Dunkle Leidenschaft - Shadows of Love (German Edition)
sich hinter einem Vorhang versteckt. Sofort ertönen arabische Klänge – ein melodisches und rhythmisches Lied mit Saiteninstrumenten und Trommeln.
»Wow, das gefällt mir sehr gut.« Nathan strahlt und sieht um Jahre jünger aus. »Genau so habe ich mir das vorgestellt.«
Erleichterung durchströmt mich. »Es fehlen natürlich noch die neuen Möbel, aber dann wird es perfekt sein.«
»Es ist jetzt schon perfekt.« Meine Umgestaltung scheint ihn plötzlich kaum noch zu interessieren, denn sein Blick haftet schon wieder auf mir.
Mit ihm allein hier unten – Irgendwie spüre ich, dass es gleich passieren wird, und das macht mich nervös.
Ablenken …
»Kannst du mir bitte mal helfen?« Ich deute auf ein quadratisches Lederstück mit Ösen und diversen Schlingen, das an mehreren Ketten hängt. »Ich möchte dieses Hängematten-Sitz-Dings abmontieren. Da habe ich schon etwas passendes Neues entworfen.«
Er räuspert sich. »Das ist eine Liebesschaukel.«
»Oh.« Verdammt, ich hab wirklich keine Ahnung. Gut, dass ich meine Skizze noch nicht dem SM-Möbelbauer geschickt habe, das wäre peinlich geworden.
»Zieh dich aus, dann zeige ich dir, wozu sie gut ist«, raunt Nathan und tritt nah an mich heran.
Mist, nun kann ich schlecht Nein sagen, denn ich war ja diejenige, die alles gezeigt bekommen wollte, um ihren Job perfekt zu machen.
»Warum soll immer nur ich nackt sein?«, frage ich zerknirscht, wobei mein Gehirn auf Hochtouren läuft. Wie soll man sich in dieser Schaukel lieben? Das ist bestimmt eine wacklige Angelegenheit.
»Du musst nicht nackt sein. Mir würde es reichen, wenn du deine Hose ausziehst.«
Oh, dieser Mann!
Aber was macht er jetzt? Anstatt mich zu entkleiden, streift er sich seine Klamotten ab. Zuerst schlüpft er aus dem Shirt, das achtlos in der Ecke landet, dann aus dem Rest, bis er splitternackt vor mir steht.
Ich schlucke. Er ist so selbstbewusst und … atemberaubend. Seine große Gestalt, die definierten Muskeln, die schimmernde Haut. Sein Penis ist halb erregt und zuckt.
Nathan fährt sich übers Kinn und grinst spitzbübisch. »So, ich hab mich getraut. Nun du.«
Plötzlich behindert mich wieder mein blödes Gewissen. Nathan ist mein Arbeitgeber, noch dazu ein Adliger, ich kann doch nicht … Doch warum eigentlich nicht? Hier sind wir unter uns, er wird genauso schweigen wie ich. Ich, weil ich einen Vertrag unterschrieben habe, und er, weil es niemals an die Öffentlichkeit gelangen soll, dass er Sex mit einer Normalsterblichen hat. Schmutzigen, verdorbenen Sex. Mein Schoß prickelt, aber ich bin so aufgeregt! Was ich hier erlebe, ist das größte Abenteuer meines Lebens.
Okay, jetzt, denke ich und schlüpfe ebenfalls aus meinen Sachen.
Wenn der Auftrag abgeschlossen ist, gehen wir beide wieder unserer Wege. Ich habe nichts zu verlieren … außer meinem Herz.
Nein, mein Herz muss ich aus der Sache heraushalten. Ich freue mich, dass sich so ein attraktiver Mann für mich interessiert und ich ihm gefalle. Ich sollte auch mal Spaß haben, nicht immer nur an meine Arbeit denken.
Als ich ihm schließlich nackt gegenüberstehe, wobei ich so verkrampft bin, dass ich die Arme vor der Brust verschränke und mich am liebsten in eines der Tücher hüllen würde, sieht er mich eine Weile stillschweigend an, bevor er sagt: »Ich hätte nicht geglaubt, dass du dich traust.«
»Ich habe vielleicht kaum Erfahrung, aber feige bin ich nicht«, antworte ich möglichst fest. Meine Knie sind allerdings butterweich.
Er geht um mich herum und bleibt hinter mir stehen. »Das gefällt mir an dir, Mia. Du bist taff.« Ich spüre, wie seine Finger an meinem Rücken entlangstreifen und Kreise auf meine Pobacken malen. »Wir können noch viel gemeinsam ausprobieren. Neugier, Mut und Ehrgeiz sind genau die richtigen Eigenschaften für eine Sklavin.«
»Sklavin?!« Erschrocken wirbele ich zu ihm herum. »Ich bin niemandes Sklavin!«
Er lacht dunkel und raunt mir ins Ohr: »Nur im Bett, süße Mia.« Der Hauch seines Atems kribbelt an meinem Hals, seine Erektion drückt gegen meinen Bauch. »Wenn du unter mir liegst, gehört dein Körper mir. Ich werde darauf spielen wie auf einem wertvollen Instrument. Du brauchst keine Angst zu haben, ich werde niemals deine Grenzen überschreiten, nichts tun, was du nicht möchtest.«
Bei seinen Worten schließe ich keuchend die Augen. Er schafft es immer wieder, mich zum Beben zu bringen. Meine Brustspitzen kribbeln, zwischen meinen Schamlippen wird es feucht.
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