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Dunkle Flammen Der Leidenschaft

Dunkle Flammen Der Leidenschaft

Titel: Dunkle Flammen Der Leidenschaft Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jeaniene Frost
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die Wände fressenden Flammen waren oder eine Ohnmacht ankündigte.
    Schon erledigt , konnte ich noch absenden, bevor mir immer mehr die Sinne schwanden. Ein Teil meines Selbst wusste, dass das ein sehr schlechtes Zeichen war, aber den Rest kümmerte es nicht.
    »Leila«, sagte Vlad streng. » Nicht wegtreten.«
    So arrogant , dachte ich. Als könnte man jemandem befehlen, bei Bewusstsein zu bleiben . Stück um Stück ließ mein Husten nach, genau wie der Schmerz in meinen Beinen. Die Erleichterung war nicht nur in einer Hinsicht überwältigend. Konnte ich meine Beine nicht spüren, ging es mir mit dem Feuer vielleicht genauso.
    »Du wirst nicht verbrennen.« Noch während mir die Sinne schwanden, konnte ich die Bestimmtheit in seinem Tonfall hören. »Ich werde rechtzeitig bei dir sein.«
    Ich antwortete nicht. Vlad sagte noch etwas, doch es verlor sich in dem wunderschönen Tosen, das mich umgab. Wenn ich mich darauf konzentrierte, war es ein Gefühl wie fliegen. Ich konzentrierte mich, und bald begann alles zu verblassen. Ich wurde leichter, schwebte dahin, frei …
    Schmerz durchzuckte mich, ließ mich unbarmherzig abrupt wieder zu mir kommen. Ich lag nicht mehr am Boden, Vlad hatte mich aufgehoben und hielt mich fest in den Armen. Rote und orangefarbene Flammen umgaben uns, heiß lodernd, doch dann erloschen die Flammen und teilten sich wie von Zauberhand. Vlad ging hindurch, und bald verflüchtigte sich auch der erstickende Rauch, ersetzt durch Blinklichter und rußgeschwärzte Menschen. Vlad biss sich ins Handgelenk, und dann wurde etwas Warmes und Feuchtes an meine Lippen gepresst.
    »Trink«, befahl er.
    Sein dunkles Haar verbarg alles andere vor meinem Blick, während er sein Gesicht dicht an meines hielt und sicherstellte, dass ich zwischen Hustenanfällen alles schluckte. Schmerz explodierte in meinen Beinen, bevor er zu einem dumpfen Ziehen und schließlich zu einem seltsamen Jucken abflaute. Mein Husten ließ ebenfalls nach, obwohl ich noch immer das Gefühl hatte, ich könnte einfach nicht genug Luft in meine Lungen bekommen. Endlich entzog Vlad mir sein Handgelenk, und mein Kopf sank in seine Arme zurück.
    »Du hast es geschafft«, sagte ich matt.
    Sein Lächeln war knapp – und grimmig. »Das habe ich dir doch gesagt.«
    Vlad transportierte mich durch die Luft zurück zum Haus, doch statt im ersten Stock haltzumachen, begab er sich in den dritten und brachte mich in einem herrlich gotischen Raum mit hoher, dreieckiger Decke unter. So groß und prächtig wie es war, hätte ich geglaubt, es sei sein Gemach, doch es fehlten die obligatorischen dunkelgrünen Vorhänge um das Bett.
    »Was stimmt denn nicht mit dem anderen Zimmer?«, fragte ich, mich noch immer benommen und ausgelaugt fühlend, obwohl Vlads Blut meine Verletzungen kuriert hatte.
    Er zog mir die Stiefel aus und ließ sie zu Boden fallen, bevor er die Decken zurückschlug und mich aufs Bett legte.
    »Jemand war so sehr hinter dir her, dass er dich auf meinem Territorium angegriffen hat. Es ist jetzt hundert Jahre her, seit jemand so etwas das letzte Mal versucht hat, also bleibst du in meiner Nähe, bis wir den Schuldigen aufgespürt haben.«
    Ich schloss die Augen, von Schuldgefühlen und Zorn überwältigt. »Maximus?«
    »Ich habe ihn gesehen, er ist am Leben«, antwortete Vlad zu meiner immensen Erleichterung.
    Er deckte mich zu. Normalerweise hasste ich es, wenn man mich wie ein hilfloses Ding behandelte – direkt nach dem Unfall hatte ich das lange genug ertragen müssen –, jetzt allerdings störte es mich nicht. Von dem gefährlichsten Vampir der Welt bewacht zu werden löste ein Gefühl der Sicherheit in mir aus, und nachdem ich fast verbrannt war, wollte ich das noch ein wenig länger genießen.
    »Wie bist du überhaupt in der Garderobe gelandet?«, erkundigte sich Vlad beinahe beiläufig. »Maximus hätte dich schützen sollen.«
    Bei der Erinnerung zog ich eine Grimasse. »Ein silberhaariger Vampir, der ein bisschen aussah wie Anderson Cooper, hat mich hineingeschleudert, nachdem ich ihm einen Elektroschock verpasst hatte.«
    Vlad zog die dunklen Augenbrauen hoch. »Du hast ihn angegriffen?«
    »Maximus war mit den anderen drei Blutsaugern beschäftigt, und Silberhaar hatte gerade Hunter umgebracht. Er wollte sich gerade auf Maximus stürzen, also habe ich ihm eins verpasst. So hatte Maximus Zeit, einen der Vampire auszuschalten und dem Angriff auszuweichen. Aber Silberhaar war angepisst und hat mich deshalb durch die

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