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Dune 02,5 - Stürme des Wüstenplaneten

Dune 02,5 - Stürme des Wüstenplaneten

Titel: Dune 02,5 - Stürme des Wüstenplaneten Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Brian Herbert , Kevin J. Anderson
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und her. »Dieser Avati soll noch einmal herkommen. Ich glaube, er hatte etwas mit dem Anschlag auf Tessia zu tun, also liegt es nahe, dass die Jungen sein nächstes Ziel waren. ›Verdacht ist ein übler Geruch, der an allem kleben bleibt und sich nur langsam verflüchtigt.‹«
    »Selbst wenn sie unschuldig sind, werden die Technokraten erfreut zur Kenntnis nehmen, dass ich vor einem neuen Problem stehe«, stöhnte Rhombur. »Ein weiteres Vernius-Unglück.«
    Jessica sprach mit harter Stimme, während sie Projektionen von Plänen des unterirdischen Stadtkomplexes aufrief. »Haben sie vielleicht den Planeten verlassen? Könnten sie geflohen oder an die Oberfläche gelangt sein? Sind sie vielleicht an Bord eines Raumschiffs gegangen?«
    »Äh, wir haben Sicherheitssysteme. Ich habe meine Leute bereits beauftragt, sich die Aufzeichnungen anzusehen, aber sie haben nichts von ...« Dann ließ er erneut die Schultern hängen. »Andererseits wäre es für Bronso ein Kinderspiel, die Kameras zu umgehen. Er kennt sich mit Störgeräten aus. Als Kind hat er damit gespielt, aber jetzt ... Ich weiß es nicht.«
    »Wir sollten uns die Raumhafenunterlagen ansehen, um festzustellen, wie viele Schiffe gelandet und gestartet sind, seit die Jungen vermisst werden.«
    »Dutzende«, sagte Rhombur. »Es gibt einen regen Schiffsverkehr, ständig treffen welche ein und fliegen ab. Seit gestern waren drei Heighliner ...«
    Jessica schnitt ihm das Wort ab. Sie wollte nicht zulassen, dass Rhombur in Selbstzweifeln versank, und deshalb drängte sie ihn, jeder Möglichkeit nachzugehen. »Dann besorgen wir uns auch die Unterlagen der Raumgilde. Wir sehen uns die Routen dieser drei Heighliner an und grenzen ein, mit welchen Schiffen die Jungen an Bord gelangt sein könnten – ob nun freiwillig oder nicht. Damit erstellen wir eine Matrix möglicher Zielorte.«
    Rhombur setzte sich in Bewegung, bereit, die entsprechenden Informationen zu besorgen. Jetzt wirkte er stärker und entschlossener, was Jessica sehr erleichterte. Sie hatte ihm aus seiner Krise herausgeholfen, und nun konnte er wieder etwas unternehmen. »Sie haben Recht, Jessica. Wenn sie weggelaufen sind, müssen Paul oder Bronso irgendeine Spur hinterlassen haben. Schließlich sind sie nur Jungen.«
    Jessica widersprach ihm nicht, obwohl sie wusste, dass Paul keineswegs nur ein Junge war. Dann wandte sie sich ihrer eigenen schwierigen Aufgabe zu, im Geist eine Botschaft zu formulieren, um sie dem nächsten Gildenkurier mitzugeben, der Ix verließ.
    Sie musste Herzog Leto über die schlechten Neuigkeiten informieren.

25
     
    Hellsehen kann keine zufällige Angelegenheit sein. Es muss ein Plan dahinterstehen. Die Frage ist nur: wessen Plan?
    Kommentar der Galaktischen Kommission für Spiritualität
     
     
    Die nächsten Tage richteten sich die Jungen in ihrer neuen Umgebung an Bord des Gildenschiffs ein, und der Wayku-Steward führte sie auf den Servicedecks herum. Exklusive Nebenkorridore erlaubten den Angestellten, sich zu bewegen, ohne sich unter die Passagiere mischen zu müssen.
    Paul und Bronso trugen die übliche Arbeitskleidung, und Ennzyn wies ihnen Aufgaben zu, die selbst den Waykus unangenehm waren. Da die Jungen keine bessere Alternative sahen, arbeiteten sie, ohne sich zu beklagen. Der Mann hatte einen bemerkenswerten Mangel an Neugier und fragte sie nicht einmal nach ihren vollständigen Namen. Die Waykus schienen Geheimnisse und Privatangelegenheiten zu respektieren.
    Paul und Bronso standen mit ihm auf einem großen Podest, das von freiliegenden Röhren, Energieleitungen und grellen Leuchtgloben umgeben war. »Nehmt euch in Acht vor Gildenvertretern oder Heighliner-Inspekteuren«, warnte Ennzyn die beiden. »Sie stellen die größte Gefahr an Bord dieses Schiffes dar. Lasst nicht zu, dass sie euch bemerken. Wenn jemand euch auffordert, Beschäftigungsnachweise vorzuzeigen, schickt ihn zu mir. Wir Waykus haben durchaus einen gewissen Einfluss.«
    Paul betrachtete die seltsame Kleidung des Mannes. »Ihre Leute scheinen auf sämtlichen Gildenschiffen vertreten zu sein, aber wo liegt Ihre Heimatwelt? Woher stammen die Waykus?«
    »Auf Beschluss des Imperators wurden alle unsere Planeten im Dritten Kohlensack-Krieg zerstört – schon vor Ewigkeiten. Unser Volk hat keine Heimat, und es ist uns für immer verboten, den Fuß auf eine Planetenoberfläche zu setzen.«
    Paul konnte sich nicht vorstellen, dass jemand so rachsüchtig sein konnte, die Auslöschung der Bevölkerung

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