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Dunkle Rosen: Roman (German Edition)

Dunkle Rosen: Roman (German Edition)

Titel: Dunkle Rosen: Roman (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Nora Roberts
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hat. Ohne mit der Wimper zu zucken, bringt sie ihn dazu, immer mehr zu verraten, bis dem elenden Sch…« – Mitch erinnerte sich an die Kinder – »… dem Mistkerl seine eigenen Worte zum Verhängnis
werden. Erst dann, als alles heraus ist, zeigt sie einfach mit der Hand hinter ihn, und er dreht sich um und sieht, dass die beiden Frauen hinter ihm stehen. Roz spaziert einfach davon. Es war herrlich.«
    »Ich hoffe, sie sind wie die Hyänen über ihn hergefallen«, murmelte Stella.
    »So ähnlich. Er hat offenbar noch versucht, sich aus der Sache herauszureden und sie davon zu überzeugen, dass alles ein Irrtum sei, aber die Blonde wurde völlig hysterisch. Sie hat geschrien, geheult, nach ihm geschlagen. Die andere ist schnurstracks zu ihrem Ehemann marschiert und hat ihn darüber informiert, dass ihn Bryces Rachsucht einen seiner besten Kunden gekostet hat. Er ist ausgerastet, hat mein Sohn mir erzählt, ist zu Bryce hinübergestampft und hat ihm eine reingehauen. Die Leute sprangen auf, Gläser zerbrachen klirrend, und die Blonde stürzte sich auf Clerk und fing an zu kratzen und zu beißen.«
    »Heiliger Strohsack«, flüsterte Gavin ehrfurchtsvoll.
    »Sie mussten sie mit Gewalt von ihm wegziehen, und während sie noch dabei waren, ging Quill erneut auf ihn los, und sie mussten ihn ebenfalls wegzerren.«
    »Ich wünschte, ich wäre dabei gewesen.« Harper stand auf, um sich seine morgendliche Koffeindosis zu holen, und kam mit einer Dose Cola an den Tisch zurück. »Wahrhaftig.«
    »Die Leute versuchten, sich in Deckung zu bringen, oder sie drängelten sich heran, um besser sehen zu können«, fuhr Mitch fort. »Sie rutschten auf den Oliven der Martinis aus, schlitterten in Lachsmousse oder was auch immer herum, stießen Tische um. Sie waren kurz davor, die Polizei zu rufen, als der hauseigene Sicherheitsdienst die Streithähne trennte.«
    »Und wo warst du die ganze Zeit?«, fragte Hayley.
    »Ich war auf der Terrasse und habe mit Roz geknutscht. Äh, getanzt«, korrigierte Mitch sich augenzwinkernd. »Durch die Türen und Fenster konnten wir alles ganz gut sehen.«
    »Das wird für einige Zeit Stadtgespräch bleiben«, schloss Roz. »Ich meinerseits finde, dass alle genau das bekommen haben, was sie verdienen. Sie haben sich richtig schön blamiert. So, ich weiß nicht, was mit euch ist, aber ich muss jetzt arbeiten gehen.«
    »Warte, warte, was ist denn nun mit Bryce?« Hayley spießte ein Stück Omelett für sich selbst auf. »Du kannst uns doch jetzt nicht in der Luft hängen lassen.«
    »Ich habe keine Ahnung, aber ich nehme an, dass er sich mit eingeklemmtem Schwanz aus Shelby County verzieht. Ich glaube nicht, dass er noch in der Gegend bleibt.«
    »Das ist alles?«, wunderte sich Hayley. »Willst du denn nicht …« Sie brach ab und putzte Lily das Gesicht ab. »Das ist gut. Es ist gut, dass er weg ist.«
    Roz fuhr den beiden Jungen durchs Haar, stand dann auf, um Lily auf die Stirn zu küssen. »Heute Nachmittag mache ich bei der Polizei eine Aussage bezüglich einer eventuellen Anzeige wegen Betrugs. Mitch, der alles gehört hat, was Bryce gesagt hat, wird das Gleiche tun. Ich denke mir, dass sie auch mit den anderen sprechen werden, die Zeugen von Bryces Prahlereien geworden sind. Dann werden wir sehen, was passiert.«
    »Das ist ja noch besser«, sagte Hayley lächelnd. »Noch viel besser.«
    »Ich boxe oder trete niemanden ins Gesicht, zumindest habe ich das bisher nicht getan. Aber ich lasse mich auch nicht lange zum Narren halten.«
    Als Roz hinausging, freute sie sich darüber, ja, es tröstete sie sogar, dass der Tag mit Gelächter begonnen hatte, nicht mit Sorgen.
     
    Roz stand an dem kleinen Hang am Rand ihres Wäldchens und betrachtete prüfend Größe und Gestalt ihres Gartencenters. Es gab wunderschöne Farbblöcke – zartes Frühlingsgrün, leuchtendes Rosa, exotische Blautöne, fröhliches Gelb und flammendes Rot.
    Die alten, ausgeblichenen braunen Tische waren voll von diesen Farben, denn auf ihnen waren die Beetpflanzen in Pflanzschalen und Töpfen ausgestellt. Auch der Boden war ein Farbenmeer; die Blütenpracht war eine wahre Ode an die Frühjahrszeit. Die Gebäude wirkten sauber und einladend; die Gewächshäuser sahen nach Arbeit aus. Es gab Pflanzkübel, in denen Farben und Formen geradezu explodierten, und Blumenampeln voller üppig wuchernder Pflanzen.
    Von ihrem Aussichtspunkt aus konnte sie auch Teile des Bereichs mit den Büschen und Zierbäumen ausmachen und bis zum

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