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Dunkle Symphonie der Liebe

Dunkle Symphonie der Liebe

Titel: Dunkle Symphonie der Liebe Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Christine Feehan
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fragend an.
    Tasha zuckte die Achseln »Woher
soll ich das wissen? Ich habe die Schweinerei jedenfalls nicht weggeputzt,
sondern das Ganze Helena überlassen. Ich bezweifle, dass die Sachen aufbewahrt
worden sind. Wahrscheinlich hat man sie weggeworfen.« Sie zog eine Augenbraue
hoch. »Sie sind doch nicht etwa hungrig? Falls dem so sein sollte, essen Sie
bitte nicht aus dem Mülleimer. Wir haben bestimmt auch noch etwas Anständiges
im Haus.«
    »Ein Waffenstillstand dauert
bei Ihnen wohl nicht lang, Tasha?«
    »Nicht, wenn Sie sich wie ein
Idiot aufführen.« Sie musterte ihn mit einem arroganten Blick. »Ich mache mich
häufig im Palazzo nützlich. Warum auch nicht?«
    Antonietta beschloss zu
intervenieren. »Was ist mit Enrico? Gibt es etwas Neues über unseren
verschwundenen Koch?« Sie legte beiläufig eine Hand auf Byrons Arm, um ihn an
ihrer
    Seite zu halten. In dem Moment,
als er von Don Giovannis und Pauls seltsamem Benehmen erfuhr, wusste er, was
das Verhalten der beiden zu bedeuten hatte, das spürte sie. Sag es mir.
    Lass mich ein paar
Nachforschungen in der Küche anstellen.
    Du glaubst, dass das Essen
vergiftet war, nicht wahr? Wie hätte einer von beiden das wissen sollen?
    »Enrico ist immer noch nicht
aufgetaucht. Dieser reizende Captain war wieder hier, aber da wir ihm schlecht
sagen konnten, was vorgefallen war, haben wir nur kurz mit ihm gesprochen und
ihm erlaubt, sich noch einmal Enricos Zimmer anzuschauen. Danach ist er gleich
gegangen.« Tashas Stimme klang bedauernd. »Er ist wirklich nett, Toni. Und er
liebt die Oper. Ich habe ihm versprochen, ich würde versuchen, ihm für deine
nächste Aufführung gute Plätze zu besorgen, und er hat gesagt, er würde nur
hingehen, wenn ich mitkomme.«
    »Hast du ihn von Paul
ferngehalten?«
    »Paul hat sein Zimmer nur
verlassen, um mit Don Giovanni zu sprechen. Er wollte weder mich noch Franco
sehen, aber Justine war ein paar Mal bei ihm. Ich hatte nicht vor, den Captain
in seine Nähe zu lassen. Paul war so verstört, dass ich Angst hatte, er würde
sich selbst anzeigen.« Tasha warf Byron einen fragenden Blick zu. »Sie wollen
doch nicht wirklich zur Polizei gehen, oder?«
    »Nein, Tasha, ich habe nicht
die Absicht, Anzeige gegen Ihren Bruder zu erstatten.«
    »Grazie! Das ist sehr freundlich von
Ihnen.«
    »Legen Sie mein Verhalten nicht
als Freundlichkeit aus.« Byrons Stimme klang sehr scharf, und einen Moment lang
wirkten seine Zähne lang und spitz wie die eines Wolfs. Eine Flamme loderte in
den Tiefen seiner Augen auf und ließ seine Pupillen in einem feurigen Rot
erglühen.
    Tasha keuchte, wich einen
Schritt zurück und legte schützend eine Hand an ihre Kehle. Sie blinzelte, um
das Bild zu verscheuchen, und kam sich reichlich albern vor, als sie nur noch
Byrons vertraute dunkle Augen sah, die sie anfunkelten. Sie belauerten. Ohne zu
blinzeln. Wie ein Raubtier. Wieder bekam sie Angst, und ein Schauer überlief
sie.
    Celt, der neben Antonietta
kauerte, senkte den Kopf und starrte Byron mit gesträubtem Nackenhaar an, durch
und durch der Jäger, der er war.
    Antonietta legte eine Hand auf
Tashas Schulter. »Was ist los? Und sag nicht >nichts<.« Beruhigend strich
sie dem Hund über den Kopf. »Celt wittert etwas. Vielleicht ein wildes Tier.« Riechst du die Katze,
Byron ?
    Tasha zögerte. »Ach, ich war
einfach dumm. Einen Moment lang hat Byron mir richtig Angst gemacht. Er sah
aus wie ...« Ihre Stimme verebbte. Sie konnte kaum sagen, dass Byron sie an
einen Wolf erinnert hatte.
    Byron verbeugte sich leicht.
»Ich wollte Sie nicht erschrecken, Tasha. Ich möchte nur nicht, dass Sie einen
falschen Eindruck bekommen. Paul hätte Antonietta beinahe getötet. Falls er
hinter den Anschlägen steckt, wird er nicht ungestraft davonkommen. Dafür werde
ich persönlich sorgen. Wenn er unschuldig ist und jemand anders etwas gegen
Antonietta plant, werde ich den Schuldigen finden.« Celt wittert den
Formwandler in mir. Keine Angst, es lauert keine Gefahr in unserer Nähe.
    Byron wollte nicht angeben,
stellte Tasha fest, nicht einmal drohen. Er meinte jedes Wort ernst und sprach
mit absoluter Überzeugung. Bei dem Gedanken schlug ihr Herz schneller. Hinter
seinem Tonfall verbarg sich der Wunsch nach Vergeltung.
    »Ich gehe jetzt in die Küche,
um mich dort umzusehen, und treffe euch beide dann in Marguerites Zimmer.« Verzeih mir, Celt, alter
Freund, aber bei dem Gedanken, dass Antonietta in Gefahr schwebt, kommt der
Wolf in mir zum Vorschein. Byron hielt

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