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Dune Legenden 02 - Der Kreuzzug

Dune Legenden 02 - Der Kreuzzug

Titel: Dune Legenden 02 - Der Kreuzzug Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Brian Herbert , Kevin J. Anderson
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Sein Gesicht wurde fast genauso blass wie ihre natürliche Hautfarbe. »Glaub mir, ich weiß deine Aufrichtigkeit zu schätzen, aber ein bisschen Hoffnung wäre mir jetzt lieber.«
    »Irgendwelche Vorschläge?«
    Venport sackte im Sitz zusammen. »Du hast mich noch nie zuvor um Rat gefragt, Zufa.«
    Ohne einen klaren Plan feuerte Zufa eine Salve aus den Verteidigungsgeschützen ihres Schiffes ab. Die Geschosse streiften eins der Cymek-Schiffe und fügten ihm genügend Schaden zu, dass der Pilot die Kontrolle verlor und es davontrieb. Der Neo-Cymek setzte die Stabilisierungsdüsen ein, aber bevor er es abfangen konnte, krachte es gegen einen zerklüfteten Gesteinsbrocken und explodierte.
    Zehn feindliche Einheiten waren noch übrig und nahmen Venports Schiff in die Zange.
    Beowulf übermittelte in künstlicher, laut hallender Stimme: »Machen Sie sich bereit, geentert und seziert zu werden – oder akzeptieren Sie die Vernichtung.«
    Venport sagte: »Ich würde gerne über eine dritte Möglichkeit verhandeln ... sobald mir eine einfällt.«
    »Es gibt keine anderen Möglichkeiten«, erwiderte Beowulf. »Wir sind im Auftrag von General Agamemnon hier und wollen alles über die Raumfalttechnologie wissen.«
    Venport blickte sich schockiert zu Zufa um. »Woher wissen sie davon? Und woher wussten sie, dass sie uns hier abfangen können?« Dann schnaufte er verächtlich, um seine Furcht zu überspielen. »Die Cymeks täuschen sich, wenn sie glauben, dass irgendjemand von uns Normas Theorie verstehen würde ... oder dass wir zulassen würden, lebend von ihnen gefangen genommen zu werden.«
    Ohne auf ihn einzugehen, antwortete die Zauberin über das Komsystem. »Sie täten besser daran, uns einfach zu vernichten. Sie vergeuden Ihre Zeit, wenn Sie glauben, dass Sie diesbezügliche Informationen von uns bekommen könnten.«
    »Wenn Sie es vorziehen, destillieren wir sie gerne direkt aus Ihren Gehirnzellen.«
    Genau das macht mir solche Sorgen, dachte Venport. Mit gespielter Tapferkeit rief er eine Routine über die Konsole des Schiffes ab und fragte sich gleichzeitig, ob er die Nerven hatte, es zu Ende zu bringen. Während Zufa einen wilden Fluchtkurs steuerte, versuchte er sich auf die Einzelschritte zu konzentrieren, die zur Aktivierung der Selbstzerstörung des Schiffes nötig waren.
    Die Cymeks wichen den Asteroiden aus und feuerten immer wieder auf sie – hauptsächlich auf die Triebwerke. Zufa vollführte gefährliche Manöver, die sie äußerst dicht an den Hindernissen im Weltraum vorbeiführten. Drei Projektile der Cymeks gingen ins Ziel und beschädigten die Schubdüsen und Stabilisatoren. Die Zauberin verlor die Kontrolle über das Schiff und kämpfte mit den noch funktionierenden Systemen. Sie musste ihr ganzes Geschick einsetzen, um zu verhindern, dass sie gegen einen treibenden Berg krachten.
    Die Neo-Cymeks näherten sich wie ein Rudel blutrünstiger Wölfe aus der finsteren Leere des Weltraums. Venport stellte sich bildlich vor, wie ihnen der Geifer von den mechanischen Fangzähnen tropfte, während sie ihre Beute jagten. Er schloss die vorbereitenden Sequenzen ab, die Selbstvernichtung konnte jeden Augenblick aktiviert werden.
    Tiefe Falten der Konzentration standen auf Zufas Stirn, als sie sorgfältig zielte und die letzten fünf Explosivgeschosse abfeuerte. Sie schien ihre telekinetischen Fähigkeiten einzusetzen, um die Projektile ins Ziel zu führen. Vier von ihnen trafen das nächste Cymek-Schiff und zerstörten es.
    »Wir machen Fortschritte«, sagte Venport. »Schon der zweite.«
    »Aber es sind zu viele übrig.« Sie warf ihm einen ernsten Blick zu. »Und wir haben keine Munition mehr.«
    »Kapitulieren Sie und lassen Sie sich entern«, forderte Beowulf.
    Venport schaltete wieder das Komsystem ein und schrie hinein: »Sie sollten wissen, dass unsere Pilotin eine Zauberin von Rossak ist. Als Cymeks müsste Ihnen bewusst sein, wozu eine solche Frau fähig ist. Wenn Sie an Bord kommen, wird sie Ihnen das Gehirn braten.«
    Der Cymek ließ es darauf ankommen. »Und Ihres. Und ihr eigenes. Wir wissen alles über die Hexe Zufa Cevna – und über Ihre Raumfaltschiffe, Aurelius Venport. Mit einer parapsychischen Attacke würde sie vielleicht ein oder zwei meiner Neos töten, aber am Ende wird uns Ihr Schiff mit allen Daten in die Hände fallen. Für General Agamemnon dürften sie hochinteressant sein.«
    Venport schaltete das System aus und murmelte: »Wie es scheint, bleibt uns kein anderer Ausweg als die

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