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Dunkle Sehnsucht des Verlangens

Dunkle Sehnsucht des Verlangens

Titel: Dunkle Sehnsucht des Verlangens Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Christine Feehan
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nichts Besseres zu tun, als einander verliebt anzusehen.
Dieses Konzert war deine Idee. Wir haben noch nicht einmal geprobt und können
ohne dich nichts planen. Ich werde mich nicht wiederholen. In Darius' sanfter
Stimme lag ein deutlicher Befehl. Er forderte sie auf, nach Hause zu kommen,
und sie musste ihm gehorchen.
    Seufzend meinte Desari: »Wir
müssen jetzt gehen, ehe es zu spät ist, den Lagerplatz noch heute Nacht zu
erreichen. Die anderen warten auf uns.«
    Julian legte ihr die Hand in den
Nacken, sodass sie stillhalten musste, während er ihr einen zärtlichen Kuss
gab. Der Befehl, in den Schoß der Familie zurückzukehren, schien ihn zu
amüsieren.
    »Wir müssen gehen, Julian«,
flüsterte sie, da sie befürchtete, Julian würde sich Darius' Anordnung
vielleicht widersetzen wollen.
    Er schenkte ihr ein strahlendes
Lächeln. »Dann komm, meine Kleine, wir müssen uns dem großen, bösen Wolf fügen,
sonst geschieht etwas Schreckliches.«
    »Du hast ja keine Ahnung«, erklärte Desari ernst.
    Julian lachte nur.

 
    Kapitel 13
    Das Publikum versammelte sich im
Saal. Julian atmete tief ein, damit die Luft ihm ihre Geheimnisse verriet. Er
roch Aufregung, Schweiß, aufbrausendes Temperament und Lust. Doch das kümmerte
ihn nicht, denn er suchte allein nach einer Bedrohung für seine Gefährtin.
Seine bernsteinbraunen Augen suchten die Menschenmenge ab, die sich ins Gebäude
drängte. Er war angespannt, da alle seine Instinkte ihm geboten, Desari so weit
wie möglich von diesen Sterblichen fortzubringen. Er belauschte viele Gespräche
und las unzählige Gedanken. Das Sicherheitsteam, das aus Sterblichen bestand,
setzte am Eingang Metalldetektoren ein, doch das beruhigte Julian nicht im
Mindesten.
    Dann sah er Darius, der sich
lautlos und schnell durch die Menge bewegte und jeden Sterblichen eingehend
musterte. Er war ebenso alarmiert wie Julian und genauso fest entschlossen,
seine Schwester unter allen Umständen zu beschützen. Obwohl Dayan in der Band
spielte, hatte er sich am Seiteneingang postiert und hielt ebenfalls nach
Bedrohungen Ausschau. Barack war in der Halle unterwegs und mischte sich unter
die Leute, um Desaris Sicherheit zu gewährleisten.
    Die beiden Leoparden Sascha und
Forest hatte man in einer der Garderoben eingeschlossen. Auch Syndil hatte wie
üblich die Gestalt eines Leopardenweibchens angenommen und blieb bei den anderen
Raubkatzen. Julian hätte sie am liebsten davon abgehalten, da er sich bewusst
war, dass Syndils Realitätsflucht seiner Gefährtin Kummer bereitete. Außerdem
hatte Julian bemerkt, dass Barack in letzter Zeit sehr nervös geworden war.
Immer wieder schien er Syndil vor den anderen Männern beschützen zu wollen.
Ganz offensichtlich hatte Savons Angriff das Vertrauen der Männer zueinander
erschüttert. Hinzu kamen dann noch das Attentat auf Desari und die Vampire, die
sich in der Gegend aufhielten. Die Männer waren unruhig.
    Darius blieb kurz neben Julian
stehen. »Hast du etwas entdeckt?«
    Julian schüttelte den Kopf.
»Nichts außer einer allgemeinen Unruhe. Es gefällt mir nicht, Desari so
schutzlos den Sterblichen auszuliefern.«
    »Diesmal werden uns keine Fehler
unterlaufen«, sagte Darius leise und selbstbewusst. »Es wird kein weiteres
Attentat auf meine Schwester geben.«
    Julian hatte Respekt vor Darius'
unerschütterlicher Überzeugung. Er würde in dieser Nacht kein Risiko eingehen.
Julian nickte Desaris Bruder zu und setzte seinen Streifzug fort. Zu seiner
Linken gerieten zwei Männer in einen Streit. Sie rempelten einander an und
pöbelten herum. Doch die Sicherheitskräfte waren sofort zur Stelle und
eskortierten die beiden Streithähne aus dem Gebäude. Da Julian keine Gefahr
für seine Gefährtin entdecken konnte, ignorierte er den Vorfall, um sich nicht
von seiner Aufgabe ablenken zu lassen.
    Desari saß in ihrer Garderobe
und legte Make-up auf. Sie zog es vor, sich nach Art und Weise der Sterblichen
zu schminken. Es war ein gutes Mittel gegen Lampenfieber. Außerdem hatte auch
sie sich angewöhnt, vor dem Konzert das Publikum auf telepathisch em Wege zu
überprüfen, um
    Menschen zu finden, denen sie
mit der beruhigenden und heilenden Wirkung ihrer Lieder besonders helfen
konnte. Es war ihr wichtig, die Stimmung ihres Publikums zu kennen, um
herauszufinden, was die Leute hören wollten - ihre bekannten Lieblingsballaden
oder die wunderschönen neuen Melodien. Außerdem gab es immer wieder Leute, die
mehr als eines ihrer Konzerte besucht und

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