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Dunkelkammer: Frank Wallerts erster Fall (German Edition)

Dunkelkammer: Frank Wallerts erster Fall (German Edition)

Titel: Dunkelkammer: Frank Wallerts erster Fall (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Kurt Jahn-Nottebohm
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abgefackelt worden.“, erklärte Malte.
    „Ist nicht wahr!“, entfuhr es ihr. Sie hatte gerade von ihrem Kaffee trinken wollen, doch da sie nach Maltes Äußerung zusammengefahren war, schwappte nun der Kafffee auf ihre Jacke.
    „Scheiße!“, rief sie, stellte ihre Tasse ab und zog die Jacke aus. Mit einem Taschentuch und Wasser, das sie der Waschzelle im Büro entnahm, begann sie an dem Fleck herumzureiben.
    Frank und Malte mussten lachen.
    „Macht ihr euch nur lustig über mich!“, rief Maren. „Erzählt mir lieber von dem Feuer.“
    Abwechselnd berichteten Malte und Frank. Auch den unsäglichen Herrn Schreiber ließen sie nicht aus. Maren war mit ihren Säuberungsversuchen fertig. Sie ging an Frank vorbei und hängte die Jacke über die Heizung. Frank verfolgte sie mit seinem Blick und sah, als sie sich bückte, ein kleines Tattoo auf dem Stück nackter Haut, das sich zwischen ihrem T-Shirt und ihren Jeans zeigte. Sie stand auf, drehte sich um und ging ihn anlächelnd wieder an ihm vorbei.
    Meine Güte
, dachte Frank.
Ich glaube, ich spinne
.
In den Augen kann man ertrinken.
    „Es ist acht.“, sagte er. „Lasst uns rübergehen.“
    Im Besprechungsraum waren alle versammelt. Nach einer kurzen Begrüßung teilte Frank mit, was sich heute Nacht ereignet hatte. Die Aufteilung der Gruppen beließ er so, wie sie am Vortag gewesen war. Allerdings bat er jetzt Rolf, mit den Unterlagen zu dem Fall in sein Büro zu kommen.
    Nach kurzer Zeit hatten sie die Aufgaben verteilt. Maren und Frank würden zur Brandstelle fahren. Reinhard und Malte sollten noch einmal Frau Klettner aufsuchen und nach dem Verbleib des Firmeneigentums ihres Sohnes fragen. Anschließend sollten sie es sich nach Möglichkeit ansehen. Rolf hatte tatsächlich den vorläufigen Bericht der Spurensicherung bei seinen Unterlagen, der aber wenig ergiebig war. Einzig die Metallspuren in den Wunden der Opfer könnten, nach einer eigehenderen Untersuchung, deren Ergebnis für heute Nachmittag erwartet wurde, Aufschluss über die Tatwaffe geben. In der gesamten Wohnung konnte nicht eine einzige Spur gesichert werden, die auf den oder die Täter hinwies.
    Gestern Nachmittag hatte sich der Lehrer telefonisch gemeldet, der die Wohnung gegenüber der Hülst-Wohnung gekauft hatte. Frau Van Dresen hatte ihm mitgeteilt, was Claudia Hülst und ihrem Freund widerfahren war und Rolf hatte vorausschauend für heute Nachmittag einen Termin vereinbart. Maren und Frank würden den Lehrer – Herrn Wiechert - um 15:30 Uhr aufsuchen. Die vier machten sich, aufgeteilt in zwei Paare, auf den Weg.
     ***
     Er saß am Computer. Ein Lächeln hing auf seinen Lippen. Was er auf dem Monitor sah, erregte ihn. Dieses kleine Biest hatte er also doch rumgekriegt. Erst hatte sie sich geziert, aber seine „Überredungskünste“ hatten schließlich gesiegt. Die Kleine war wirklich süß, und was sie auf dem Bett vor laufender Kamera dann schließlich gezaubert hatte, war schon erste Sahne. Das würde ihm Tausende einbringen. Er schaute sich das Rohmaterial noch einmal an und überlegte währenddessen, wie er schneiden sollte. Immerhin hatte er fünfzehn Minuten. Schneiden würde er am liebsten überhaupt nicht, denn jede Sequenz war sehenswert. Aber das Datenpaket wäre für den Download einfach zu groß. Fünf Minuten maximal waren drin. Gerade sah er sich im Bild auftauchen. Das musste auf jeden Fall rausgeschnitten werden, denn das war tabu. Allenfalls durften Hände mit im Bild sein, aber keine erkennbaren Personen. Trotzdem musste er eingreifen. Die Kleine hatte wieder zu weinen begonnen. Ihr Gesicht war zu dem Zeitpunkt nicht interessant gewesen, aber sie hatte die Hände zurückgezogen und vor ihr Gesicht gelegt. Ihr Körper zuckte, aber nicht vor Lust, sondern vom Schluchzen. Er hatte sich neben sie aufs Bett gesetzt und beruhigend auf sie eingeredet und um sie in Stimmung zu halten, hatte seine rechte Hand ein wenig nachgeholfen. Diese Szene sah er gerade auf dem Bildschirm. Er sah, wie das Mädchen zusammenzuckte, die Beine zusammenpresste und ihm mit der Hand ins Gesicht schlug.
Diese kleine Schlampe
, lächelte er in sich hinein. Er beobachtete, wie er zurückschlug – einmal – zweimal. Das Mädchen sprang auf. Er griff zu und erwischte das T-Shirt, das sofort zerriss. Sie wurde zurück aufs Bett geschleudert. Sie blieb liegen und schaute mit leerem Blick zur Decke. Er stand langsam auf und verschwand aus dem Bild. Nach ein paar Sekunden fuhr sie fort, mechanisch

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