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Dunkle Symphonie der Liebe

Dunkle Symphonie der Liebe

Titel: Dunkle Symphonie der Liebe Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Christine Feehan
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Vor allem, wenn deine Tür abgesperrt ist und
deine Familie sich sehr lange von uns fernhält. Übrigens finden sich Spuren
derselben Substanz, die ich bei dir, deinem Großvater und Paul gefunden habe,
in den Essensresten im Mülleimer.
    Antoniettas Lächeln verblasste.
Wenn sie Byron glauben durfte, versuchte jemand in ihrem eigenen Zuhause, sie
alle drei umzubringen. Ein Irrtum ist ausgeschlossen? Du bist dir ganz
sicher?
    Cara mia, ich würde dich nie
grundlos beunruhigen. Er schickte ihr Wellen von Wärme und Trost. Geh zu deinem Großvater. Er
macht sich Sorgen und braucht Ruhe. Über Paul kannst du später mit ihm reden.
    »Ich gehe jetzt zu Nonno,
Tasha. Kommst du mit?«
    »Ich glaube, ich bleibe lieber
noch eine Weile hier sitzen, denke über alles nach und bemitleide mich selbst.
Wir können uns nachher bei Marguerite treffen. Ich habe ihr versprochen, heute
Nacht bei ihr zu schlafen.«
    »Aber das machst du doch gar
nicht gern, Tasha! Du hasst es, nachts nicht in deinem eigenen Bett zu liegen.
Marguerite ist alt genug, um allein in ihrem Zimmer zu schlafen.«
    »Das weiß ich. Aber sie sieht
so klein und verletzlich aus. Im Palazzo gibt es doch so viele Geräusche, und
nach dem Einbruch und all dem Wirbel um die Schießerei ist sie völlig verängstigt.
Es wird mich schon nicht umbringen, eine Nacht in ihrem Zimmer zu verbringen.«
    »Es sei denn, Marita erwischt
dich«, warnte Antonietta sie.
    Tasha schnaubte abfällig. »An
dem Tag, an dem ich nicht mehr mit Marita fertig werde, bin ich keine Scarletti
mehr.«
    »Ein paar Minuten bei
Großvater, dann komme ich zu euch.« Antonietta stand neben ihrer Cousine und
lauschte der bedrückenden Stille im Haus. »Wenn du schon beim Überlegen bist,
denk bitte auch über dein Verhalten Byron gegenüber nach. Du solltest dir Mühe
mit ihm geben. Er wird nämlich bleiben.«
    Tasha zog scharf den Atem ein.
»Du denkst doch wohl nicht an eine Heirat? An eine dauerhafte Beziehung? Er ist
eine Laune, ein Spielzeug. Du weißt, dass er für dich nie etwas anderes sein
kann. Es steht viel zu viel auf dem Spiel.«
    »Geld, meinst du. «
    »Nicht nur Geld.« Sie machte
mit den Armen eine weit ausholende Bewegung. »Alles hier. Wir alle.«
    Antonietta antwortete nicht.
Sie spürte Byrons Ruhe. Dass er auf sie wartete. »Wie schön, dass du so
verständnisvoll bist, Cousine.« Die Genugtuung, Byron ihrer Familie zuliebe aufzugeben,
würde sie keinem geben. Sie ging zu ihren Großvater, um ihn zu beruhigen.
Solange sie wusste, dass Byron hier war und darauf wartete, den Rest der Nacht
mit ihr zu verbringen, fiel es ihr nicht schwer

 
    Kapitel
10
    Als Byron tief unter der Erde
erwachte, hörte er Antoniettas Stimme, die nach ihm rief. Ihre Musik, die zu
ihm sprach. Er lag dort in seinem Bett aus schwerer Erde und lauschte dem Rhythmus
seines Herzens, der sich Antoniettas Herzschlag anglich, und den Klängen ihrer
Musik. Um ihn herum regte sich Leben in der Erde, das Scharren von Insekten
und das Plätschern von Wasser, und alles vermischte sich mit der Melodie, die
Antonietta gerade schuf, nur für ihn.
    Warum antwortest du mir nicht?
    Sein Herz machte einen Satz,
als er die Unsicherheit in ihrer Stimme hörte. Ich bin bei dir.
    Davon merke ich nichts. Du hast
mich allein gelassen. Ich bin aufgewacht, und du warst nicht mehr da. Ich wäre
nie auf die Idee gekommen, du könntest Sex mit mir haben und dann einfach
verschwinden.
    Er lag in der Wärme der Erde,
lauschte auf die Nuancen in ihrer Stimme und achtete besonders auf die
Schatten, die durch ihr Bewusstsein huschten. Tiefer Friede erfüllte ihn.
Antonietta war an ihn gebunden. Gehörte zu ihm. Sie hatte Vorstellungen von der
Zukunft, die nicht unbedingt seinen eigenen entsprachen, aber das Band zwischen
ihnen war geknüpft und zog sich mit jedem Kontakt enger zusammen. Ein Glück,
dass er zur selben Zeit aufgewacht war wie sie. Die Bindung zwischen ihnen war
bereits so stark, dass sie es als sehr unangenehm empfinden würde, ihn nicht
jederzeit erreichen zu können.
    Seine Zähne blitzten weiß auf,
als ihm die unterschwellige Schärfe in ihrer Stimme auffiel. Sex? Du magst Sex mit mir
gehabt haben, aber ich habe mit jedem Atemzug Liebe mit dir gemacht. Du bist
diejenige, die von tieferen Gefühlen zwischen uns nichts wissen will. Er streckte sich und
wusste dabei, dass sie seine träge, genießerische Bewegung spüren würde. Ich habe dir gesagt, dass eine
Trennung schwierig sein könnte. Spürst du die

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