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Dune Legenden 03 - Die Schlacht von Corrin

Dune Legenden 03 - Die Schlacht von Corrin

Titel: Dune Legenden 03 - Die Schlacht von Corrin Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Brian Herbert , Kevin J. Anderson
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Zweifel würde Parmentier nach ausreichender Zeit dank Rikovs wirksamer Verwaltung eine einflussreiche Liga-Welt werden.
    Sobald die auf Reede gegangene Djihad-Flotte ihre Soldaten und Söldner auf Urlaub hinabgeschickt hatte, begleitete Quentin seine Söhne zum Gouverneurswohnsitz. Kohe, die in der Öffentlichkeit noch nie stärkere Gefühle gezeigt hatte, begrüßte ihren Gatten mit einem züchtigen Kuss. Auch Rayna, ein weizenblondes Mädchen mit großen Augen, das Bücher der Gesellschaft von Freundinnen vorzog, war zur Begrüßung anwesend. Im Haus gab es einen prächtigen, den Drei Märtyrern gewidmeten Schrein. Zum Gedenken an Manion den Unschuldigen waren Beete orangefarbener Ringelblumen angelegt worden.
    Zwar war Kohe Butler eine fromme Frau, die auf täglichen Gebeten und inniger Märtyrerverehrung bestand, aber sie kannte keinen solchen Fanatismus wie die Märtyrer-Jünger, die auch hier Fuß gefasst hatten. Parmentiers Bevölkerung erinnerte sich noch an die Unterdrückung, die ihnen unter der Knute der Denkmaschinen widerfahren war, und in ihrer Abneigung gegen die Maschinen schlossen sich manche Leute leicht den militanteren Sekten an.
    Kohe achtete darauf, dass ihre Familie oder das Personal nicht dem Melangekonsum verfiel. »Serena Butler hat es nicht benutzt. Darum benutzen auch wir es nicht.« Gelegentlich gab sich Rikov diesem beliebten Laster hin, während er zu militärischen Manövern unterwegs war, aber zu Hause, bei seiner Frau, erlaubte er sich keinerlei Entgleisungen.
    Ruhig, höflich und mit einwandfreien Manieren saß die kleine Rayna am Tisch.
    »Wie lange kannst du bleiben?«, erkundigte Kohe sich bei ihrem Gatten.
    In einer großmütigen Anwandlung kam Quentin einer Antwort Rikovs zuvor. »Faykan hat nichts anderes zu tun, als mit mir durchs Weltall zu sausen und Denkmaschinen niederzuwerfen, aber Rikov hat noch andere Verpflichtungen. Ich hab ihn allzu lange von dir fern gehalten, Kohe. Parmentier zu regieren, ist ebenso wichtig wie der Dienst in der Djihad-Armee. Deshalb gewähre ich ihm kraft meines Primero-Rangs verlängerten Urlaub – und zwar für die Dauer mindestens eines Jahres –, damit er seinen Obliegenheiten als politischer Führer, Ehemann und Vater nachkommen kann.«
    Quentins Herz frohlockte, als er den Ausdruck der Freude und Überraschung in Kohes und Raynas Miene sah. Auch Rikov war völlig verdutzt, sodass er nicht recht wusste, wie er seine Dankbarkeit zeigen sollte. »Danke, Sir.«
    Quentin schmunzelte. »Schluss mit den Formalitäten, Rikov. Ich glaube, in deinem eigenen Haus darfst du mich durchaus Vater nennen.« Er schob den Teller von sich, fühlte sich wohlig und ein bisschen schläfrig. Heute Nacht konnte er in einem weichen Bett schlafen, statt mit der Koje der Primero-Kabine vorlieb nehmen zu müssen. »Nun zu dir, Faykan. Wir bleiben eine Woche und nutzen sie zu Erholungs- und Versorgungszwecken. Die Soldaten und Söldner können eine Pause gebrauchen. Nicht nur Maschinen müssen Energie nachladen. Danach geht es weiter.«
    Faykan verneigte sich knapp. »Eine Woche ist sehr großzügig.«
     
    Während der Tage, die er außer Dienst verbrachte, unterhielt Quentin die Familie Rikovs, indem er über seine militärischen Taten während der Verteidigung von Ix erzählte und schilderte, wie er damals verschüttet worden war. Er gab zu, dass enge, dunkle Räume ihm noch heute Unbehagen einflößten. Und er beschrieb, wie er, als er auf dem an die Denkmaschinen gefallenen Planeten Bela Tegeuse einen Vorstoß befehligte, um noch einige Menschen zu retten, der Titanin Juno begegnet – und ihr entkommen war.
    Seine Zuhörer erschauderten. Cymeks galten als noch geheimnisvoller und fürchterlicher als gewöhnliche Kampfroboter. Zum Glück verursachten die Titanen, seit sie sich gegen Omnius gewandt hatten, der Menschheit kaum noch Verdruss.
    Still saß Rayna mit weit aufgerissenen Augen am unteren Ende des Tisches und lauschte. Quentin lächelte seiner Enkelin zu. »Sag, Rayna, was hältst du von den Denkmaschinen?«
    »Ich hasse sie! Sie sind Dämonen. Wenn wir sie nicht vernichten können, wird Gott sie bestrafen. So sagt es Mutter.«
    »Es sei denn, sie wurden uns wegen unserer Sünden geschickt«, sagte Kohe mit warnendem Tonfall in der Stimme.
    Von der Mutter richtete Quentin den Blick zurück auf die Tochter. »Hast du schon mal eine Denkmaschine gesehen, Rayna?«
    »Wir sind überall von Maschinen umgeben«, gab das Mädchen zur Antwort. »Es ist schwer,

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