Dunkle Leidenschaft - Shadows of Love (German Edition)
komme mir unter den prüfenden Blicken nackt vor. Ich erschaudere vor Wonne, meine Brustspitzen ziehen sich zusammen.
»Ah, ich verstehe, was Ihr Mann meint.« Er stellt sich vor mich und streicht mit den Fingerkuppen über meine Nippel. »Ihre Brustwarzen sind steinhart.«
»Ist das denn normal?«
»Frieren Sie?«
Ich schüttle den Kopf.
»Erregt Sie meine Musterung?«
»Ja«, hauche ich und schaue auf meine rot lackierten Zehennägel, die durch die feinen Strümpfe leuchten.
Er schmunzelt. »Dafür müssen Sie sich nicht schämen, das geht vielen Frauen so.«
Oh, er kann es einfach nicht lassen! Aber ich muss mir keine Sorgen machen. Nathan ist der beste Mann auf der ganzen Welt. Er nimmt mich auf jede Veranstaltung mit, stellt mich all seinen Freunden und Bekannten vor und verteidigt mich wie ein Pitbull. Niemand hat ihm Vorwürfe gemacht, weil er mit einer Bürgerlichen zusammen ist. Es scheint sogar, als wären sie glücklich, weil er wieder glücklich ist. Bis auf einige Frauen, die sich wohl gerne an meiner Stelle sehen würden. Doch Nathan hat nicht mal mehr ein Lächeln für sie übrig.
Mein Herz erwärmt sich, denn die Glücklichste von allen bin ich.
Nathan grinst mich an. »Bitte, nehmen Sie auf dem Untersuchungsstuhl Platz.«
Mittlerweile haben wir vier Themenzimmer, und es macht mir immer noch Spaß, neue zu entwerfen. Man könnte sagen, dass ich dank meiner Erfahrungen zur Spezial-Raumausstatterin geworden bin, was SM-Möbel angeht. Der schottische Möbelbauer war so hingerissen von meinen Kreationen, dass ich ihm weiterhin das eine oder andere Modell entwerfe. So habe ich einen neuen Aufgabenbereich gefunden, während Kerry in Malibu meine Firma leitet. Sie hat mich sogar schon hier besucht, und da sie meine beste Freundin ist, durfte ich sie in alles einweihen.
Als ich mich auf den Stuhl setze, hilft mir Nathan, die Fersen in die Beinschalen zu heben. Dann drückt er die Halterungen auseinander, weil er es liebt, wenn ich weit offen für ihn bin.
Er zieht sich den Drehstuhl heran und setzt sich zwischen meine gespreizten Schenkel. Kopfschüttelnd murmelt er: »Schon feucht.«
»Woran liegt das, Doktor?«, frage ich mit Unschuldsstimme. Dabei lege ich die Hände auf meine Brüste, als würde ich sie schamhaft bedecken. Nathan steht drauf, wenn ich die Unerfahrene spiele.
»Haben Sie von dem Pawlowschen Hund gehört?«
Ich nicke. »Dieses Experiment ist mir ein Begriff.«
»Ich glaube, so ähnlich ist das bei Ihnen. Allein zu wissen, dass Sie gleich Sex haben werden, reicht bei Ihnen aus, um feucht zu werden. Ihre Vagina bereitet sich reflexartig auf den Spaß vor.«
Mein Inneres kontrahiert sich nur bei seinen Worten. »Vermutlich reicht bei mir schon der Anblick eines attraktiven Mannes aus«, raune ich und klimpere mit den getuschten Wimpern.
Zwischen meinen Beinen schüttelt er den Kopf. »Ihr Mann sollte Ihnen öfter den Hintern versohlen.«
»Das tut er«, antworte ich grinsend.
Er räuspert sich hart. »Okay, dann wollen wir mal sehen.« Tief beugt er sich über mein Geschlecht und schnuppert daran. Sein Atem prickelt auf meiner Haut.
Früher wäre ich vor Scham im Boden versunken, heute kann ich es kaum erwarten, bis es noch verruchter wird.
»Ausgezeichnetes Aroma«, murmelt er, als würde er an einem Wein riechen. Aber er berührt mich nicht, und das macht mich halb wahnsinnig.
»Sind Sie hart, Doktor?«, frage ich.
»Bitte?! Was erlauben Sie sich!« Er springt auf und beugt sich über mich. Sein Kittel streift meine Schamlippen. »Ihr Mann sollte Ihnen mehr Respekt beibringen!«
Ich liebe es, ihn zu provozieren. »Ich weiß nicht, ob er das kann.«
Seine Lippen streifen meinen Mund, während er sich neben meinem Kopf abstützt und gefährlich leise sagt: »Ich kann das übernehmen. Zufällig biete ich Kurse für ungezogene Ehefrauen an.«
»Daran würde ich gerne teilnehmen.« Ich genieße die Spiele mit Nathan und mag es, wenn sie ständig andere Richtungen einschlagen. Es wird nie langweilig mit ihm. Wir hatten abgemacht, dass ich zu ihm in die »Klinik« komme, weil ich keine Lust spüre. Nathan hätte mit diversen Instrumenten meine Erregbarkeit getestet und mich schließlich bis aufs Äußerste befriedigt.
Da wir das Thema schon mal hatten, habe ich mir kurzerhand eine andere Geschichte ausgedacht, um zu sehen, ob ihn das aus dem Konzept bringt.
Natürlich nicht. Nathan ist immer Herr der Lage.
»Gut.« Er setzt sich wieder und zieht einen fahrbaren Kasten
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