Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Dune Legenden 02 - Der Kreuzzug

Dune Legenden 02 - Der Kreuzzug

Titel: Dune Legenden 02 - Der Kreuzzug Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Brian Herbert , Kevin J. Anderson
Vom Netzwerk:
Selbstzerstörung.«
    »Sie versuchen nur, uns einzuschüchtern«, sagte Zufa. Ein Schuss streifte ihren Bug, und Funken sprühten aus der Kontrollkonsole. Zufa deaktivierte sie und blickte auf die zerstörten Instrumente. »Das war unser komplettes Komsystem – der Sender und der Empfänger.«
    »Ich wollte mir sowieso keine weiteren Drohungen der Cymeks mehr anhören.«
    Als hätten die Götter plötzlich Erbarmen mit ihnen, wich ein großer ellipsoider Felsen vom Kurs ab und beschleunigte allen Gesetzen der Himmelsmechanik zum Trotz. Der gewaltige Asteroid raste auf die Gruppe der Angreifer zu, auf direktem Kollisionskurs.
    »Was ... ist das?«, fragte Venport und stieß fast mit der Nase gegen die Sichtscheibe des Cockpits.
    Zufa rang mit den Kontrollen und versuchte dem Objekt auszuweichen, während sie beobachtete, wie sich der Asteroid den Cymeks näherte. Als die silbrig glänzenden Schiffe ihre Formation auflösten, entfernten sich kinetische Sphären von dem riesigen Gesteinsbrocken. Sie kamen aus Waffenmündungen, die als Krater getarnt waren. Massive Felskugeln bewegten sich mit fast relativistischer Geschwindigkeit. Die kinetischen Sphären besaßen keine zusätzliche Sprengkraft – die unglaubliche Energie ihres Impulses war zerstörerisch genug. Sie gingen ins Ziel, und vier weitere Cymeks explodierten.
    Beowulf und seine Begleiter versuchten sich angesichts dieser unerwarteten Bedrohung neu zu orientieren. Ihre Schiffe beschossen den riesigen Asteroiden, aber sie richteten nur oberflächlichen Schaden an. Eine Salve weiterer kinetischer Sphären löste sich wie tödlicher Hagel aus den Kratern.
    Zufa musste sich anstrengen, um ihr angeschlagenes Schiff aus dem Kreuzfeuer zu bringen.
    Das Arsenal des geheimnisvollen Asteroiden schien unerschöpflich zu sein. Hunderte von kinetischen Sphären wurden durch den Raum geschleudert und prasselten gnadenlos auf die zu selbstsicheren Angreifer. Die Metalltrümmer der Cymek-Schiffe wurden im Asteroidengürtel von Ginaz verstreut.
    Beowulf, der letzte Überlebende der Cymeks, steuerte sein Schiff senkrecht aus der Ebene des kosmischen Trümmerfeldes hinaus, um dem kinetischen Gewitter auszuweichen. Ein Dutzend weitere steinerne Bomben hagelte aus den Waffenmündungen des Asteroiden. Eine streifte die Hülle von Beowulfs Schiff und riss sie auf, eine zweite zertrümmerte seine Triebwerke. Manövrierunfähig trieb der letzte Angreifer trudelnd ins All davon.
    Selbst nachdem die Cymek-Gefahr gebannt war, fand Zufa keinen Anlass zum Jubel. Sie mühte sich mit den Kontrollen ab, um dem beschädigten Antrieb mehr Schub zu entringen und den natürlichen Asteroiden – die kaum weniger gefährlich waren – auszuweichen, die aus allen Richtungen auf sie zurasten.
    »Ginaz ist nicht mehr weit«, stieß sie zwischen zusammengebissenen Zähnen hervor. »Wenn wir aus dem Trümmerfeld herauskommen, will ich mich zum Planeten absetzen. Vielleicht überleben wir, wenn das Schiff auf einer der Inseln von Ginaz abstürzt.«
    »Das ist vermutlich besser, als in die Gefangenschaft der Cymeks zu geraten ... obwohl mich, ehrlich gesagt, keine der beiden Alternativen so richtig glücklich macht.« Er blickte auf die Anzeigen des Selbstzerstörungssystems, das nur auf den letzten Befehl wartete.
    Der künstliche Asteroid inmitten des Trümmergürtels änderte nach der Auslöschung aller Cymeks erneut den Kurs und beschleunigte in ihre Richtung. Der riesige Fels näherte sich schnell und schien sein neues Ziel nicht entkommen lassen zu wollen.
    »Er hat die Cymeks vernichtet«, sagte Venport. »Aber nun will der Asteroid stattdessen uns gefangen nehmen.«
    »Er hätte uns schon vorher in Stücke schießen können«, sagte Zufa, die kerzengerade an den Kontrollen saß. »Ich glaube, er hat etwas Schlimmeres mit uns im Sinn.«
    Venport gefror das Blut in den Adern. »Jemand hat uns verraten. Die Feinde der Menschheit wollen die Raumfalttechnik in ihre stählernen Klauen bekommen.«
    Zufa konnte sich nur mit letzter Kraft davonschleppen. Ihr Versuch, vor dem Asteroiden zu fliehen, war von vornherein zum Scheitern verurteilt. Der gewaltige Fels kam immer näher und verdeckte fast eine Hälfte des Sternenhintergrundes. Ein großer Krater kam genau auf sie zu, wie das aufgerissene Maul eines hungrigen Hais, der sie verschlucken wollte.
    Venport blickte erneut auf das Selbstzerstörungssystem und schluckte. Es wurde Zeit ...
    Ungewöhnliche Energiestrahlen schossen aus Projektoren in der

Weitere Kostenlose Bücher