Dunkle Begierde 2
er wollte.
„Wieso
bist du nicht auf meinen Schoss geblieben, du dummer Junge. Sieh, jetzt kann
ich den Boden wischen wegen deiner Dummheit“, schrie er ihn in einem
aggressiven und brutal hinterhältigen Ton an.
Warst
du nicht eben noch ein Priester? Ein Lamm Gottes? Sag - woher hast du deine
Zähne? Von Gott?
Thomas
konnte nicht antworten. Er stand unter Schock.
„Ich habe
eine bessere Idee. Du kleiner Bastard - du wirst den Boden sauber machen“,
sagte er und riss Thomas am linken Arm in die Höhe. Er schleifte ihn an die
Stelle, wo er auf seinem Schoss saß und nun auf dem Boden Spermarspuren lagen.
Was war
mit Andreas geschehen? Er war doch monatelang darauf bedacht, den Kleinen
möglichst langsam an sein Schicksal heranzuführen. Aber jetzt schien er völlig
kopflos zu sein. Hatte er keine Angst, dass Thomas ihn zuhause verraten würde?
Oder war das hier einfach sein wahres Ich, ein unkontrollierbares Ich?
Quasi
bedurfte es der legendären Kleinigkeit, die das Fass zum Überlaufen brachte.
Und die
Aktion von Thomas schien das Fass zum Überlaufen gebracht zu haben. Und was er
in seinem jetzigen Zustand mit dem Jungen noch alles machen würde, das war
nicht abzusehen. Sein Hirn hatte die Kontrolle an sein wahres Ich abgegeben.
Seht
es endlich ein. Es gibt keine Krankheiten. Pädophile sind so. Es ist ihre
Natur. Wieso seid ihr so dumm, und nennt sie krank? Seid ihr wirklich so blind?
Es ist
das Normalste auf der Welt für sie, ein Kind zu ficken. So, wie es für Schwule
das Normalste ist, einen Mann zu ficken, oder nennt ihr diese Menschen auch
immer noch krank? Ihr DEPPEN!
Er zwang
Thomas den Boden sauber zu lecken. Thomas musste erbrechen, wie an jenem 18.09.,
doch hinderte das Andreas nicht daran, weiter seiner Perversion freien Lauf zu
lassen. Stattdessen verprügelte er ihn.
„Dir
schmeckt es wohl nicht, du kleiner Bastard. Das ist Gottes Samen. Der Samen,
aus dem Engel entstehen, um auf die Erde geschickt zu werden, damit sie dummen
ungehorsamen Jungen wie dir den Arsch versohlen.“
Thomas
schrie, doch niemand war in der Kirche, der ihn hätte hören können, und der
Keller lag so tief unter der Erde, dass nichts nach außen dringen konnte. Wo
war Gott geblieben? Er war doch in Gottes Haus. Wie konnte Gott oder Jesus das
hier zulassen? Zulassen, dass ein Schaf seiner Herde, ein Schaf, das ihn
vergötterte, so gequält wurde. Hieß es da nicht in der Bibel, „Wenn auch nur
ein Schaf verloren ginge. Würde der Herr sich nicht mehr Sorgen um dieses eine
Schaf machen, als um die restlichen, die da in Sicherheit waren.“
Eines
seiner Schafe war in Not, doch Gott hatte es im Stich gelassen. All die Treue
und Liebe ihm gegenüber schien umsonst. Oder mochte Gott Thomas nicht? Half er
ihm nicht, weil er einen Abgesandten Gottes erzürnt hatte. Schließlich war
Andreas ein Jünger Gottes. Von ihm auserkoren, Gottes Worte und Werke der
Menschheit kundzutun, wie der Papst. Also war es einmal mehr sein Fehler, dass
er sich alleine in dieser Situation wiederfand.
Das
unaufhörliche Weinen und Schreien machte Andreas noch wütender, als er ohnehin
schon war. Er schlug ein zweites Mal mit voller Wucht in sein junges und
unschuldiges Gesicht.
Lass
sie raus, all deine Wut über die Gesellschaft, über deine Kameraden, die sich
über deinen kleinen Schwanz lustig gemacht haben. Über die Mädchen, die überall
rumerzählten, welch kleiner Schlappschwanz du bist. Zeig, wie toll und stark du
wirklich bist.
„Wie
willst du die Flecken erklären, wenn er es jemanden sagt? Ist das nicht Beweis
genug, um dich zu kriegen? Dann war es das, mit deinem schönen sicheren
Priesteramt. Mit dem Amt, wo die Menschen auf dich hören und dich nicht
veräppeln. Was willst du denen sagen? Er sei gefallen, wie so oft. Und das soll
funktionieren? Du Dummkopf. Es gibt nur einen Ausweg, seinen Tod. Aber vorher
nimm ihn dir noch einmal ordentlich vor“, sprach eine innere dämonische Stimme
in Engelskostüm zu ihm.
War
Thomas eine Prüfung für ihn, die er lange nicht verstand? Und jetzt erst wurde
ihm bewusst, dass er diese Prüfung annehmen müsse, um weiterhin Gott dienen zu
können?
„Bring es
hinter dich, Andreas. Nur dann kannst du Gott wieder nahe sein. Bringe diesen
Teufelsjünger um. Aber es sei dir gestattet, vorher noch deinen Spaß mit ihm zu
haben“, hörte er die engelsgleiche Stimme zu ihm sagen.
Jetzt war
er überzeugt, dass Gott es so wollte.
Er packte
Thomas und schleifte
Weitere Kostenlose Bücher