur noch ein Krächzen, als er um ihre Entscheidung bat.
„Ty“, erwiderte sie sanft. Verführerisch. Aufrichtig.
Seine Erektion wurde sofort stärker, und sein Körper stand kurz vor der Explosion, während er wartete.
Sie enttäuschte ihn nicht. Ohne
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