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Dunkle Leidenschaft - Shadows of Love (German Edition)

Dunkle Leidenschaft - Shadows of Love (German Edition)

Titel: Dunkle Leidenschaft - Shadows of Love (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Inka Loreen Minden
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sucht oder sie nicht aussprechen kann. Ich habe ihn noch nie so unsicher erlebt.
    Seufzend lehnt er sich zurück. »Henry hat gesagt: ›Sie schauen Ms Ferris genauso verliebt an.‹« Mehr bringt er nicht heraus, erneut starrt er in die Flammen.
    Der Feigling kann mir nicht in die Augen sehen. »Du hast ihn eben genauso getäuscht wie mich.« Gut, wenn er nicht reden will, werde ich es tun. Mich beschäftigt so vieles und es muss dringend raus. »Ich dachte auch, es wäre mehr zwischen uns, gerade nach dem heutigen Tag.« Neue Tränen verschleiern meine Sicht, ein Knoten zieht sich in meiner Brust zu. So einfach ist es nicht für mich, darüber zu sprechen. Da hat sich einiges angestaut. Aber ich will nicht weinen, verdammt.
    Als ob er nicht gehört hätte, was ich eben gesagt habe, fährt er leise fort. »Außerdem hat Henry gemeint: ›Seit dem Tod Ihrer Frau lassen Sie niemanden an sich heran. Es wird langsam Zeit, dass Sie wieder leben. Richtig leben.‹«
    Das ist nichts Neues. Trotzdem scheint ihm jedes Wort richtig viel Kraft zu kosten. Da sich unsere Schultern berühren, spüre ich, wie er zittert.
    »Ich habe Henry angeschrien, was er sich herausnimmt und dass er sich nicht einmischen soll und ich ihm kündige.«
    Während er stockend erzählt, läuft eine einzelne Träne über seine Wange, die er hastig mit dem Handrücken wegwischt.
    Mein Herz bleibt beinahe stehen. Er weint? Vor mir? Gott, Nathan, was ist denn nur geschehen?
    Ich möchte ihn umarmen, habe aber Angst, dass er sich wieder verschließt. Daher sitze ich schweigend neben ihm und höre ihm zu. Unter der Decke stiehlt sich meine Hand auf seinen Oberschenkel. Ich muss ihn einfach berühren.
    »Ich habe in der Bibliothek auf dich gewartet und über Henrys Worte nachgedacht. Zuerst hatte ich ein schlechtes Gewissen, weil ich ihn angebrüllt und mit Kündigung gedroht habe. Zum Glück weiß er, dass ich es nicht so meine, schließlich kennt er mich fast mein ganzes Leben.« Endlich wendet mir Nathan den Kopf zu und nimmt meine Hand in seine. Feuchtigkeit schimmert auf seinen schwarzen Wimpern. »Henry hat recht«, sagt er. »Ich hatte mich bereits in dich verliebt, als du zum ersten Mal mein Arbeitszimmer betreten hast. Nur habe ich es vor mir selbst verleugnet.«
    Was? Habe ich richtig gehört? »Du liebst mich?«, wispere ich.
    Doch er antwortet nicht, erzählt einfach weiter, als ob er fürchtet, mir sonst nicht alles berichten zu können. »Nach Sarahs Tod habe ich geschworen, mich nie mehr zu binden. Ich hab auch nie geglaubt, jemals wieder eine zu finden wie sie. Und das wollte ich auch nicht.«
    Seufzend wendet er den Blick ab und ich sage leise: »Weil du nie wieder so schwer verletzt werden wolltest.«
    »Hm.« Er drückt meine Hand an seine Brust und legt den Kopf in den Nacken. »Also hab ich mir meinen Spaß in SM-Clubs geholt, doch das war mir bald zu gefährlich. Die Presse ist ständig hinter mir her. Daher wollte ich nach einer festen Partnerin suchen, mit der ich hier unverbindlich Sex haben konnte, ohne Bindung, ohne Verpflichtungen.« Lächelnd wirft er mir einen kurzen Blick zu. »Und dann warst plötzlich du da. Ich hab sofort gewusst: Du bist die Richtige, und unser Vertrag kam mir gerade recht, denn nach einem Monat würde alles vorbei sein. Daher habe ich auch Abstand gehalten und meist allein geschlafen, um mich nicht noch mehr an dich zu gewöhnen.«
    Ja, am Anfang war er wirklich zurückhaltend, doch das hat sich im Lauf der Zeit geändert. Gebannt lausche ich seinen Worten und traue mich kaum zu atmen, aus Angst, ich könnte seinen Redefluss unterbrechen.
    »Als ich dir vorhin meine Gefühle beichten wollte, warst du nicht da. Henry meinte, du hättest traurig ausgesehen und wolltest zum Laufen. Da habe ich mir plötzlich riesengroße Sorgen um dich gemacht und bin dich suchen gegangen. Und während ich dem Unwetter ins Auge blickte, bekam ich Angst um dich, dachte, ein umstürzender Baum könnte dich treffen. Die Stürme hier sind meist sehr heftig.« Tief schaut er mich an und streicht mein feuchtes Haar hinters Ohr.
    Mein Puls wummert ungestüm. Ich schaffe es nicht, den Blick von ihm abzuwenden. Da sitzt ein selbstbewusster und verdammt attraktiver Mann neben mir und schüttet mir sein Herz aus.
    »Als ich dich im Sumpf gefunden habe und mir ausmalte, dass du da draußen vielleicht gestorben wärst, wurde mir klar, dass ich ohne dich nicht mehr leben kann.«
    »Wirklich?«, hauche ich zu Tränen gerührt. Endlich

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