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Duniyas Gaben: Roman

Duniyas Gaben: Roman

Titel: Duniyas Gaben: Roman Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Nuruddin Farah
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m si e ihm nich t alle s mitgeteil t hatte , wa s si e vo n de r Identitä t des Findling s scho n vermute t hatte . E s se i ih m überlassen , ih r zu glauben oder nicht.
    Si e fin g mi t de r Geschicht e gan z a m Anfan g an , lie ß nichts aus, legte dar, daß der Findling für sie ein Symbol geworden wa r un d bleibe n würde , da s si e beid e vereinte . Würd e ihre Zuneigun g zueinande r ein e solch e Seelenerkundung überleben?
    Die Natur hatte Bosaaso mi t eine m entgegenkommendenWese n ausgestattet . E r lauscht e aufmerksam , sprac h nich t und rührt e lang e Zei t keine n Körperteil . Dan n zuckt e sein e Nase unwillkürlich , wi e vo n eine m betörende n sexuelle n Lockstoff ode r etwa s genaus o Lebendigem , genaus o Unmittelbarem überwältigt . »Mags t d u mic h heiraten , Duniya? « sagt e er.
    Di e Frag e überrascht e si e nicht ; si e hatt e si e scho n seit einige r Zei t erwartet . Auc h de r Zeitpunk t verstört e si e nicht . Es wa r ehe r di e Art , wi e e r si e ausgesproche n hatte , al s wär e es ein e gewöhnlich e Bitte , s o bana l wi e »Reic h mi r bitt e das Salz« . Schweigen d wi e ein e Person , di e entschiede n ist , einen verletzten Knochen einzuschienen, kam Duniya zu dem Schluß , da ß e r a n de r Frag e s o gründlic h gearbeite t haben mußte , da ß e r si e schlich t ver p fusch t hatte.
    »Mags t d u mic h bitt e heimfahren? « sagt e sie.
    »Selbstverständlich«, erwiderte er. Sie tauschten die Plätze, un d e r fuh r si e heim.
     
    GEN F (UPI , AFP)
    Ausl ä ndisch e Spende r vo n meh r al s 8 0 Regierunge n und Hilfsorganisatione n habe n 30 0 Millione n Dolla r zugesichert, u m di e dringende n Bedürfniss e Mosambik s fü r da s nächste Kalenderjahr zu decken. In den kommenden Monaten werden voraussichtlic h noc h weiter e Spende n zugesagt, um die Gesamtsumm e vo n 40 0 Millione n Dolla r zusammenzubringen, di e Summe , welch e di e Regierun g vo n Mosambi k erbeten hatte . Di e international e Geberkonferen z zeigt e sic h vol l und gan z vo n de m Argumen t de r Regierun g i n Maput o überzeugt, da ß di e Ha uptursache der wirtschaftlichen Krise des Landes de r Krie g sei , de r gegenwärti g vo n de r mosambikanischen Rebellenorganisation mit Unterstützung der USA und Südafrika s geführ t werde.
     
     
     

15
     
     
     
     
     
    Du n iy a lern t C a aliy a kennen , di e Fra u mi t de m Pseudokyesi s- Problem , un d erfähr t vo n Caaliya s Schwangerschaft . Später a m Nachmitta g erhäl t Duniy a ihr e erst e Schwimmstund e im Centr o Sportivo , w o si e Fariid a begegnet.
     
     
     
    E s wa r wiede r ei n Klinikta g fü r Duniya . Di e Notleiden den bettelte n un d zeterten ; di e arme n schwangeren Ambulanzpatientinne n gabe n i n de r Hoffnun g au f eine unkompliziert e Entbindun g mehr , al s si e sic h eigentlic h leisten konnten . Di e Fraue n saße n en g zusammengedräng t d a und sahe n i n di e gleich e Richtung . Duniy a schritt hin und her, füllt e Formular e aus , wobe i ih r etlich e ander e Schwestern halfen.
    Heut e ware n nich t viel e Ratsuchend e da , un d di e Schwestern sprache n scho n davon , ein e Vesperpaus e einzulege n un d das Tagespensu m vielleich t bi s Mitta g beende n z u könne n . Der diensthabend e Arz t wa r ei n Gynäkolog e namen s Caw i l , der ein e hoh e Meinun g vo n sic h hatte . E r sprac h nu r vo n sich selbst , erzählte , be i wi e viele n Geburte n e r scho n assistiert hatte , un d ga b sic h ein e außergewöhnlic h hoh e Erfolgsquote. E r mocht e Du ni y a nicht , di e e r a n de n Tagen , a n dene n e r in de r Klini k de r diensthabend e Arz t war , überflüssi g macht e und ihr nur die langweiligsten Aufgaben zuteilte. Sie hatte genug inner e Kraft , u m sein e Gemeinhei t z u übersehen.
    Kur z vo r de r Vesperpaus e ka m di e Fra u n amen s Caaliy a her un d wollt e si e sprechen . Duniy a hatt e de n Eindruck , da ß sich i n ihre m Verhalte n wi e auc h i n ihre r Haltun g etwa s verändert hatte, wenngleich sich nicht genau sagen ließ, worin die Änderun g bestand.
    »Ic h möcht e gern , da ß d u di r da s ansiehs t « , sagt e Caaliy a und reicht e Duniy a ei n Stüc k Papier , da s mi t de m unleserliehen Gekritze l eine s Arzte s verzier t war . Duniy a nah m die unentzifferbar e Noti z i n Empfang . »Da s is t Dr . Mire s Schrift, o b d u ’ s glaubs t ode r nicht« , sagt e Caaliya.
    Duniy a studiert e di e kodierte n Geheimnisse . »Wa s steh t da drauf?«
    »E s

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