Dunkle Flammen Der Leidenschaft
ein guter Beat brauchte keine Übersetzung.
Noch ein paar Drinks später fand ich, dass ich gerade den besten Abend seit Jahren verlebte, als über die wummernde Musik hinweg ein Krachen zu hören war. Auch der Fußboden erbebte, sodass ich mich überrascht umsah. Gab es in Rumänien Erdbeben? Ich war nicht die Einzige, die ein dummes Gesicht machte, doch dann hörte ich Maximus brüllen.
»Hunter, bring sie raus!«
Und da roch ich den Rauch. Wieder ließ ein Beben die Tanzfläche erzittern, und Leute begannen zu schreien.
»Feuer«, rief Sandra, als wäre mir das nicht bereits aufgrund des Rauchs und der Panik klar gewesen.
Der von meinen Freunden gebildete Kreis zerstreute sich, als die Menge auf die Treppe zustrebte. Ich versuchte, niemanden mit der rechten Hand zu berühren, aber es war zu eng. Die Person neben mir ging zu Boden, als sie gegen mich gestoßen wurde. In Grauschattierungen gehaltene Bilder von Ladendiebstählen erfüllten meinen Kopf, und als ich wieder in die Realität zurückkehrte, sah ich die Frau nicht mehr. Ich war von ihr weggedrängt worden. Ich versuchte, sie wiederzufinden, weil ich fürchtete, sie könnte niedergetrampelt werden.
Die rechte Hand unter den linken Arm gesteckt, um nicht noch mehr zufälligen Körperkontakt zu provozieren, kämpfte ich mich durch die Massen von der Treppe weg . Ich durfte nicht riskieren, zusammen mit so vielen anderen zu fliehen. Am Ende brachte ich noch jemanden um, falls ich es nicht schon getan hatte. Vielleicht konnten Maximus oder Hunter mir mit der Frau helfen, der ich den Elektroschock verpasst hatte. Wo waren die beiden?
Schließlich schaffte ich es zur Balustrade. Unten fiel mir ein verwischtes Durcheinander auf, als ein weiteres Krachen die sich schnell leerende Tanzfläche zum Beben brachte. Das Durcheinander entpuppte sich als ein sich blitzschnell bewegender blonder Hüne – Maximus, der Gebäudetrümmer von sich schüttelte und dabei auf drei Leute zustrebte, die sich nicht rührten, obwohl die Massen gegen sie anbrandeten.
Als ich in den Händen der Fremden ein deutlich silbernes Aufblitzen sah, dämmerte es mir. Das war kein Unfall. Es war ein Überfall.
Etwas Hartes schloss sich um meinen Arm und wirbelte mich herum. Mir blieb nur ein Augenblick, um Hunter, den Fahrer, zu erkennen, bevor er mich über seine Schulter warf und statt auf die Treppe auf das Fenster in der gegenüberliegenden Wand zustrebte.
»Warte!«, rief ich, auf seinen Rücken einschlagend. »Nimm die Frau auch mit. Sie liegt irgendwo am Boden, und sie ist verletzt!«
Er blieb nicht stehen. »Du bist wichtig. Sie nicht.«
»Arschloch!«, fauchte ich und schlug noch fester zu. »Mach kehrt, sofort …«
Glasscherben zerfetzten die Rückseiten meiner Beine, als ein weiteres Krachen ertönte, nur diesmal nicht unter, sondern direkt vor uns.
»Ah, da ist sie«, hörte ich eine unbekannte Stimme sagen.
Hunter erstarrte, und ich verrenkte mir fast den Hals, um an ihm vorbeisehen zu können, aber er hielt mich zu fest.
»Vlad wird dich umbringen«, zischte er den Unbekannten an, der gerade durch das Fenster gesprungen war.
»Es sei denn, wir bringen ihn zuerst um«, antwortete der andere leichthin, und dann ging ich zu Boden, sodass mein Kopf schmerzhaft mit dem harten Holz Bekanntschaft machte.
Obwohl ich nur noch Sternchen sehen konnte, besaß ich noch die Geistesgegenwart zurückzuweichen. Der Rauch wurde dichter, sodass ich husten und blinzeln musste, um sehen zu können. Als Erstes sah ich Hunter und einen jungen Mann mit bereits silbrigem Haar in einen Kampf auf Leben und Tod verstrickt, der gerade so lange dauerte, dass ich mich an der Balustrade hochziehen und wieder auf die Füße kommen konnte. Dann taumelte Hunter rückwärts, ein Messer steckte ihm in der Brust, und seine Züge verdorrten vor meinen schockierten Augen. Der Vampir mit dem Silberhaar sah von ihm auf und lächelte mich an.
»Frankie, nicht wahr?«, erkundigte er sich munter.
Instinktiv wollte ich mich umdrehen und die Flucht ergreifen, tat es aber nicht. Die Tatsache, dass er mich nicht gepackt hatte, bedeutete, dass er mit mir spielen wollte. Klasse, ein mörderischer Sadist, als hätte ich in letzter Zeit nicht genug von denen am Hals gehabt. Ich warf einen Blick auf meine rechte Hand und dann wieder auf ihn.
»Ja, ich bin Frankie«, keuchte ich. »Nett, Ihre Bekanntschaft zu machen.« Und damit sprang ich über die Brüstung.
Meine Taktik zahlte sich aus, denn das hatte er
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