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Dunkle Gefährtin

Titel: Dunkle Gefährtin Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jennifer Ashley
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Seine Berührung war warm und wohltuend.
    »Bitte, Kind, lehne nicht vorschnell ab! Wenn eine andere Matriarchin gewählt wird und sich gegen dich stellt, hast du dein Leben verwirkt.«

[home]
Kapitel 14
    I st das nicht eine tolle Party?«
    Tain war mehr oder minder in den Kreis von Eds und Mikes Freunden aufgenommen worden. Durch die dunkle Wüste waren sie zu einer Bar an der Grenze von Nevada gefahren, einer Spelunke fernab von Las Vegas. Die Klimaanlage war defekt, der Raum schummrig, und die Vordertür stand die ganze Zeit weit offen.
    Wären die blinkenden Spielautomaten in der Ecke nicht gewesen, hätte Tain glauben können, dass er in eine der Tavernen zurückversetzt war, wie er sie in den alten Tagen häufig mit Adrian zusammen besucht hatte. Auch hier tummelten sich fragwürdige Gestalten: Barmädchen, die entweder lächelten oder misstrauisch dreinblickten, und Gäste, die entweder deine besten Freunde werden oder dich schnellstens loswerden wollten.
    Ed wollte partout, dass Tain blieb und »die Mädchen« kennenlernte, die eine »Ranch« ein Stück weiter den Highway 95 hinauf besaßen. Die Vampirin war auf Anhieb zu erkennen. Sie kam gegen zehn in einem Bauchtänzerinnenkostüm herein und wiegte und drehte sich zu Musik aus ihrem tragbaren CD -Player.
    Die Mädchen lachten mit den Stammkunden, zu denen Ed und Mike gehörten, und musterten Tain prüfend. Zwei der jungen Frauen waren Dämoninnen.
    Die Vampirin beendete ihre Tanzdarbietung und kam zu Ed, der sie begeistert zu sich winkte. »Wie geht’s, Süße? Das hier ist unser neuer Kumpel Tain. Tain, das ist Vonda.«
    Ihr verführerischer Blick wanderte von Ed zu Tain, dann jedoch fauchte sie und bleckte die Reißzähne. »Was bist du?«
    Ed glotzte verwundert. »Er ist ein verflucht guter Mechaniker, das ist er. Wir haben ihn hinter Barstow aufgegabelt.«
    Tain schickte ihr ein kleines bisschen von seiner Magie, die sie mit Todesmagie abzuwehren versuchte. Als Tain sie mühelos auslosch, erschrak sie. »Er ist ein Hexer«, sagte sie. »Das muss er sein.«
    Nun ließ Tain seine Magie beruhigend, heilend wirken. »Ich tue dir nichts.«
    Zunächst starrte sie ihn mit offenem Mund an. Anscheinend überlegte sie, was sie machen sollte. Dann aber schloss sie den Mund und wandte ihren Blick kurz ab. Bei einem Vampir bedeutete diese Geste Unterwerfung.
    Tain nickte zur Seite, womit er ihr sagen wollte:
Ich muss mit dir reden
 – und Vonda folgte ihm in die Ecke bei dem Spielautomaten. Ed grinste und reckte beide Daumen in die Höhe. Offensichtlich glaubte er, Tain und Vonda würden bestens zusammenpassen.
    Vonda beäugte ihn wachsam, war aber letztlich bereit, seine Fragen zu beantworten. »Klar, die Leute von ›No More Nightmares‹ kommen ab und zu hierher. Die Typen hier verraten nicht, dass Amy und Sandy Dämoninnen sind, und den Leuten vom Verein scheint’s egal zu sein, dass ich eine Vampirin bin.«
    »Fühlen sie denn nicht, dass die anderen beiden dämonisch sind?«
    »Sieht nicht so aus. Ich meine, sie jaulen herum, dass Dämonen eine Bedrohung sind und sie alle loswerden wollen, aber sie kriegen nichts mit, wenn einer an ihnen vorbeigeht.«
    Trotzdem hatte Melanie in dem Büro gewusst, dass Samantha eine Halbdämonin war. »Aber sie lassen dich in Ruhe?«, fragte Tain.
    »Ja. Ich habe schon manchmal gedacht, ich muss einmal zu einer von ihren Versammlungen gehen und einigen von denen die Kehle herausreißen. Aber das ist es nicht wert, gepfählt zu werden – auch wenn ich bis dahin die Hälfte von denen plattgemacht hätte.«
    Das bezweifelte Tain nicht. Die zarte junge Frau in ihrem Bauchtänzerinnenschleier und der klimpernden Schärpe könnte alle hier im Lokal umbringen, wenn sie wollte. »Wo finden die Versammlungen statt?«
    Sie rümpfte die Nase. »Willst du etwa bei dem Verein Mitglied werden?«
    »Ich bin nur neugierig«, antwortete er kopfschüttelnd.
    »Keine Ahnung. Echt, ich weiß es nicht.«
    »Kannst du es herausfinden?«
    Schlagartig nahmen Vondas Gesichtszüge etwas Berechnendes an. »Und was kriege ich dafür?«
    Tain dachte an seine leeren Taschen. Andererseits hatte es die Vampirin ohnehin nicht auf sein Geld abgesehen. »Was verlangst du?«
    »Einen Schluck von dem merkwürdigen Blut, das durch deine Adern fließt«, antwortete sie mit lustumwölktem Blick.
    »Mein Blut wäre nicht gut für dich. Zu viel Lebensmagie kann dich umbringen.«
    »Ich hatte schon mit lebensmagischen Kreaturen zu tun. Werwölfe sind besonders

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