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Dunkle Gier: Roman (German Edition)

Dunkle Gier: Roman (German Edition)

Titel: Dunkle Gier: Roman (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Christine Feehan
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O jelä peje terád, emni – die Sonne soll dich holen, Frau! Widersprich mir nicht! Hast du in den letzten Stunden nichts dazugelernt? Du wirst ohne Begleitung nirgendwohin gehen. Du bist eine Frau, eine unverheiratete noch dazu, und wirst immer eine Anstandsdame bei dir haben.«
    Sie gab keinen Ton von sich, aber er spürte ihre Auflehnung gegen sein neuestes Dekret. Und tief im Inneren erwachte es wieder, dieses seltsame Geräusch, das in seinem Bauch begann und hochsprudelte wie Champagnerperlen. Bei allem, was heilig war – sie brachte ihn zum Lachen! Er verspürte in der Tat Belustigung. Diese kleine Frau brachte Freude in sein Leben. Bis er herausgefunden hatte, warum sie solche Macht über ihn hatte, würde er nicht von ihrer Seite weichen. Sie konnte seiner Autorität trotzen, so viel sie wollte, aber sie würde schon noch lernen, was und wer in ihrem Leben die Macht ausübte.
    Zacarias atmete ihren Duft ein und merkte, dass er gegen den Ruf ihres Blutes ankämpfte. Er hatte ihn schon wieder im Mund, diesen selten köstlichen Geschmack, der besser war als alles, was er je gekannt hatte. Zacarias spürte förmlich, wie dieses exquisite Blut seine Kehle hinunterlief, um in seine Adern einzudringen und sich wie geschmolzenes Gold in seinem Körper zu verbreiten. Ihre Haut war warm und weich, und ihr Puls zog ihn auf schier unwiderstehliche Weise an. Zacarias schloss die Augen und lauschte einfach nur dem Rhythmus ihres Herzens. Er war nicht hungrig, und trotzdem verzehrte er sich nach ihr wie ein Süchtiger nach der Droge; er wollte die Zähne in sie senken, ihre zarte Haut unter den Lippen spüren …
    Streichelnd ließ er die Hände an ihren Armen hinaufgleiten, bis seine Finger ihre Brüste streiften. Ihre kleinen Knospen waren steif vor Kälte – oder Erregung? Er konnte es nicht sagen. Jeder seiner Sinne, sein ganzes Sein konzentrierte sich auf ihren Körper, auf ihr Aussehen und das Gefühl von ihr. Die Zeit schien stehen zu bleiben. Es gab nur seine Hände, die über sie glitten, ihre Brüste umfassten und mit den Daumen über die harten kleinen Spitzen strichen. Sein Herz, das ihm wild gegen die Rippen schlug – und das ihre, das im gleichen Rhythmus pochte.
    Hitze durchflutete und erfüllte ihn. Das Blut in seinen Lenden pochte, bis er so hart und heiß war, dass er von innen heraus zu verbrennen glaubte. Ein seltsames Dröhnen erfüllte seinen Kopf; ihm war, als stünde er in Flammen, als versengte Feuer seine Haut und raste durch seine Adern. Eine Flut erotischer Bilder brandete durch seinen Geist; er sah ihren sich windenden Körper unter seinem, eine Million von Wegen, sie in Besitz zu nehmen … Er hatte solche Dinge natürlich schon gesehen, aber nie wirklich an sie gedacht. Nicht ein einziges Mal in seinem Leben hatte er mit dem Gedanken gespielt, eine Frau ohne ihre Zustimmung zu nehmen. Hatte niemals auch nur in Betracht gezogen, gegen ihren Willen in sie einzudringen und mit ihr zu machen, was er wollte – oder zumindest nicht bis jetzt. Die Bilder und sein schreckliches, brutales Verlangen überwältigten ihn. Winzige Tröpfchen Blut erschienen auf seiner Haut, Schweiß, wie er ihn noch nie gekannt hatte. Zacarias war nervös, außer Kontrolle und halb wahnsinnig von dem unbändigen Begehren, das von dem bloßen Verlangen nach ihrem Blut in sinnliche Begierde umgeschlagen war.
    Er stieß sie von sich und atmete tief ein, um dem Wahnsinn, der in ihm tobte, ein Ende zu bereiten. Zacarias hatte gewusst, dass seine Seele gebrochen war, kaum mehr als ein Sieb, das von feinen, empfindlichen Fäden zusammengehalten wurde, aber das hier – das würde ihn und seine Ehre ein für alle Mal zerstören. Er wischte sich den Schweiß vom Gesicht und starrte das Blut an seinen Händen an. »Was bist du, Frau? Du hast mich verhext.«
    Sie war so blass, dass sie in der Dunkelheit fast schimmerte, und schüttelte den Kopf. Das war ich nicht. Ich schwöre, dass ich nichts dafür kann. Ich weiß nicht, was mit dir geschieht.
    Sie hatte ihn gespürt, gemerkt, wie er immer härter wurde und sein Körper sich in wachsendem Verlangen an sie gedrängt hatte.
    »Du wirst mich nicht beherrschen.«
    Das versuche ich auch gar nicht. Sie trat zwei Schritte von ihm weg und starrte mit großen Augen die unübersehbare Wölbung unter dem Stoff seiner Hose an. Zacarias konnte den genauen Moment bestimmen, als ihre Angst die Oberhand gewann und sie sich umdrehte und vor ihm davonlief.
    Zacarias holte noch einmal tief

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