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Dune Legenden 03 - Die Schlacht von Corrin

Dune Legenden 03 - Die Schlacht von Corrin

Titel: Dune Legenden 03 - Die Schlacht von Corrin Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Brian Herbert , Kevin J. Anderson
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Dörfer sind betroffen, aber die Lage ist nicht allzu ernst. Nach dem großen Sklavenaufstand wurde die Bevölkerung von Poritrin dezentralisiert. Ich habe sofort ein Reiseverbot erlassen. Außerdem steht viel Melange zur Verfügung, nach Salusa haben wir den höchsten Pro-Kopf-Konsum in der gesamten Liga.«
    »Weshalb fliegt Ihr dann Salusa an?« Noch hatte Abulurd keine Einflugerlaubnis erteilt. Bludds Konvoi blieb in Wartestellung.
    In den Augen des Aristokraten spiegelten sich Erinnerungen an tiefe Trauer. »Diese Familien haben beschlossen, für die Seuchenbekämpfung ihr ganzes Vermögen zu opfern. Ich füge meinen Reichtum hinzu und möchte die Gesamtsumme humanitären Zwecken widmen. Ich glaube, die Familie Bludd hat so einiges wieder gutzumachen. Die Omnius-Epidemie ist die furchtbarste Krise der Menschheit seit den Titanen. Wenn es jemals einen Zeitpunkt gab, an dem ich helfen kann, dann ist er jetzt gekommen.« Abulurd erkannte Mut und Entschlossenheit in Bludds Miene. Ein langer Moment verstrich, sodass der Aristokrat ungeduldig wurde. »Also, lassen Sie uns durch, Abulurd? Ich hoffe, ich kann meine Passagiere auf Quarantänestationen verteilen, ehe ich andere Planeten anfliege und weitere Hilfe leiste.«
    »Genehmigt.« Abulurd wies seinen Navigator an, den Weg freizugeben. »Das Raumschiff soll in die Quarantäne-Warteschleife manövrieren.«
    »Sagen Sie, Abulurd, ist Ihr Vater auf Salusa?«, erkundigte sich Bludd. »Ich würde gerne meine Pläne mit ihm erörtern. Er hat schon immer einen scharfen Blick für Planungsdetails gehabt.«
    »Soviel ich weiß, befindet er sich im Hauptquartier in Zimia.« Seit Antritt des Patrouillendienstes hatte Abulurd nicht mehr mit seinem Vater gesprochen.
    »Dann versuche ich ihn dort zu kontaktieren. Wären Sie so freundlich, junger Mann, mich in den Orbit zu eskortieren, damit ich meine Schützlinge abliefern kann? Wahrscheinlich müssen Sie mich im Kampf gegen die Bürokratie unterstützen.«
    »Selbstverständlich, Lord Bludd. Während der Wartefrist findet Ihr sicherlich ausreichend Gelegenheit, um mit meinem Vater zu kommunizieren.« Abulurd ließ den Javelin wenden und flog nach Salusa Secundus voraus.
     
    Jeden Tag spielten sich neue Tragödien ab. Auf den um die Hauptwelt der Liga versammelten Flüchtlingsraumschiffen verbreitete sich rasant eine besonders schlechte Neuigkeit: Kurierschiffe hatten die schreckliche Nachricht überbracht, dass vier weitere Liga-Planeten von der Seuche heimgesucht worden waren und unfassbare Verluste an Menschenleben verzeichnet wurden. In einigen Städten, wo die infolge der massenhaften Ansteckung geschwächte Einwohnerschaft sich gegen Unwetter oder Großbrände nur unzulänglich hatte schützen können, betrug die Sterbequote 90 Prozent.
    Noch schockierender war ein Rückschlag an Bord eines der überfüllten Flüchtlingsraumschiffe. Nachdem die lange Quarantänezeit überstanden war, hatten die ausgelaugten Menschen ihre isolierten Quartiere verlassen und zur abschließenden ärztlichen Untersuchung antreten dürfen. Mannschaft, Kapitän und Söldner hatten sich zu den erleichterten, freudig erregten Passagieren gesellt und zur Feier des Tages Getränke angeboten. Medizinisches Personal kam und nahm letzte Blutproben – reine Routine, denn nach der ausgedehnten Isolationsfrist befürchtete niemand mehr einen Krankheitsausbruch. Man tat sich zusammen, plauderte, lachte, schloss sich in die Arme.
    Dann zeigte zum allgemeinen Entsetzen unerwartet ein Mann die Anfangssymptome der Retrovirus-Erkrankung. Erstaunt führten die Ärzte mehrere Überprüfungen ihrer Blutuntersuchungen durch. Noch bevor der Tag vergangen war, traten die gleichen Symptome bei drei weiteren Passagieren auf.
    Unterdessen hatte man schon sämtliche Quarantänemaßnahmen beendet und die Ausschiffung veranlasst. Zahlreiche Menschen, sowohl Passagiere, Djihadis, Söldner als auch medizinisches Personal, waren mit den Erkrankten in Kontakt geraten. Eine Rückkehr in die Isolationsquartiere wäre nutzlos gewesen. Also umringte ein Kordon von Kriegsschiffen das Flüchtlingsraumschiff, um zu verhindern, dass Shuttles starteten.
    Vier Tage lang musste auch Abulurd diesen scheußlichen Wachdienst versehen, und während des Wartens hörte er ständig die verzweifelten, Mitleid erregenden Hilferufe der an Bord des verseuchten Raumfahrzeugs eingesperrten Menschen. Durch die Luftschleuse wurden Melange-Rationen ins Raumschiff geschafft, und sofort brach ein wilder

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