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Dune Legenden 03 - Die Schlacht von Corrin

Dune Legenden 03 - Die Schlacht von Corrin

Titel: Dune Legenden 03 - Die Schlacht von Corrin Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Brian Herbert , Kevin J. Anderson
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Glaubten diese verrückten Märtyrer-Jünger wirklich, sie würden Omnius schaden, wenn sie mit Steinen, Eisenstangen und Knüppeln auf alles technische Gerät einprügelten?
    Täglich lungerten mehr von ihnen vor der überbelegten Klinik herum, beobachteten das große Gebäude mit glasigen Blicken voller Zerstörungslust. Viele schüttelten die Fäuste und brüllten Drohungen. Um die Klinik zu schützen, hatte Mohandas an jedem Eingang so viele bewaffnete Wächter postiert, wie er mieten oder bestechen konnte ...
    Benommen vom endlosen Kreislauf des Schuftens und ungenügender Ruhepausen wankte Raquella mit einer Schutzmaske auf Mund und Nase durch einen Korridor zur schweren Tür am anderen Ende. Bisher war es ihr gelungen, sich gegen die offensichtlichsten Ansteckungsherde abzusichern, aber ihr konnte jederzeit ein kleiner, aber vielleicht tödlicher Fehler unterlaufen. Ihr Haar, das Gesicht und die Kleider rochen inzwischen penetrant nach Desinfektionsmitteln. Sie und Mohandas verzehrten so viel Gewürz, wie ihnen zustand, um bei Kräften zu bleiben, doch mittlerweile waren die Bestände fast auf null geschrumpft.
    Sie hoffte, dass Vorian Atreides bald zurückkehrte. Gegenwärtig war Parmentier völlig isoliert, und niemand wusste, was in der übrigen Liga der Edlen geschah.
    Raquella erreichte ein Tresorgewölbe, den sichersten Raum in der Klinik. Zu ihrer Überraschung stand die Tür einen Spalt breit offen. Die Vorschriften der Klinik besagten, dass der Eingang geschlossen und abgesperrt gehalten werden sollte. Überall war Schludrigkeit und Schlamperei eingerissen.
    Vorsichtig schob sie die schwere Metalltür auf. Leise quietschten die Angeln. Drinnen hob ein Mann erschrocken den Blick.
    »Dr. Tyrj! Was tun Sie hier?«
    Unter der Klarplaz-Maske lief sein Gesicht rot an, während er sein Treiben zu verbergen suchte, aber Raquella hatte bereits die versteckte Taschen seines Kittels entdeckt, die er mit Melange-Packungen aus dem letzten Gewürzvorrat der Klinik voll gestopft hatte.
    Jeder Klinikmitarbeiter erhielt eine Zuteilung für den persönlichen Gebrauch, weil das Gewürz einer Ansteckung vorbeugte. Doch Dr. Tyrj hatte weit mehr eingesteckt, als eine Einzelperson besitzen durfte.
    Der kleine, drahtige Mann wollte sich an ihr vorbeidrängen. »Ich weiß nicht, wovon Sie reden. Und nun gehen Sie mir aus dem Weg. Auf mich warten Patienten.«
    Sie hielt ihn zurück, indem sie ihm den Unterarm hart gegen das Brustbein drückte. »Sie handeln mit Gewürz, stimmt's?«
    »Auf gar keinen Fall!« Seine Linke verschwand in einer Außentasche des Kittels, und als er sie herausnahm, sah Raquella in der Hand etwas Glänzendes.
    Sofort rammte Raquella ihm das Knie in den Unterleib, sodass er einknickte. Ein Skalpell fiel ihm aus der Hand und landete klirrend auf dem Fußboden. Während Tyrj sich krümmte und stöhnte, rief Raquella um Hilfe. Schritte eilten durch den Korridor, und gleich darauf war Mohandas zur Stelle. Bestürzt musterte er Raquella und überzeugte sich davon, dass sie keinen Schaden genommen hatte. Sie deutete auf das Gewürz, das dem Arzt aus den versteckten Kitteltaschen gerutscht war.
    »Ich kann alles erklären ...« Tyrj rappelte sich auf und versuchte ein wenig Würde zurückzugewinnen.
    Mohandas berührte eine Schaltfläche an der Wand des Tresorgewölbes, um den Sicherheitsdienst zu rufen, während Tyrj Ausreden plapperte und mit Empörung reagierte, statt sich zu schämen. Energisch leerte Suk dem Arzt die Taschen, holte Päckchen um Päckchen wertvollen Gewürzes heraus. Ungläubig betrachtete er die beachtliche Menge von Melange, die der Mann hatte stehlen wollen.
    »Sie sind widerwärtig«, sagte Raquella zu Tyrj, als zwei Sicherheitsleute eintrafen. »Das ist nicht nur Diebstahl, es ist selbstsüchtiger Verrat. Sie fallen den Menschen in den Rücken, denen Sie helfen sollen. Scheren Sie sich aus der Klinik!«
    »Sie können es sich nicht leisten, mich hinauszuwerfen«, widersprach Tyrj.
    »Wir können es uns nicht leisten, Sie zu behalten .« Mohandas trat an Raquellas Seite und nahm ihren Arm. »In Ihnen sehe ich keinen Arzt und Kollegen mehr. Sie haben gegen Ihren Eid verstoßen und sind zum Dieb und Kriegsgewinnler verkommen.« Er richtete den Blick auf die Sicherheitsleute. »Bringen Sie ihn hinaus, er soll sein Glück auf der Straße versuchen. Vielleicht erinnert er sich dort an seine Berufung und tut Gutes. Noch immer müssen viele Menschen leiden.«
    Mohandas und Raquella standen an

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