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Dune - Frühe Chroniken 02 - Das Haus Harkonnen

Dune - Frühe Chroniken 02 - Das Haus Harkonnen

Titel: Dune - Frühe Chroniken 02 - Das Haus Harkonnen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Brian Herbert , Kevin J. Anderson
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um ihre Taille zu lockern. »Du hast nichts von mir zu befürchten«, sagte er.
    »Kommen wir miteinander ins Geschäft, Herzog Leto?«, fragte Mohiam, die sich nicht im Geringsten durch sein Verhalten irritieren ließ. »Ich versichere Ihnen, dass unsere Informationen ... höchst interessant sind.«
    Leto mochte es nicht, wenn er in die Enge getrieben wurde, dennoch trat er von Jessica zurück. »Sie sagten, es geht um eine Intrige gegen mich?«
    Ein Lächeln spielte um die runzligen Mundwinkel der Ehrwürdigen Mutter. »Zuerst müssen Sie der Vereinbarung zustimmen. Jessica bleibt hier und wird mit dem gebührenden Respekt behandelt.«
    Leto und sein Mentat tauschten einen Blick. »Sie darf auf Burg Caladan wohnen«, sagte er schließlich, »aber ich erkläre mich nicht bereit, mit ihr ins Bett zu gehen.«
    Mohiam hob die Schultern. »Benutzen Sie sie nach Belieben. Jessica ist eine wertvolle und nützliche Frau, aber vergeuden Sie nicht ihre Talente.« Die Biologie wird für alles Weitere sorgen.
    »Ehrwürdige Mutter, welche Informationen haben Sie uns mitzuteilen?«, fragte Hawat.
    Mohiam räusperte sich, bevor sie antwortete. »Es geht um den Zwischenfall vor einigen Jahren, der dazu führte, dass Ihnen fälschlicherweise vorgeworfen wurde, zwei Tleilaxu-Schiffe angegriffen zu haben. Wir haben erfahren, dass die Harkonnens dahinterstecken.«
    Leto und Hawat erstarrten gleichzeitig. Die Stirn des Mentaten legte sich in tiefe Falten, während er konzentriert auf weitere Daten wartete.
    »Haben Sie Beweise für diese Behauptung?«, erkundigte sich Leto.
    »Sie haben ein unsichtbares Kampfschiff eingesetzt, mit dem sie das Feuer auf die Tleilaxu eröffneten, um einen Krieg zwischen dem Haus Atreides und den Bene Tleilax anzuzetteln. Das Wrack dieses Schiffes befindet sich in unserem Besitz.«
    »Ein unsichtbares Schiff? Davon habe ich noch nie gehört.«
    »Dennoch existiert es. Wir haben den Prototyp, das einzige Exemplar. Glücklicherweise hatten die Harkonnens mit technischen Problemen zu kämpfen, die letztlich dazu führten, dass es ... in der Nähe unserer Mütterschule abstürzte. Wir konnten außerdem in Erfahrung bringen, dass die Harkonnens nicht in der Lage sind, ein weiteres solches Schiff zu bauen.«
    Der Mentat beobachtete sie genau. »Haben Sie die Technik analysiert?«
    »Wir können die Ergebnisse unserer Untersuchungen nicht offenbaren. Eine solch furchterregende Waffe würde großen Schaden im Imperium anrichten.«
    Leto lachte bellend, voller Erleichterung, dass er endlich die Antwort auf eine Frage hatte, die ihm seit fünfzehn Jahren keine Ruhe gelassen hatte. »Thufir, wir gehen mit dieser Information zum Landsraad, damit mein Name ein für alle Mal reingewaschen wird. Ehrwürdige Mutter, stellen Sie uns all Ihre Beweise und Dokumente zur Verfügung ...«
    Mohiam schüttelte den Kopf. »Das gehört nicht zum Geschäft. Der Sturm hat sich verzogen, Herzog Leto. Ihr Verwirkungsverfahren ist vorbei, und Sie wurden von allen Vorwürfen freigesprochen.«
    »Aber die Sache wurde nie geklärt. Einige der Großen Häuser haben immer noch den Verdacht, dass ich für den Überfall verantwortlich bin. Sie könnten stichhaltige Beweise für meine Unschuld vorlegen.«
    »Bedeutet Ihnen das wirklich so viel, Herzog Leto?« Sie hob die Augenbrauen. »Vielleicht könnten Sie diese Information auf wesentlich effektivere Weise nutzen. Die Schwesternschaft wird Sie nicht unterstützen, wenn Sie lediglich Ihren Stolz oder Ihr gutes Gewissen reparieren wollen.«
    Leto kam sich wie ein hilfloser kleiner Junge vor. »Wie können Sie mit einer solchen Information zu mir kommen und erwarten, dass ich einfach stillhalte? Wenn Sie mir keine Beweise überlassen, ist sie völlig wertlos für mich.«
    Mohiam runzelte die Stirn, und ihre dunklen Augen funkelten. »Ich bitte Sie, Herzog Leto! Ist das Haus Atreides nur an äußerlichen Dingen und Dokumenten interessiert? Ich dachte, Sie wüssten den Wert der Wahrheit zu schätzen. Und ich habe Ihnen die Wahrheit offenbart.«
    »Das sagen Sie«, entgegnete Hawat.
    »Der weise Herrscher hat Geduld.« Mohiam gab ihren Begleiterinnen durch ein Zeichen zu verstehen, dass sie zum Aufbruch bereit war. »Eines Tages werden Sie feststellen, wie Sie diese Information auf nützliche Weise einsetzen können. Verlieren Sie nicht den Mut. Machen Sie sich bewusst, wie viel es bedeutet, zu wissen, was seinerzeit wirklich im Heighliner vorgefallen ist, Herzog Leto Atreides.«
    Hawat wollte

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