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Dunkle Flut

Dunkle Flut

Titel: Dunkle Flut Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Paul S. Kemp
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und schließlich von den entflohenen Klonen.
    »Das Sith-Schiff und seine Fracht wurden zerstört? Vollständig?«
    »Ja, ich schicke Euch die Koordinaten des Mondes, damit ein Team die Fabrik überprüfen kann.«
    »Sehr gut. Und dieser Klon, gegen den du gekämpft hast, Alpha, schien aus der DNS von Meister Solusar gezüchtet worden zu sein?«
    »Ja.«
    »Hast du irgendwelche von den anderen Klonen gesehen?«
    »Nein, nicht mit eigenen Augen.«
    »Dann in deiner Vision?«
    Jaden schluckte. Er wollte keine alten Wunden von Meister Skywalker aufreißen. Die wahre Mara Jade Skywalker war seine Frau gewesen, und Darth Caedus hatte sie ermordet. Doch er wollte auch keine Informationen zurückhalten. Das hatte er schon viel zu lange getan. Abgesehen davon würde der Großmeister jede Ausflucht seinerseits spüren. »In dieser Machtversion habe ich keine Gesichter gesehen, Meister Skywalker, aber ich habe Stimmen gehört, von denen ich glaubte, sie zu erkennen.«
    »Wessen Stimmen?«
    »Die von Lumiya, von Lessin und … von Mara.«
    Jaden erbleichte, in der Erwartung irgendeiner Form von Gefühlsausbruch. Stattdessen sagte Luke nichts, und lange Momente hing eine Kluft des Schweigens zwischen ihnen. Jaden stellte sich vor, wie der Jedi-Meister mit geschlossenen Augen tief einatmete.
    »Vielen Dank, Jaden.«
    »Ich … verstehe nicht recht, Meister Skywalker. Danke wofür?«
    »Dafür, dass du mir alles erzählt hast. Die Dunkle Seite lebt in bewahrten Geheimnissen. Vergiss das nicht.«
    »Werde ich nicht.«
    »Jetzt möchte ich, dass du die Klone suchst. Wenn es sich dabei allesamt um Nutzer der Dunklen Seite handelt, wie es bei dem Solusar-Klon der Fall war, bleibt dir womöglich keine andere Wahl, als sie zu vernichten.«
    »Ich weiß. Meister Skywalker, da ist noch eine andere Sache …«
    »Warte bitte kurz, Jaden.« Die Verbindung wurde für einen Augenblick auf stumm geschaltet, als sich Luke um etwas auf seiner Seite kümmerte. »Verzeih die Unterbrechung, Jaden. Und jetzt möchtest du mich fragen, ob du Marr Idi-Shael ausbilden darfst. Oder irre ich mich da?«
    Die Worte des Großmeisters verdutzten Jaden. Trotz seines Alters und seiner Erfahrung fühlte sich Jaden jedes Mal wie ein Schüler, wenn er es mit Luke Skywalker zu tun hatte. »Ich … Ihr … nein. Ich meine, ja. Ich meine … woher wisst Ihr das?«
    »Ich habe deinen Worten gelauscht, als du über ihn sprachst. Er ist ziemlich alt, um mit der Ausbildung zu beginnen, Jaden. Er wird niemals ein vollständiger Jedi werden, und Halbheiten bergen Gefahren.«
    »Ich weiß. Aber er ist bereit, und ich denke, dass wir ihm eher schaden als nützen, wenn wir es ablehnen. Abgesehen davon glaube ich, dass die Macht mich nicht bloß hierher geführt hat, um Relin zu treffen und die Herold zu zerstören, sondern ebenso, um Marr zu begegnen. Ich denke, es ist meine Bestimmung.«
    Luke dachte nach. »Ich stimme dir zu. Erlaubnis erteilt. Du kannst unverzüglich mit seiner Ausbildung beginnen.«
    »Ich fürchte, dass seine Unterweisung angesichts der Möglichkeiten, die mir hier zur Verfügung stehen, anfangs nur rudimentär sein wird.«
    Meister Skywalker lachte, ein Laut, den Jaden bislang bloß ein paar Mal gehört hatte. »Jaden, Meister Kenobi begann mit meiner Ausbildung im Frachtraum des Millennium Falken . Wusstest du das?«
    »Ja, das wusste ich.«
    »Die Macht ruft jeden von uns auf andere Weise. Bei dir war es die Aufnahme in die Jedi-Akademie. Bei Marr …«
    Jaden grinste, als er die verschlissenen Schottwände der Schrottkiste musterte. »… fängt es genauso an wie einst bei Euch – an Bord eines Raumfrachters.«
    Jaden hörte das Lächeln in Lukes Stimme, als er wieder sprach. »Du hast doch nicht zufällig vor, dich an Bord einer imperialen Kampfstation zu schleichen und eine Prinzessin zu retten, oder?«
    Jaden lachte laut auf. »Ich denke nicht, nein.«
    »Gut. Erstatte Bericht, sobald die Umstände es erlauben. Ich werde dir Unterstützung schicken, wenn ich kann, doch es wird eine Weile dauern, bevor ich jemanden entsenden kann. Hier gilt es momentan, sich noch um … andere Angelegenheiten zu kümmern.«
    »Soll ich zurückkommen?«
    »Nein, du musst tun, was die Macht dir aufgetragen hat. Aber, Jaden …«
    »Großmeister?«
    »Ich weiß nicht, wo dies alles enden wird, und ich sehe Gefahr auf deinem Weg. Gefahr, die nicht allein von den entflohenen Klonen ausgeht. Es sind noch andere Kräfte mit im Spiel.«
    Jaden nickte. »Der Anzati hat

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