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Dune 02,5 - Stürme des Wüstenplaneten

Dune 02,5 - Stürme des Wüstenplaneten

Titel: Dune 02,5 - Stürme des Wüstenplaneten Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Brian Herbert , Kevin J. Anderson
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Kleidung, und er wirkte ungepflegt, wie ein Straßenjunge, der nun als Handlanger für eine Jongleur-Truppe tätig war.
    »Ja, man hält mich ständig für einen Aristokraten«, sagte Bronso mit wagemutigem Sarkasmus. Der Wachmann sah seinen Kollegen an, und beide lachten prustend. Sie winkten ihn durch und forderten die nächste Person in der Schlange zum Vortreten auf. Bronso kam zu Paul und wischte sich den Schweiß von der Stirn. Sielto folgte ihnen dichtauf.

32
     
    Manchmal ist die beste Methode, etwas zu suchen, sich finden zu lassen.
    Postulat der Zensunni
     
     
    Eine Woche später klimperte Gurney im kleinen Prunkgemach eines weiteren Heighliners auf seinem neuen Baliset, experimentierte mit Melodien und summte in Gedanken vor sich hin.
    Jetzt, wo sie Chusuk ohne ein klares Ziel hinter sich gelassen hatten, brütete Duncan über den Karten der interstellaren Routen und überlegte, wo die Jongleur-Truppe hingeflogen sein mochte. Damit hatten sie schon zahlreiche fruchtlose Tage verbracht. »Um so etwas herauszufinden, müsste ich ein Mentat sein. Wir hätten Hawat doch mitnehmen sollen. Paul und Bronso könnten praktisch überall ausgestiegen sein. Es gibt zu viele mögliche Zielorte, um sie alle abzusuchen.«
    Gurney schlug einen Misston an. »Keiner von uns wird aufgeben. Wir haben es dem Herzog versprochen.«
    Duncan schob die Unterlagen beiseite. »Sicher. Außerdem sind wir es dem jungen Herrn schuldig. Paul steckt bis über beide Ohren in dieser Sache, obwohl er auf mich nie wie jemand gewirkt hat, den man retten müsste.«
    »Dann und wann muss jeder einmal gerettet werden.« Bei diesen Worten handelte es sich nicht um ein bekanntes Zitat, sondern um eine kleine Perle seines eigenen Wissens. Gurney spielte mit einer neuen Melodie herum.
    Ein Wayku-Steward erschien mit einem Essenstablett an der Tür des Prunkgemachs. Duncan blickte misstrauisch zu ihm auf. »Wir haben uns keine Mahlzeiten aufs Zimmer bestellt.«
    »Sie haben Recht, aber ich brauchte einen Grund, um hierherzukommen.« Der Wayku hatte ein schwarzes Kinnbärtchen, und seine Augen wurden von einer undurchsichtigen Brille verdeckt. »Wir alle haben von der Suche nach den vermissten Söhnen von Herzog Atreides und Graf Vernius gehört. Ihre Namen sind Paul und Bronso, nicht wahr?«
    Gurney erhob sich und legte das Baliset beiseite. »Können Sie uns irgendwelche Hinweise auf die Jungen geben?«
    »Ich kann Ihnen Fakten geben. Mein Name ist Ennzyn. Ich habe zwei Jungen kennengelernt, auf die die Beschreibungen passen, die ich gelesen habe, und ihre Namen waren Paul und Bronso.«
    »Wo?«, fragte Duncan. »Und wann haben Sie sie zuletzt gesehen?«
    »Sie haben eine Weile mit mir zusammen auf einem Heighliner gearbeitet, aber nachdem die Gilde sie als blinde Passagiere entlarvt hat, wurden sie auf Chusuk abgesetzt. Sie haben sich einer Jongleur-Truppe angeschlossen.«
    Gurney ließ enttäuscht die Schultern hängen. »Bis dorthin haben wir ihre Spur bereits verfolgt. Danach haben wir sie verloren.«
    »Da ist noch mehr. Ein gewisses Mitglied derselben Jongleur-Truppe hat uns von Balut aus eine Nachricht zukommen lassen. Als Rheinvars Truppe dort angekommen ist, hat offenbar ein Sicherheitsabtaster bei einem der jungen Handlanger den genetischen Fingerabdruck einer ehemaligen Adelsfamilie entdeckt, den des Hauses Balut.«
    Duncan setzte die Puzzleteile im Kopf zusammen. »Bronsos Großmutter war Lady Shando von Balut.«
    »Hat man die Jungen festgehalten?«, fragte Gurney drängend.
    »Nein. Die Sicherheitskräfte hatten keine Daten über vermisste Mitglieder der Balut-Familie, und sie interessierten sich auch nicht besonders dafür. Glücklicherweise interessiert sich meine Quelle für sehr viele Dinge.« Der Wayku-Steward trat ein und stellte das Tablett auf einen kleinen Tisch. Dann hob er die Abdeckung und gab den Blick auf ein wenig verlockendes Mahl frei. »Das Abendessen gibt es gratis zu dieser Information dazu.«
    »Und was sind wir Ihnen für die Information selbst schuldig?«, fragte Duncan.
    Ennzyn lächelte leise. »Ich habe eine Zuneigung zu den Jungen entwickelt. Nachdem ich genauere Nachforschungen über ihre Situation angestellt hatte, machte ich mir immer größere Sorgen um sie. Obwohl Bronso und Paul mir wie anpassungsfähige, intelligente und einfallsreiche junge Männer vorkamen, sollten sie nicht allein unterwegs sein. Es reicht mir als Belohnung, wenn ich Ihnen helfen kann, sie nach Hause zurückzuholen.«
    »Und warum

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