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Dunkle Symphonie der Liebe

Dunkle Symphonie der Liebe

Titel: Dunkle Symphonie der Liebe Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Christine Feehan
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in einem eleganten tiefblauen Ensemble, das
sich an ihre Kurven schmiegte und beim Gehen um sie herumschwang, als wäre es
lebendig. Er war sprachlos und konnte einen Moment lang nicht mehr klar denken.
    »Ist der Koch wirklich in
Rage?«
    Byron, der die Augen nicht von
ihr lassen konnte, räusperte sich. Offensichtlich war ihr nicht bewusst, welche
Wirkung sie auf ihn hatte, und das war vielleicht ganz gut so. »Pass auf, du
kannst ihn mit der Haushälterin und seinem Gehilfen streiten hören.«
    Antonietta stellte zu ihrer
Überraschung fest, dass sie es tatsächlich konnte. Sie musste sich bloß
wünschen, es zu hören. In der Küche wurde eine hitzige Auseinandersetzung
geführt. Sie seufzte. »Nichts ist jemals leicht, nicht wahr?«
    Byron nahm ihre Hand; Celt lief
neben ihr her. Zusammen gingen sie nach unten in die große Küche. Etliche
Angestellte waren mit dem Schälen und Schneiden von Obst und Gemüse beschäftigt,
und der Duft von Brot und Suppe hing im Raum. Alle verstummten, als sie
eintraten
    Antonietta zwang sich zu einem
Lächeln. »Ich bin sicher, dass es hier keine Probleme gibt. Wir hatten leider
sehr wenig Zeit, dieses Dinner auf die Beine zu stellen. Unsere Gäste müssen
jeden Moment eintreffen, und alles muss perfekt sein. Ich habe die
überarbeitete Speisenfolge zurückgeschickt und um das Tischtuch aus irischer
Spitze und unser bestes Porzellan gebeten. Der Palazzo muss makellos sein.
Falls die Mädchen Überstunden machen müssen, werden sie entsprechend bezahlt
werden.« Einen Moment lang zögerte sie. Sie war so daran gewöhnt, Justine an
ihrer Seite zu haben, die sich um alle Details kümmerte, dass sie unsicher war,
wie sie fortfahren sollte. Bisher hatte sie tatsächlich nur ab und zu Helena
Anweisungen gegeben, wie ihr in diesem Augenblick bewusst wurde. Deshalb hatte
sie sich auch jetzt mit ihren Wünschen automatisch an diese gewandt.
    Helenas Gesicht rötete sich.
»Ich bin durchaus in der Lage, mich um diese Dinge zu kümmern, Signorina.« Sie
klang sehr steif. »Haben Sie kein Vertrauen mehr in meine Fähigkeit, mit dem
Personal umzugehen?«
    »Doch, natürlich, Helena«,
versicherte Antonietta ihr hastig. »Es ist nur so, dass mir dieses Dinner sehr
wichtig ist. Ich habe gehört, dass der Koch Einwände gegen die Speisenfolge hat
und ...«
    Cara, bella, meine Familie wird
völlig zufrieden sein, egal, was du ihnen vorsetzt, wirklich. Es ist ihnen
nicht wichtig. Sie kommen, um dich kennen zu lernen. Byron legte eine Hand
auf Antoniettas Schulter. Er spürte, wie nervös sie wegen des Treffens mit
seiner Familie war, und wollte sie gern beruhigen. Sie freuen sich so sehr, dass
ich dich gefunden habe, und wollen dich in unserer Familie willkommen heißen,
Eleanor ist überglücklich.
    Mir ist es aber wichtig, was
auf den Tisch kommt. Sie war mit ihren Gedanken unverkennbar woanders und
achtete kaum auf ihn.
    »Signorina...« Helena trat
unruhig von einem Fuß auf den anderen. »Die Tischdecke aus irischer Spitze ist
verschwunden. Als ich vorhin den Mädchen auftrug, das Tuch auf den Tisch im
Speisesaal zu legen, sagten sie mir, dass sie es nicht finden könnten. Die
Medici-Spitze ist aber doch auch sehr schön.«
    »Verschwunden? Was ist denn
bloß los? Wie kann die Decke verschwinden? Sie hat meiner Mutter gehört.«
    Byron zog sie an seine
Schulter. Antonietta verhielt sich ganz anders als sonst und machte all die
Umstände, nur weil sie wegen des Besuchs seiner Verwandten nervös war. Und er
merkte ihr an, wie wichtig ihr diese Tischdecke war.
    »Es tut mir wirklich leid,
Signorina. Ich verstehe Sie ja und werde auch nach der Decke suchen lassen,
aber wenn sie nicht da ist, müssen wir eben eine andere nehmen.« Helena klang
ein bisschen verzweifelt.
    »Ich will, dass alles perfekt
ist, Helena. Ich kann unmöglich Byrons Familie zum Dinner empfangen, wenn nicht
diese Decke auf dem Tisch liegt.«
    »Tut mir leid, Signorina, ich
schaue gleich noch einmal in der Wäschekammer nach.« Die Haushälterin gab dem
Koch und seinem Gehilfen hektische Zeichen.
    »Diese Familie, Ihre besonderen
Gäste«, sagte Esteben plötzlich, »sind das Geschäftsfreunde oder Bekannte? Oder
vielleicht beides?«
    Alfredo bekam einen Wutanfall.
Er ruderte wild mit den Armen und gab Esteben eine Ohrfeige. »Solche Fragen
stellt man der Signorina nicht!«
    Antonietta hörte das Klatschen
des Schlags und zuckte zusammen. »Alfredo!«, sagte sie scharf. »Ich halte
nichts davon, andere zu schlagen.

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