Dunkle Sehnsucht des Verlangens
Ähnlichkeit mit einem
Wirbelsturm.« Er lächelte zufrieden.
»Hör auf, so frech zu grinsen.«
Desari legte ihm eine Fingerspitze auf die perfekten Lippen.
»Ich habe mir dieses Grinsen
verdient«, widersprach er ihr ernst. »Das weißt du.« Wieder schimmerten seine
Augen wie geschmolzenes Gold, und sein Blick schien so tief in ihre Seele
vorzudringen, dass Desari beinahe vergaß, was ihr vor wenigen Augenblicken noch
so wichtig erschienen war.
»Du versuchst, mich abzulenken«,
schimpfte sie, strich ihm jedoch zärtlich mit der Hand über die kräftigen Brustmuskeln,
unter denen sein Herz schlug. »Wir sollten diese Angelegenheit klären.«
Julian bedeckte ihre Hand mit
seiner. »Sie ist geklärt. Ich gehe mit dir, und du gehst mit mir. Du stehst
nicht mehr länger unter Darius' Schutz, obwohl alle karpatianischen Männer die
Frauen beschützen und verteidigen. Er wird es verstehen.«
»Mit der Zeit vielleicht,
Julian«, stimmte Desari ihm ein wenig verzweifelt zu, »aber nicht sofort. Ich
werde zu ihm gehen und mit ihm sprechen. Wenn er mit unserer Beziehung
einverstanden ist, müssen die anderen sie akzeptieren. Gib mir einige Nächte
Zeit, ihn zu überzeugen.«
Desari entdeckte den grimmigen
Zug um Julians Mund. Er war nicht im Mindesten mit ihrem Vorschlag
einverstanden.
Kapitel 6
Julian stockte der Atem. Dara war so
wunderschön. Sie kniete auf dem Bett, sodass ihr seidiges Haar ihren Körper
umspielte und auf die Bettdecke floss. Ihre schmale Taille betonte die
sinnlichen Rundungen ihrer Brüste. Julian liebte den Klang ihrer Stimme, so
rein und klar wie kein anderes Geräusch, das er je gehört hatte.
Desari konnte sich ihm nicht
entziehen, dessen war er sich sicher. Zwar bemühte sie sich nach Kräften, ihn
ärgerlich anzusehen, vermochte jedoch nicht, die Sanftmut in ihren dunklen
Augen auszulöschen. Desari hatte nur Güte in sich, sonst nichts.
Julian streckte die Arme aus,
umfasste ihre Taille und hob sie mühelos hoch. Gleichzeitig änderte er seine
Position auf dem Bett, sodass sich Desari direkt über ihm befand. Ihr langes
Haar strich über seine Schenkel, seine Hüften und tanzte in einer erotischen
Liebkosung über seine Haut. Als er sie sanft auf sich heruntersenkte, war sein
Körper bereits zu neuem Leben erwacht, heiß und hart. Er sehnte sich danach,
sich in ihren samtigen Tiefen zu verlieren.
Als er in sie eindrang, stöhnte
Desari auf. Ihre Gedanken verflogen, und sie kannte nur noch den Wunsch,
Julians unstillbares Verlangen mit ihrem eigenen zu stillen. Sie blickte ihm in
die golden schimmernden Augen, während Julian zärtlich ihre Brüste umfasste.
Desari wusste, dass sie mehr miteinander teilten als körperliches Verlangen.
Sie blickte tief in Julians Seele, während er die Geheimnisse ihrer Gedanken
erkundete. Die sanften Bewegungen seiner Hüften verrieten ihr mehr über ihn
als seine wilde, ungezähmte Leidenschaft.
»Es gibt auf der ganzen Welt
niemanden, der schöner ist als du, Desari«, flüsterte er.
Ein verführerisches Lächeln
glitt über ihre Züge - das Lächeln einer Frau, die sich ihrer erotischen
Ausstrahlung bewusst war. Zärtlich fuhr sie mit den Fingerspitzen über die
Konturen von Julians kräftigen Muskeln und rieb spielerisch über das
goldblonde Haar auf seiner Brust. Die Zeit schien stillzustehen, während sie
sich gemeinsam auf eine ausgiebige erotische Entdeckungsreise machten. Julians
Hände streichelten ihren Körper und verweilten an den aufregendsten Stellen,
als wollte er sich jede Einzelheit genau einprägen.
Schließlich begann er, sich
schneller und heftiger zu bewegen, und Desaris Leidenschaft steigerte sich mit
jedem Stoß. Sie bewegte sich mit ihm und spannte ihre Muskeln an, um ihn enger
zu umschließen. Sie liebte es, sein Gesicht zu betrachten. Seine
bernsteinbraunen Augen verwandelten sich in geschmolzenes Gold, er atmete
schwer, und die Leidenschaft schien seine dunkle, sinnliche Ausstrahlung nur
noch zu betonen. Fest umfasste er ihre Taille, als sich ein rauer Aufschrei
seiner Kehle entrang. Desari erreichte einen ekstatischen Höhepunkt und nahm
Julian mit sich. Gemeinsam erreichten sie einen Gipfel der Lust, den sie in so
kurzer Zeit nicht für möglich gehalten hatten.
Danach lag Desari erschöpft auf
ihm, schmiegte sich in seine schützende Umarmung und schwieg. Worte hätten in
diesem Augenblick die innige Verbindung nur gestört.
Sie hörte das Geräusch der
Zweige, die draußen gegen die Wände der Hütte schlugen,
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