Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Dunkle Symphonie der Liebe

Dunkle Symphonie der Liebe

Titel: Dunkle Symphonie der Liebe Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Christine Feehan
Vom Netzwerk:
seine Hand vor die Schnauze des Hunds,
damit das Tier den Geruch verinnerlichen konnte.
    Die wachsame Haltung des Hundes
veränderte sich sofort, und seine Anspannung ließ nach, obwohl er schützend an
Antoniettas Seite blieb. Liebevoll tätschelte sie seinen Kopf. »Celt gehört
schon so sehr zu meinem Leben, dass ich mir gar nicht mehr vorstellen kann, was
ich ohne ihn gemacht habe«, sagte sie.
    »Er scheint sehr an dir zu
hängen«, bemerkte Tasha, »aber er ist so groß und irgendwie beängstigend. Wir
haben noch nie einen Hund im Palazzo gehabt. Marguerite wird ihn sofort in ihr
Herz schließen. Verträgt er sich gut mit Kindern?«
    »Celt liebt Kinder. Ein Barsoi
ist ein richtiger Familienhund, ein Gefährte und Beschützer. Glauben Sie mir,
die Kinder werden ihn lieben«, versicherte Byron ihr. Er kraulte Celt hinter
den Ohren und streifte dabei Antoniettas Hand. Sofort sprühten Funken zwischen
ihnen hin und her, und die Atmosphäre im Zimmer knisterte vor Erotik.
    Antonietta rieb sich an seinem
Körper wie eine zufriedene Katze, die sich träge streckt. Byron beugte sich zu
ihr vor. Hitzewellen jagten über Antoniettas Haut und breiteten sich in ihrem
Inneren aus. Sie schlang ihre Arme um Byrons Hals und presste ihre Lippen auf
seinen Mund. Die Welt hörte auf zu existieren. Es gab nur noch Hitze und Feuer
und seinen harten, männlichen Körper, der sich eng an ihren schmiegte.
    Tashas Augen wurden schmal und
bohrten sich in die beiden, und sie gab einen leisen Laut des Widerwillens von
sich. Byron drehte Antonietta um und führte sie zum Fenster, ohne sich von
ihren Lippen zu lösen. Tasha blinzelte. Die beiden waren kaum noch zu erkennen.
Das Mondlicht, das durch die Bleiglasfenster fiel, schien Antonietta und Byron
in einen Dunstschleier zu hüllen. Tashas Hand ballte sich zu einer so festen
Faust, dass sich ihre Fingernägel in ihre Haut bohrten.
    Sie spürte Byrons Blick, der
dunkel und brütend auf, ihr ruhte, als überlegte er, was er von ihr halten
sollte. Antonietta, die in Byrons Armen lag, war nicht zu sehen, aber sein Kopf
hob sich leicht, als ob er irgendwo eine Gefahr witterte. Unter der Intensität
seines Blicks sträubten sich Tasha die Nackenhaare. Sie erschauerte und eilte
zur Tür.
    »Kommst du, Toni? Es ist schon
spät, und Nonno sollte längst im Bett sein.«
    »Natürlich, ich komme schon.«
Eine Unzahl intimer Geheimnisse schwang in Antoniettas Stimme mit. Sie küsste
Byron noch einmal. »Es dauert nicht lange.«
    »Nimm Celt mit.« Es klang wie
ein Befehl. Byron legte genug Nachdruck in seine Worte, dass Antonietta nicht
zögerte, obwohl sie leicht die Stirn runzelte. Sie war es unverkennbar
gewöhnt, eigene Entscheidungen zu treffen und ihren Kopf durchzusetzen, und kaum
jemand versuchte ihr zu sagen, was sie zu tun oder zu lassen hatte.
    »Toni!«, sagte Tasha scharf.
    Antonietta berührte Byrons
Fingerspitzen, eine hauchzarte Geste, die dennoch Verbundenheit ausdrückte. Sie
wusste sehr gut, dass Tasha trotz ihres Waffenstillstands ihr Missfallen
ausdrückte. Sie ist temperamentvoll.
    Das kannst du laut sagen.
    Antonietta brach in Gelächter
aus. Tasha starrte Byron finster an, da sie den Verdacht hatte, dass die
beiden über sie tuschelten oder, schlimmer noch, sich über ihre Eifersucht
amüsierten. Sie streckte einen Arm aus, um ihre Cousine am Handgelenk zu packen
und notfalls aus dem Zimmer zu zerren. Wie aus dem Nichts tauchte der Hund auf
und schob sich wie zufällig vor ihre Cousine. Die dunklen Augen wirkten sehr
unschuldig.
    »Ich hätte gute Lust, dir einen
Tritt zu verpassen«, sagte Tasha und schloss Antoniettas Schlafzimmertür mit
mehr Wucht, als nötig gewesen wäre. Sie hoffte, sie Byron vor der Nase
zuzuknallen.
    »Warum das denn?«, fragte
Antonietta, als sie Tasha auf den Gang hinaus folgte.
    »Nicht dir, sondern dem blöden
Hund oder diesem Mann, dem du dich gerade praktisch an den Hals geworfen hast.
Was war denn das für ein Auftritt, Toni? Du hast eine gewisse Contenance zu
bewahren. Du solltest dich nicht wegen eines Mannes lächerlich machen.«
    Die Verachtung in Tashas Stimme
ließ Antonietta zusammenzucken. »Ich war in meinen privaten Räumlichkeiten und
sehe nicht ein, inwiefern ich mich lächerlich gemacht haben soll.«
    »Du benimmst dich wie ein
liebeskranker Teenager. Es ist peinlich. Und dieser Hund ist lästig. Er ist zu
groß und steht ständig im Weg herum. Was willst du überhaupt mit einem Hund?
Ich verstehe nicht, wie Byron auf die Idee

Weitere Kostenlose Bücher