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Dunkle Sehnsucht des Verlangens

Dunkle Sehnsucht des Verlangens

Titel: Dunkle Sehnsucht des Verlangens Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Christine Feehan
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eine
einzige Nacht lang ihre Freiheit zu genießen. Aber sie kannte Darius. Er würde
es ihr niemals erlauben. Und es gab keinen Ort, an dem er sie nicht finden
würde. Allerdings ließ dieser Gedanke Desari nur noch rebellischer werden. Der
geheimnisvolle Fremde hatte einen Nerv getroffen. Sie hasste es, dass Darius
ihr ständig Vorschriften machte. Nur eine Nacht lang wollte sie tun, was ihr in
den Sinn kam.
    Desari blickte zu dem Fremden
auf. »Ich kenne nicht einmal deinen Namen.«
    In seiner eleganten Verbeugung
lag der Charme der Alten Welt. »Ich heiße Julian Savage. Vielleicht bist du
schon einmal meinem Bruder Aidan begegnet. Er und seine Gefährtin wohnen in San
Francisco.« Seine weißen Zähne blitzten, und der Blick seiner golden
schimmernden Augen schien Desari zu verbrennen.
    Etwas in diesem intensiven,
besitzergreifenden Blick ließ ihre Knie weich werden. Desari wich vor Julian
zurück, bis sie an der Wand hinter sich Halt suchen konnte. »Savage. Der Grausame. Das passt zu
dir.«
    Er schien ihre Worte als
Kompliment zu betrachten, denn er verneigte sich ein zweites Mal. »Nur aus der
Sicht meiner Feinde, piccola, du hast nichts von mir zu befürchten.«
    »Soll mich das etwa beruhigen?«, fragte sie.
    »Hab keine Angst vor mir, Desari.«
    Zärtlich strich er ihr über die
Wange, und die Berührung schickte einen Stromstoß durch ihren Körper. Desari
senkte den Blick. Sie befand sich in einer gefährlichen Situation. Sollte sie
wirklich sein Leben riskieren? Oder Darius in Gefahr bringen, nur damit sie ihr
Vergnügen hatte? War sie denn tatsächlich so selbstsüchtig?
    »Ich erschrecke dich zu Tode.«
Seine Stimme klang sanft und verführerisch, wunderschön und beinahe hypnotisierend.
»Du hast Angst um mein Leben und das deines Bruders, doch am meisten fürchtest
du dich vor dem, was mit dir geschehen könnte, wenn du von mir getrennt
würdest.«
    Desari atmete tief durch und
versteckte ihre zitternden Hände hinter dem Rücken. »Vielleicht hast du Recht.
Warum sollte ich ein so großes Risiko eingehen?«
    Julian umfasste ihr Gesicht mit
den Händen, und seine Daumen strichen über ihre Haut, ehe er sie schließlich
auf dem flatternden Puls an ihrem Hals ruhen ließ.
    Mit erstickter Stimme erklärte
Desari: »Du darfst mich nicht so berühren.«
    Immer wieder strich er mit den
Daumen über die zarte Haut ihres Halses. »Ich kann mir nicht helfen, ich muss
dich einfach anfassen, Desari. Schließlich bin ich ein kar- patianischer Mann.
Du kannst dich selbst nicht sehen, in diesem Kleid, mit dem offenen Haar, das
dir über die Schultern fällt. Du bist so schön, dass es beinahe schmerzt, dich
anzusehen.«
    »Julian, bitte sag so etwas
nicht zu mir«, flüsterte sie gegen seine Handfläche.
    »Es ist die Wahrheit, cara, davor musst du dich nicht
fürchten. Komm mit mir.«
    Seine Stimme klang so verführerisch.
Nie in ihrem Leben hatte sich Desari mehr nach etwas gesehnt. Zwischen ihnen
herrschte eine elektrisierende Spannung, die beinahe knisterte. Schweigend
stand sie da und genoss die Liebkosungen seiner Hände. In all den Jahrhunderten
ihres Lebens hatte sie noch nie so etwas erlebt.
    »Desari, du spürst doch selbst,
dass es die richtige Entscheidung ist. Ich werde dich bei Tagesanbruch gesund
zu deiner Familie zurückbringen, das verspreche ich dir.« Julian fühlte die
Anwesenheit der drei Männer, die sich vor Desaris Tür versammelt hatten. Einer
von ihnen war Desaris eindrucksvoller Bruder, die beiden anderen Mitglieder
der Band. »Wir haben nicht viel Zeit, piccola. Die Männer dort draußen werden gleich die Tür
aufbrechen.« Julian deutete mit einer eigenartigen Bewegung auf die Tür.
    »Ich kann nicht.«
    »Dann muss ich hier bleiben und
dich überzeugen«, entgegnete Julian ruhig. Ihm schien nicht klar zu sein, dass
Desaris männliche Familienmitglieder kurz davor standen, ihn umzubringen.
    Sie packte ihn am Arm. »Du musst
gehen, ehe diese Angelegenheit eskaliert. Bitte, Julian.«
    Er nahm ihren heftigen
Herzschlag wahr und beugte sich lächelnd zu ihr hinunter. »Versprich mir, dass
du dich in der kleinen Bar um die Ecke mit mir treffen wirst.«
    Auf der anderen Seite der Tür
ertönte ein lauter Knall, und gleich darauf folgte ein noch lauterer Fluch, der
vermutlich von Barack stammte. Julian und Desari hörten Darius'
Zurechtweisung. »Ich sagte dir doch, dass du die Tür nicht anfassen sollst.
Zeige ein wenig Respekt.« Sein Tonfall klang hypnotisch. »Desari?« Darius hob
die

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