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Dunkle Sehnsucht des Verlangens

Dunkle Sehnsucht des Verlangens

Titel: Dunkle Sehnsucht des Verlangens Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Christine Feehan
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Zungenspitze schloss Desari die winzige Bisswunde an Julians Brust.
Langsam lehnte sie sich gegen die raue Baumrinde, während Julian ihre Hüften
umfasste und wieder tief in sie eindrang.
    Julian. Desari flehte in seinen
Gedanken leise um Erlösung. Die atemberaubende Schönheit ihrer Stimme ließ ihn
schließlich die Kontrolle über sich verlieren, sodass er gemeinsam mit Desari
den Gipfel der Lust erreichte.
    Danach lag Julian erschöpft auf
ihr. Sein Körper schimmerte im Mondlicht, und sein goldblondes Haar umrahmte
seine markanten Züge. Verwundert legte Desari ihm die Fingerspitzen auf die
Lippen. »Wie ist das nur möglich, Julian? Warum habe ich in all den langen
einsamen Jahrhunderten nichts von diesen Dingen geahnt? Warum habe ich mich
nicht danach gesehnt?«
    Eine unmissverständliche Warnung
glitzerte in seinen Augen. »Du wurdest für mich erschaffen, Desari, nur für
mich. Es gab keinen Grund, dich nach einem anderen umzusehen.«
    Desari Heß sich nicht von ihm
einschüchtern. »Nein, jetzt nicht mehr. Doch ich habe bereits ein langes Leben
hinter mir. Warum habe ich nie diese Sehnsucht gespürt? Zwar habe ich Bücher
gelesen und oft mit Syndil über diese Dinge gesprochen, sie jedoch nie am
eigenen Leib gespürt. Viele Jahrhunderte lang wusste ich nichts von der
Schönheit des Liebesaktes. Was wäre geschehen, wenn du mich nun nie gefunden
hättest?«
    Julian tauchte seine Hand in ihr
rabenschwarzes Haar. »Du gehörst zu mir, cara mia, nur zu mir. Es gibt keinen
anderen Mann auf der Welt, der diese Gefühle in dir hervorrufen könnte. Und
falls du es auf ein Experiment ankommen lassen möchtest, wäre ich dazu
gezwungen, ihn zu töten. Täusche dich nicht, Desari, ich begrüße zwar deinen
Wissensdurst, doch es gibt für dich keinen Grund, dich mit einem anderen
einzulassen. Wenn du etwas Neues ausprobieren möchtest, bin ich gern dazu
bereit, werde jedoch keinen anderen Mann in deiner Nähe dulden.«
    Desari warf ihm einen wütenden
Blick zu und versetzte ihm einen Stoß gegen die Brust. »Ach, hör auf! Ich habe
überhaupt nicht die Absicht, mit dem erstbesten Mann davonzulaufen. Ich habe
mich nur gefragt, warum ich so lange auf diese Empfindungen warten musste.«
    Julian bewegte sich nicht,
sondern hielt sie immer noch unter seinem Körper gefangen. »Du hast auf mich
gewartet, wie es deine Bestimmung ist.«
    Desari hob die Augenbrauen.
»Wirklich? Und warum hat sich Barack dann mit sterblichen Frauen eingelassen?
Hast du das jemals getan? Ich sollte dich vielleicht warnen: Ich werde keine
Doppelmoral in unserer Beziehung akzeptieren.«
    Zärtlich strich ihr Julian das
lange Haar aus der Stirn und küsste sie auf die Augenbrauen. »Karpatianischen
Männer können etwa zweihundert Jahre lang Gefühle empfinden, piccola. Einige leben ihre Bedürfnisse
aus, obwohl es sich dabei nur um einen armseligen Abklatsch der Empfindungen
handelt, die unsere wahre Gefährtin hervorrufen kann. Es geht nicht allein um
Zuneigung oder erotische Anziehungskraft. Auch nicht um Liebe oder Sex. Es ist
die Vereinigung von Körper, Geist und Seele. Die Verbindung ist so stark, dass
wir es nicht ertragen können, lange voneinander getrennt zu sein.«
    Desari schwieg. Plötzlich wurde
ihr bewusst, wie verletzlich sie sich fühlte. Es lag nicht nur daran, dass ihr
Körper alle seine Geheimnisse preisgegeben hatte, sondern an den Empfindungen,
die Julian in ihr wachrief. Schnell senkte sie den Blick, um ihre plötzlichen
Zweifel vor ihm zu verbergen.
    »Cara mia, fürchte dich nicht vor unserer
Verbindung. Ich werde immer dafür sorgen, dass du glücklich bist, und könnte
dich niemals verletzen. Verstehst du das immer noch nicht?« Er nahm ihre Hand
und presste sie an seine sinnlich geschwungenen Lippen. »Selbst wenn du
beschließen solltest, dass du mit einem anderen Mann zusammen sein möchtest,
könnte ich dir niemals etwas antun. Es wäre mir einfach nicht möglich.
Allerdings muss ich dir eins ehrlich gestehen: Den Mann würde ich ganz sicher
umbringen. Ich verfüge über die Instinkte eines Raubtiers, und nicht einmal
dein Licht und deine Güte können etwas daran ändern. Ich würde es niemandem
gestatten, dich mir wegzunehmen.«
    »Fürchtest du dich nicht
manchmal auch vor der Intensität unserer Gefühle, Julian?«, flüsterte Desari.
»Ich könnte es nicht ertragen, schuld am Tod eines anderen Mannes zu sein. Ich
spüre, dass du mit deinen Gefühlen ringst. Diesen Kampf kannst du nicht von mir
verheimlichen. Und

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