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Dunkle Flut

Dunkle Flut

Titel: Dunkle Flut Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Paul S. Kemp
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unmöglich sein, sie aus dem Cockpit fernzuhalten.
    »Steigen Sie aus«, sagte Khedryn.
    »Was ist?«, fragte der Kopilot.
    »Nein«, sagte der Captain kopfschüttelnd. »Wir können die Ladung nicht aufgeben – das zieht man uns alles vom Lohn ab.«
    »Genau für so was sind Unternehmen versichert, Mann. Verschwinden Sie, sofort. Wenn Sie tot sind, können Sie überhaupt keinen Lohn kassieren.« Als der Captain zögerte, zog Khedryn seinen Blaster und legte damit auf ihn an. »Sofort! Tut mir leid, aber es ist zu Ihrem eigenen Besten.«
    Das zeigte Wirkung. Der Captain und der Kopilot standen auf, und Khedryn schob sie durch das Schiff, in den Aufzug, durch die Gänge und in den Frachtraum.
    »Marr?«, rief Khedryn über sein Komlink. »Marr?«
    »Wo sollen wir hin?«, fragte der Kopilot. »Wenn sie die Treppe hochkommen, wie sollen wir dann von hier verschwinden?«
    »Versteckt euch irgendwo draußen auf dem Deck. An euch haben die kein Interesse. Sie wollen bloß das Schiff. Marr, hörst du mich?«
    Der Captain und der Kopilot liefen die Rampe runter, wobei der Bauch des Captains in jede nur erdenkliche Richtung hüpfte. Am Fuß der Rampe blieben sie stehen und schauten sich um. Der Kopilot wies auf einen Stapel Transportcontainer in der Nähe der Schrottkiste , und sie eilten darauf zu.
    »Marr, wenn du mich hören kannst: Die Besatzung ist von Bord, aber wir kriegen das Schiff nicht rechtzeitig von hier weg.«
    Immer noch keine Reaktion. Khedryn fing an, sich Sorgen zu machen. Er kehrte nicht zur Schrottkiste zurück. Stattdessen lief er auf das östliche Treppenhaus zu.
    Nyss verharrte im Frachtraum des Versorgungsschiffs und verfolgte, wie der Raumfahrer von Bord ging. Um ihn herum arbeiteten die Droiden, ohne seine Anwesenheit zu bemerken. Er hatte keine Ahnung, was mit Korr und den Klonen passiert war.
    »Irgendwas auf den Kom-Kanälen?«, fragte er Syll.
    »Nichts Neues«, antwortete sie.
    Er konnte wenig anderes tun, als zu warten. Er konnte es nicht riskieren, sich zu früh zu zeigen.
    Bevor Khedryn die Zugangstür zum Treppenhaus erreichte, explodierte sie in den Angeln nach draußen und krachte klappernd auf die Landeplattform. Er duckte sich und schirmte sein Gesicht vor umherfliegenden Trümmern ab.
    Die Klone eilten aus der Türöffnung. Einer der Männer trug eine verletzte Erwachsene, die Frau hatte ein Kind von ungefähr neun Jahren im Arm. Die männlichen Klone hatten beide ein funkelnd rotes Lichtschwert in der Hand.
    »Bleibt stehen!«, rief Khedryn und legte mit seinem Blaster an.
    Sie stoppten nicht, also feuerte er auf den Mann an der Spitze der Gruppe – ein Schuss, noch einer, noch einer. Der Klon, ein riesiger Mensch mit langem Haar und einem dichten Vollbart, fälschte die Salven in die Luft ab und rannte auf Khedryn zu.
    Khedryn wich so schnell zum Versorgungsschiff zurück, wie er konnte, ohne das Feuer einzustellen. Der Klon wehrte jeden Schuss ab und kam rasch näher. Die anderen Klone hinter ihm kamen langsamer nach.
    Khedryn hegte weiterhin die Hoffnung, dass Jaden und Marr aus dem Treppenhaus auftauchen würden, aber keiner von beiden ließ sich blicken. Er steckte mächtig in der Klemme, und er wusste es.
    Von irgendwo weiter oben am Himmel kamen Schüsse, die dicht bei den Füßen des Klons schwarze Streifen auf der Landeplattform hinterließen und ihn von den Beinen rissen. Khedryn schaute auf, um zwei Polizeibeamte auf bewaffneten Swoopschlitten zu sehen, die kehrtmachten, um dann erneut über sie hinwegzufliegen.
    »Ja!«, sagte er und feuerte abermals auf den Klon.
    Auf seinen Knien kauernd, wehrte der Klon seine Schüsse ab, ohne Khedryn auch nur anzusehen, ehe er mit seiner freien Hand eine zupackende Geste vollführte.
    Über ihnen kreischten die Motoren der Swoops, kämpften gegen die Kraft des Klons an und verloren. Der Klon machte eine schneidende Handbewegung, seine Zähne zu einem Knurren gefletscht, und donnerte beide Swoops nahe des Stapels mit den Transportcontainern auf den Boden. Ein Feuerball erblühte, der Vehikel und Fahrer verschlang. Der Klon stand da, seinen starren Blick auf Khedryn gerichtet.
    Khedryn steckte mächtig in der Klemme. Er drehte sich um und sprintete auf das Versorgungsschiff zu, um beim Laufen wild über seine Schulter zu feuern. Er hatte keine Ahnung, was er tun würde, sobald er sich an Bord des Schiffs befand – es verriegeln, vielleicht ein bisschen mehr Zeit schinden, damit weitere Polizei-Einheiten eintreffen konnten, damit Jaden

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